adieu Thomas....

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  • Sobald eine Fläche demontiert, wird das Flugzeug wahrscheinlich eine Parabel Richtung Boden beschreiben. Aus 300 Meter Höhe bleiben dann bis zum Aufschlag gerechnete 7,8 Sekunden. Und zwar 7,8 Sekunden in denen sicherlich sämtliche Freiheitgrade im Raum in unkontrollierter Folge auftreten. Wer fragt sich denn da noch, warum der Pilot nicht die Rettung gezogen hat, nachdem er, wenn überhaupt, erst mal realisiert hat in welchem falschen Film er jetzt sitzt? 
  • Wie immer bei derartigen Fällen schießt die Spekulation ungebremst ins Kraut.

    Was mich ja wundert ist, dass das LSGB, das sonst keine Hemmungen hatte, schon bei einer 10 cm Verklebe-ABWEICHUNG (nicht Verklebefehler !!) einer einzigen Tragflächenrippe einen Belastungstest für alle rund 40 D4 BK-Maschinen anzuordnen, inkl. optischer Sichtprüfung, nicht schon alle Pioneers zur Prüfung antreten lässt.

    Damals (2008) mussten die Flieger demontiert werden, Haube ab, Flüssigkeiten raus, Flächen ab, Maschine auf den Rücken gedreht und in ein spezielles Gestell montiert werden.
    Dann wurden die Flächen wieder montiert und jede Fläche wurde mit rund einer Tonne Gewicht beladen. Dabei wurde gemessen, wieviel Abweichung sich zw. Belastungs- und Nullstellung ergibt.
    Für die Sichtprüfung wurden in jede Fläche ca. 15 St. 1cm große Löcher gebohrt. Nach dem Belastungstest das Ganze rückwärts. Beim Musterbetreuer waren dann knapp 5.000 € fällig.
    Und das, obwohl meines Wissens bis heute kein einziger Luftzerleger bei der D4 BK bekannt geworden ist.
    Damals konnte man sich für diese (und noch einige andere liebliche LTA's) für die Zusammenarbeit zw. Musterbetreuer und LSGB nur "herzlich bedanken".
    Die Kosten waren horrend.
    Herausgekommen ist dabei nullkommanichts ! Alle Verklebungen waren top i.O.

    Aber vielleicht sind die Leute dort inzw. etwas vorsichtiger im Umgang mit ihren Kunden...
  • War das nicht der Anlass für die Untersuchungen an den Fascis?

    http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2000/Bericht_3X018-0.00.pdf?__blob=publicationFile

  • Wie immer bei derartigen Fällen schießt die Spekulation ungebremst ins Kraut.


    Naja, sobald der Apfel den Stamm verlässt braucht es wenig Spekulation, was mit dem Apfel passiert. Was den Schmetterling betrifft, der darauf sitzt, gebe ich dir recht.

  • europaxs, nicht so schnell "schlaue" Sprüche kloppen !

    Es gibt D4 B Rohr/Tuch Fascis und die neuentwickelte D4 BK. Das "K" steht für Kunststoffbauweise, CFK.

    Was Du da ausgegraben hast betrifft die D4 B Rohr/Tuch-Version und war eine von 2 Selbstbaumaschinen, die sich bei ruppigen Verhältnissen und viel zu hoher Geschwindigkeit bzw. bei einem schnellen Überflug zerlegt haben.

    Bitte sei so nett, und informiere Dich erst, bevor Du losklapperst.

    Und wenn ich von einer 10 cm Verklebung einer einzigen Rippe spreche, und das es noch nie einen Luftzerleger der BK gegeben hat, müsste es eigentlich klar sein, dass ich nicht von einem tragischen Absturz rede. Oder?
  • Wollte dir nicht zu nahe treten - no worries! Wie du vielleicht bemerkt hast, war es als FRAGE formuliert.

    Trotzdem danke für die Aufklärung.

    BTW: Bei diesem Unfall gab es eine Fehlfunktion des Rettungssystems.

  • rlippok: ..." 7,8 Sekunden "...

    In Flensburg hat es mal einer WT 9 eine ganze Fläche samt Seitenwand der Kanzel und Pilotensitz herausgerissen. Die Besatzung waren aktive Kampfpiloten der Luftwaffe.
    Der Co-Pilot hat es fertig gebracht die Rettung zu ziehen und hat dadurch überlebt.

    Nur der war auf derartige Situationen vermutl. besser trainiert als diese beiden armen Pioneer-Flieger. Ich mag mir das gar nicht vorstellen, was die so noch empfunden haben.

    Der Ordnung halber: Die WT9 wurde danach genauestens konstruktiv beim Hersteller untersucht und evtl. denkbare Schwachstellen wurden ausgemerzt.
  • info:

    hier ein bericht zu  dem 2012 passierten flügel-ende-abbruchs... bitte den Google transator verwenden

    http://messaggeroveneto.gelocal.it/udine/cronaca/2012/09/21/news/aereo-precipitato-borin-fu-colpito-dall-ala-spezzata-1.5735121

    da ich doch einige piloten kenne die eine fliegen (und das innerhalb der betriebsgenzen) oder sogar eine gebaut haben ist das ein wichtiger bericht der alles in deutlich undramatischeren licht zeigt wo hier doch schon mit ..am besten stehen lassen.. argumentiert wird.

  • urbansoldier, ja, der Google-Translator hellt die Sache wirklich auf...;-)

    Aber ich komme schon auf die Frage, ob es bei den Maschinen nicht zu Überbelastungen kam, die im Laufe der Zeit zu kritischen Festigkeitszuständen geführt haben.

    Die "Militär"-Pioneer 300 wird ja augenscheinlich auch nicht im Rahmen der Vorgaben geflogen.
    Zweifellos, das sind ordentlich gebaute Maschinen, aber eben ULs, mit den entsprechenden Beschränkungen.
  • Hattu Kopf wie Sieb, muttu notieren:

    Der eine spricht hier in Bezug auf die PIO von einem *Gesamtrettungssystem* (- das man ja hätte aktivieren können), was es aber für ULs per Definition gar nicht geben kann, weil nicht nur die Rettung selbst, sondern auch das Ganze Drum und Dran zertifiziert sein müßte. Wurde unter "Führung " von FD hier per heftigen Widerspruchs mal endgültig klargestellt, vergebens, wie man sieht.

    Und bei der Faszi hat sich beim konstruktiv festgelegten seitlichen Aussschuß mit geplanter "Löcherung" der ansonsten bis dahin intakten Außen-GfK-Haut per Rakete der Packschlauch durch den heftigen Fahrtwind im sich bildenden GfK-Spalt verfangen, verklemmt und den Schirm nicht freigegeben, wie bei so vielen anderen auch, die in geringer Höhe mit geringer Geschwindigkeit "zogen" im Sinne von Auslösen. Hier waren es allerdings die durch Luftdruck zu zerreißenden, den Schirm-Querschnitt verengenden Zusatznähte - Entfaltungsstoßhemmer - anderer als BRS-Fabrikate, die das sofortige Platzen des Schirms bei ebenfalls erlaubten Highspeed-Rettungen (mit so um die 300km/h bei den damaligen Spitzen-Mustern) verhindern sollte - ein unrühmliches Produkt der schon häufiger versagt habenden "Denkfabrik" und Zulassungsbehörde DAeC/LSGB, hier i.Vm. DULV, um Diversifikation im Rettungssektor sicherzustellen.

    So, das war′s dann mit den Possibilities of German-Angst-Zwangs-Rettungs-*Systemen*.

    Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott - meistens jedenfalls; der Abzocker-Staat tut es garantiert nicht.

    Das dazu nötige Wissen kann man allerdings nicht kaufen, denn Erfahrung ist bekanntlich die Summe der persönlichen Mißerfolge, die man aber nach Möglichkeit nicht alle selbst machen muß. Es gilt: Geld schießt zwar Tore, rettet aber nicht (immer).

    Gruß hob

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