taildragger schrieb:Ich nehme diese Feststellung zum Anlass mal über die Start- bzw. Durchstartprocedures der C42 zu sprechen.
Mir sind in den letzten zwei Jahren alleine 4 Unfälle bekannt, in dem die C42 kurz nach Durchstartmanövern runtergefallen sind.
Genauso ist es. Die 17 oder 19 abstehenden Streben, Stützen, Fahrwerksbeine oder sonstwie senkrecht zur Strömung stehenden Teile - Stützen-Aufnahme-Platten am Nasenholm mit keilförmiger Auftriebsstörung auf der empfindlichen Flügeloberseite, wie im andren Thread geschildert - wirken sich in der Summe fatal aus - etwa wie gezogene doppelstöckige Schempp-Hirth-Bremsklappen, und das auch noch flankiert von maximalem induzierten Widerstand - allein schon aufgrund des großen Anstellwinkels und also CA-max bei relativ geringer Streckung - in der Größenordnung des Mehrfachen dessen, was sonst den Profilwiderstand alleine ausmacht.
Das Ding fliegt dann nicht mehr, sondern veranstaltet eine konzertierte ABS-Ersatzbremsung vom Allerfeinsten, die Nase steil und keck gen Himmel gereckt und zunächst mal richtungsgebunden weitergeschoben von mindestens 472,5 kg träger Masse.
https://www.youtube.com/watch?v=U7-60tyLQhA
...sorry, das mußte jetzt sein...
...wenn′s denn zum Nachdenken anregt?!? Die kleine "UL-Waise" am Ende fand ich besonders eindrucksvoll.
Gruß hob
Bei meiner Einweisung zur UL-Lizenz wurde mir von einer sehr renomierten Flugschule auf der C42 folgende Startweise beigebracht:Ich fliege bzw. starte die C42 folgendermaßen:
Klappenstufe 1, Vollgas, steigen mit 90-100 km/h bis zur Sicherheitshöhe von 500 ft über Platz => riesiger Steigwinkel mit entsprechendem Gefahrenpotential
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