Wer von Euch fliegt mit Transponder / Flarm..

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  • Ich habe immer Flarm, Mode-S, und ADSB-IN (out habe ich nicht) eingeschaltet. Ausserdem melde ich mich bei allen Überlandflügen bei FIS.

    ... und trotzdem versuche ich den Himmel intensiv zu scannen.

    Oft bekomme ich eine Warnung von den Geräten bevor ich die Flieger selber sehe - manchmal aber eben auch nicht.

    Gesetzliche Vorschriften haben wir wirklich zuhauf; ich bin auch sicher kein Freund davon - nachdem ich aber die Reportage gesehen habe würde ich mir allerdings eine Pflicht für Kollisionsvermeidungs-Geräte wünschen.
  • Ich fliege immer mit eingeschaltetem Transponder und dem TRX 2000 (ADB-S und Flarm) . Es ist erstaunlich wie viele "Targets" man auf dem TRX2000 sieht, die man trotz intensiver Suche erst später oder gar nicht visuell erfasst.  Andererseits sieht man viele Luftfahrtzeuge die niemals auf dem Trafficmonitor auftauchen und offensichtlich ohne oder mit ausgeschaltetem Transponder unterwegs sind.  FIS gibt zwar manchmal eine Warnung vor Primärtargets, aber nicht immer.

    Günter
  • Hi,
    ich hab den Transponder immer an. Und das Powerflarm auch. Das Problem mit der Eigenwarnung hatte ich auch, ist aber schon seit einiger Zeit per Softwareupfate behoben. Es ist schon erstaunlich, was so alles fast unbemerkt vorbeifliegt ...

    In der aktuellen Fliegerrevue (8/2014) ist ein Erfahrungsbericht drin. Fazit: ADS-B ist die Zukunft, aber hat noch zu wenig Teilnehmer. Flarm ist eine gute Übergangslösung.

    Hat jemand mal den Reichweitentest gemacht? Ist das nützlich?

    Ulf
  • Hallo,

    > würde ich mir allerdings eine Pflicht für Kollisionsvermeidungs-Geräte wünschen.

    Dann würde ich mir eine Pflicht zum "Startverbot für alle" wünschen.
    Nur so verhindern wir 100% aller Flugunfälle!


    > Gesetzliche Vorschriften haben wir wirklich zuhauf;

    in der Tat!

    Und wem das Risiko einer MidAir Kollision zu hoch ist,
    der hat immer noch die Wahl einfach *nicht* zu Fliegen.

    Aber hört bitte auf, nach noch mehr Vorschriften zu plärren.

    BlueSky9


    P.S.
    Wenn ich einen Flieger mit Transponder fliege, dann ist der auch
    an. Wenn aber keiner an Bord ist, dann geht′s halt auch ohne.

    Wer davor Angst hat, dass ich ihm legal ohne Transponder begegne,
    der wird sich wohl oder übel mit FreeSolo Climbing, Apnoetauchen oder
    Powerboot-Fahren begnügen müssen.



    P.P.S
    Bei uns am Platz gibt es einen einzigen mit Flarm - das ist ein
    KlappTriebwerks-Segler...... 
  • Auch bei mir: Transponder am Rollhalt an, ADS-B Out über NMEA-Signal, dass mein Transponder vom Garrecht TRX 1500 Flarm/ADS-B Traffic Monitor bekommt. Das wird dann alles sowohl auf einem Butterfly-Display als auch via WLAN in Sky-Map auf dem iPad angezeigt. Außerhalb der Platzrunde nur mit FIS.

    Ich war dieses Wochenende an der Müritz, nur 85km Luftlinie. Das war bisher der schlimmste Flug den ich in Sachen Traffic hatte. Sowohl auf dem Hinflug als auch auf dem Rückflug jeweils drei Warnungen von FIS bezüglich kreuzenden Verkehr. Vier von den sechs habe ich ca. eine Minute vor der FIS-Meldung schon angezeigt bekommen und meine Höhe angepasst (sehe zu mind. 500ft Höhenunterschied zu haben). Die anderen Zwei waren "Blindflieger", da hilft dann leider auch die beste Technik nichts - aber FIS Bremen macht da wirklich einen guten Job.

    Ja, auch ich würde mich freuen wenn zumindestens für Mode-S Transponder ADS-B Aussendung Pflicht wird. Bei ganz vielen Maschinen ist doch eh schon für das Navi ein GPS-Empfänger installiert, fast alle diese Geräte bieten heute die NMEA-Out Schnittstellenfunktion, die die aktuellen GPS-Daten i.d.R. Mit 4800 baud an den Mode-S Transponder über den NMEA-In (bzw. Serielle Schnittstellenfunktion, bei der dann als Protokoll im Transponder NMEA auszuwählen ist) Port liefern können. Und selbst wenn nicht bekommt man bei Amazon ab 75 Euro eine GPS-Maus, der man lediglich plus und minus geben und das NMEA-Kabel mit dem In-Port des Transponders verbinden muss. Und fertig ist die ADS-B Aussendung.

    Insofern, selbst wenn man selbst nicht sieht, was um einen herum los ist, sehen einen die Leute "als definiertes Vektor-Ziel", die so ein Gerät haben und können im beidseitigen Interesse einen Bögen fliegen. Klingt doch so als wenn zumindestens diese EUR 75,- eine gute Investition wären wenn man bereit ist auch am Rollhalt den Transponder einzuschalten, oder?

    Im Übrigen habe ich mich ganz klar für ein Gerät mit Flarm-Modul entschieden. Natürlich möchte ich auch wissen, wo sich die Segler genau um mich herum aufhalten. Aber noch VIEL wichtiger für mich war bei dieser Überlegung, dass auch die Segler wissen wo ICH bin. Das bietet einem leider kein Gerät ohne Flarm-Modul wenn der Segler "nur" ein normales Flarm und kein Powerflarm haben sollte.

    Gelegentlich Fliege ich andere Maschinen, leider hat keine von denen bisher einen Traffic-Monitor. Man fühlt sich dann doch etwas "nackt" im Vergleich.

    Und noch ein Tipp: wer sich für so ein Gerät entscheidet sollte es dann auch richtig machen. Vorher gucken, welcher Abstand wird bei den Antennen wo von was gefordert, welche Bauteile der Maschine könnten eine abschirmende Wirkung haben und - falls in diesem Zuge auch erst ein Transponder angeschafft wird - lohnt es sich wirklich EUR 200 bei einem Class 2 Transponder zu sparen statt einen Class 1 zu nehmen. Ich kenne zumindestens eine baugleiche Maschine, die in gleicher Flughöhe vom FIS nicht gesehen wird, ich mit meinem Class 1 Transponder hatte hingegen noch in keiner Flughöhe solche Probleme.

    Viele Grüße
    alex
  • Mode-S, ADS-B, Flarm, FIS und Augen AUF, also alles um das Risiko zu vermindern.

    Aber leider gibt es immer noch uneinsichtige, die das Sytem aushebeln.
  • Aber leider gibt es immer noch uneinsichtige, die das Sytem aushebeln.
    Kein Mode-S, ADS-B oder Flarm vorhanden. Wahrscheinlich bin ich jetzt der Forums-Terrorist.

    Bye Thomas
  • Warum solltest Du? Seit Jahrzehnten wird UL geflogen, diese ganze Technik gibt es im Verhältnis erst relativ kurze Zeit. 

    Wenn ich mich mit den alten Hasen am Platz unterhalte, die noch mit den allerersten ULs angefangen haben, haben die zu dieser Thematik hier auch noch einen ganz anderen Bezug. Sie stellen aber fest, dass in den letzten Jahrzehnten das Verkehrsaufkommen so stark gestiegen sei, dass das mit den Traffic-Monitoren schon ein guter Trend wäre. Einige von denen haben sich zumindestens einen kleinen batteriebetriebenen Traffic-Empfänger geholt obwohl sie keinen Transponder haben. Darüber hinaus schalten sie jetzt auch bei Sonnenschein ihre ACLs ein (auch hier stellt die Investition in gute, sichtbare ACLs einen Beitrag zur Sicherheit dar).

    Es geht hier aus meiner Sicht weniger darum, jedes UL mit einem Mode-S oder ähnlichem zu bestücken (auch wenn das natürlich der Knusper-Luxus wäre, aber das muss ja überhaupt erst einmal rein passen und dann auch noch bezahlt werden). Vielmehr geht es darum, das den Leuten, die die Technik eh haben, scheinbar oft das Verständnis fehlt, diese einfach einzuschalten (hier: den Transponder, auch Mode-C ist ein echter Gewinn!). Und dann fliegen die auch teilweise noch so als ob sie da oben alleine sind - vielleicht meinen sie auch genau deswegen den ATC deaktiviert zu lassen.

    Wie auch immer, ein richtig oder falsch was das Equipment angeht gibt es aus meiner Sicht nicht und niemand sollte danach bewertet werden was er hat oder auch nicht. Es ist ein Hobby das in der Regel nur Geld kostet und keines verdient. 
    Die persönliche Entscheidung, einen ATC wenn vorhanden zumindestens außerhalb der Platzrunde zu aktivieren, muss letztendlich jeder PIC mit sich selbst ausmachen. An dieser Stelle würde ich mich freuen, wenn noch mehr mit dem "Umdenken im Kopf" anfangen und den allgemeinen Mehrwert an einer verantwortungsvollen Handlungsweise sehen (was nicht heißen soll das jeder, der den Transponder nicht aktiviert, pauschal verantwortungslos agiert - dieses Urteil würde ich mir nicht anmaßen -, sie könnten eben durch Aktivierung des ATC verantwortungsvoller handeln).

    Bye Alex
  • Ich fliege mit vollem Programm:

    Transponder (Mode-S), ADS-B (Empfangen & Senden) sowie Flarm (Empfangen & Senden).
    Überlandflüge ebenfalls grundsätzlich mit FIS unterwegs.

    Empfangen und Senden erwähne ich absichtlich. Immer mehr, werden reine Flarm bzw. ADS-B Empfänger verkauft. Ich persönlich halte da nicht viel davon. Sicherlich besser als nichts, jedoch recht egoistisch. Schliesslich sollte man seine Position auch aussenden, damit auch der Andere einen frühstmöglichen Warnhinweis hat.

    Gruss, Steve
  • Aber leider gibt es immer noch uneinsichtige, die das Sytem aushebeln.

    Kein Mode-S, ADS-B oder Flarm vorhanden. Wahrscheinlich bin ich jetzt der Forums-Terrorist.

    Bye Thomas
    Nein Thomas, im Gegenteil. Du bist mir sehr sympathisch. Ich fliege gerne über 5000 ft und dann werden wir uns schon mal nicht treffen :)  
    Da oben ist Ruhe, wenig Segler und die Wahrscheinlichkeit einen zu treffen wird mit jeden 500 ft kleiner. 
    Wenn man die Unfälle analysiert ist es oft in Flugplatz Nähe das sich welche getroffen haben.  Herrscht ein bisschen Traffic um einen Platz schreit das Powerflam dann sowieso. 
    Ich habe meinen Transponder immer an, also achtet mal schön auf mich. :) 

    Grüße 
    peter 
      
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