Schon wieder Comco - jetzt die elektrische Benzinpumpe

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  • Nun, es ist ja so, daß sicherheitsbewußte Deutsche mehr oder weniger kritiklos jedwede Kohle für Begehren locker machen, die sich auch nur entfernt um mehr Sicherheit zu bemühen scheinen- außer Winterreifen.

    Bei dem Affentheater mit der Rücklaufleitung kann man ja mal auf folgenden ketzerischen Gedanken kommen:

    Wir haben auf dem UL-Sektor zwei  - auch von der Administration (fast) vorbehaltlos präferierte - Giganten, die äußerst erfolgreich zusammenwirken, ja, inzwischen Standards gesetzt haben: COMO *und* ROTAX, letztere sogar mit einer Lex Rotax beschenkt in Form von  geänderter Lärmschutzrichtlinie, die PS und steiles Steigen belohnte, so extrem leise Flugzeuge wie die SUNRISE u.a. aber "bestrafte".

    Nun ist es aber so, daß moderne ULs ordentlich viel Kraftstoff mitnehmen können, um ohne zu tanken quer durch Europa zu kommen. Der Zirkus mit der neuen C52 ist noch nicht angelaufen, die "alte" C42 muß aber dauernd tanken, denn sie hat sehr viel Widerstand (~17 Streben und Platten senkrecht zur Strömung) und dazu und genau dadurch auch noch einen hohen Cwi. Wegen der deutschen peinlichen Kasperei und Dauer-Kopflosigkeit des unmöglichen Wechselzustandes von rechtlich mal gültigem Leergewicht und dann wieder dto. MTOW (nun auch noch MTOM genannt) kann man ja nicht nach Belieben einfach so größere Tanks in die C42 einbauen.

    Vielleicht diente die größtenteils unverständliche Rücklaufleitungs-LTA i.V.m. dem "modernen" Sprit - anderen gibt′s kaum noch - ja gerade dazu, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und die notwendig größeren Tanks des neuen UL-Zeitgeistes auf genau diese elegante Art durchzusetzen: german sicherheit kills right oder so. "Hamse" mit den 472,5 statt 450 kg wegen dt. nur partiell funktionierender Zwangs-Rettung ja auch so hingekriegt.

    Gruß hob

  • ..an die flieger die hier es sofort befürworten die e-pumpe dauern laufen zu haben...                   jeder von uns hat wohl gelernt -pumpe an- bei start und landung (event. id d. platzrunde)


    fragt doch mal ob die pumpen für einen andauernden betrieb über bis zu fünf stunden (oder teilw. mehr) ausgelegt sind... ich warte auf die erste pumpe die durchbrennt und uns  den geliebten "flughobel"   e v e n t u e l l  abfackelt...


    gibst bestätigte dauelauftest in verschiedenen fluglagen/höhen/aussentemp. 


    bin mal gespannt auf beiträge/erklärungen von leuten die direkt an der materie "sitzen"


    ..und sich im text sowas einfallen zu lassen:


    Zitat aus jürgens post: der ganzen Flugzeit eingeschaltet lassen, weil sowohl Maschinen unserer Wettbewerber als auch unsere Maschinen mit der mechanischen Benzinpumpe alleine vereinzelt
    zu wenig Druck liefern....


    klingt für mich ...merkwürdig....vor allem erst mal den wettbewerb nennen der ja auch probleme hat... hat jemand hier vom "wettbewerb" so ein schreiben bisher erhalten?


    würde das nicht bedeuten das wir jahrelang mit erhöhtem risiko geflogen sind und die lösung wäre so einfach gewesen... oder sind in letzter zeit einfach nur schlappe pumpen verbaut worden und man hats gemerkt


    (das letze ist eine vermutung, soll niemand anprangern und/oder verunglimpfen aber event. zum nachdenken anregen. ich bin weder ein "feind" des pumpenherstellers noch motorherstellers oder der besagten flugzeuge) 


    ansonsten flugwetter ist :-) viel spass in der luft!  gruss ralf 


     




     


                   


     

  • Meine Frage wäre: Wo ist wann was passiert, weil nur die mechanische Pumpe lief.
    Und wieder einmal hat HOB auf seine Art Wahres gesagt.
    Rüdiger
    Der keine elektrische mehr hat.....
  • ohne irgend jemandem etwas zu unterstellen hier noch mal die fakten:

    es gibt ein service bulletin der frima rotax das alle betroffenen benzinpumpen auszutauschen sind weil störungen bei pumpen dieser baureihen vorgekommen sind

    .http://www.franz-aircraft.de/Rotax/ref/Rotax/assets/sb-912-063.pdf

    darüber hinaus sind sowieso alle 5 jahre diese benzimpumpen auszutauschen
    das ist ein thema-

    das hier diskutierte thema ist aber ein anderes - die fa. comco empfiiehlt ab sofort aus sicherheitsgründen die elektrische benzinpumpe immer eingeschaltet zu lassen da es unter umständen zu problemen im fllug kommen könnte - eine entsprechende technische mitteilung wäre in vorbereitung.

    das ist in ordnung und sicherheitstechnisch für eine kurze übergangszeit eventuell vertretbar. die alternative wäre die flugzeuge zu grounden bis eine technische lösung gefunden und im flugzeug eingebaut ist - so etwas möchte natürlich jeder hersteller vermeiden.

    was vielleicht nicht alle wissen - und ja auch nicht wissen müßen - ist die tatsache das der motorenhersteller einen motor mit einer benzinpumpe ausliefert die einen sicheren betrieb des motors gewährleistet wenn das restliche benzinsystem das vom flugzeugherstellerseitig eingebaut wird von der konstruktion her fehlerfrei ist.

    das gesamte benzinsytem - also alles was zwischen tank, der mechanischen benzinpumpe und den vergasern montiert wird ist dem flugzeughersteller überlassen. hier ein sicheres system zu installieren das die gesamte problematik mit den richtigen benzindrücken, verhinderung von dampfblasen im flug oder nach dem abstellen des motors ( bei manchen mustern lasen sich die motoren nicht mehr starten bevor nicht alles wieder abgekühlt ist ) ist garnicht so einfach - und hier scheint eben comco ein problem zu haben. mit sicherheit gab es auch einen zwischenfall - sonst wäre diese maßnahme nicht jetzt empfohlen worden. so etwas macht ein hersteller nicht ohne zwingende gründe. was ich auch nachvollziehen kann.

    rotax tut sich bei solchen fällen natürlich immer etwas leichter. es gibt so gut wie keine garantie oder kulanz - immer ist der hersteller des flugzeugs oder der pilot oder eben ein zulieferer schuld - der flugzeughalter bezahlt die rechnung.

    es gibt zu diesem triebwerk eben keine adäquate alternative - und mit solch einer monopolstellung im (UL-) markt und im großen bombardier konzern integriert ( da wird das thema produkthaftung sehr sorgfältig im auge behalten) sind die kunden - also die flugzeughalter - eben immer die leidtragenden.

    LTA raus - den bockmist zahlt der kunde - und man kann nichts dagegen tun - außer sich ein anderes hobby zu suchen.

    eines  möchte ich zum schlussallerdings noch erwähnen - aus meiner erfahrung heraus - wenn ein rotax 912 sprit, wasser und öl hat - und alle systeme die drumrumgebaut sind ordentlich konstruiert und gewartet werden - dann bleibt er auch nicht stehen!
  • Meine Meinung habe ich ja schonmal geschrieben, nochmal kurz zusammengefasst:
    Ich habe die elektr. Pumpe immer laufen lassen (mein jetziger Flieger hat keine mehr). Schadet nichts (ausser evtl. kuerzere Lebensdauer der Pumpe) und kann im Fall der Faelle einen Motorstillstand verhindern.
    Beim Vorflugcheck wird getestet, ob beide Pumpen funktionieren. Dass dann im Flug beide nacheiander ausfallen und man ohne Backuo dasteht, also wenn das wem passiert und er es ueberlebt, sollte er sofort Lotto spielen gehen, ein Sechser mit Zusatzzahl ist wahrscheinlicher.


    Chris
  • Ich denke, die Frage die sich jeder selbst beantworten muss, ist dich die:
    a) Will ich jedem Risiko aus dem Weg gehen - dann gibt es nur den Rotax Vertragspartner.
    b) Will man das Risiko auf sich nehmen (eigentlich kann das ja bei ULs sogar selbst machen, wenn man es sich zutraut das man es kann), dann kann man, nach dem man sich informiert hat, auch zu einem "Nichtvertragspartner gehen - nur ich denke, das kann kein Anderer und auch das Forum hier nicht für jemand beantworten. Selbst die Frau/der Mann (gendergerecht) ...

    Gruß Flugherb  

    HILFE: Entschuldigung, das gehört zu Csabas Yutz - wie bringe ich das dorthin ?????  

  • @ chris ednc

    das kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden wie er das handhaben möchte. ich finde halt das die fliegerei genügend risikofaktoren beeinhaltet auf die ich keinen einfluss nehmen kann und deshalb versuche die zu minimieren auf die ich einfluss nehmen kann.

    natürlich ist die chance das bei einem flug beide pumpen ausfallen realtiv gering - so wie du das handhabst wirst du es aber wahrschenlich nicht feststellen wann deine mechanische pumpe nicht mehr genügend druck liefert - was ja nachweislich passiert sonst gäbe es die rotax lta nicht.

    mir ist kein fall bekannt das eine elektrische benzinpumpe tatsächlich kaputt ging - diese pumpen kommen  aus der automobilbranche und sind für den dauereinsatz konzipiert. allerdings benötigen die im gegensatz zu einer mechanisch angetriebenen strom.  und ein stromausfall an bord der alle elektrischen geräte betrifft hat erst neulich ein bekannter von mir gehabt - wie sich herausstellte hatte die hauptmasse keinen kontakt - da ist es dann schon schön wenn das triebwerk läuft wenn man sich über den alpen befindet - man hat ohne naviagtionshilfe und funk dann genug schwierigkeiten - ein elektrisch betriebenes einziehfahrwerk muss dann auch noch im notverfahren ausgefahren werden.

    @ chris ednc - mich würde interessieren welches muster du jetzt fliegst das nur eine benzinpumpe hat?

    wir hatten auch einige male einen rotax 914 turbo verbaut - ich weiss jetzt nicht mehr ob der werksseitig keine mechanische benzinpumpe hatte oder ob die aus anderen gründen nicht eingbaut war - ich weiss aber noch das wir um die zweite elektrischen benzinpumpe bei ausfall der ersten versorgen zu können einen zweiten stromkreis mit einer separaten batterie eingebaut hatten.
  • natürlich ist die chance das bei einem flug beide pumpen ausfallen realtiv gering - so wie du das handhabst wirst du es aber wahrschenlich nicht feststellen wann deine mechanische pumpe nicht mehr genügend druck liefert - was ja nachweislich passiert sonst gäbe es die rotax lta nicht.
    Nun, ein Ausfall der mech. Pumpe im Fluge macht sich ganz genauso bemerkbar (also je nach Konstruktion entweder mit Motorstillstand oder man merkt halt nichts), wie wenn der Flieger am Boden ist und im Rahmen des Vorflugchecks die Pumpen geprueft werden. Also verstehe ich nicht wirklich, warum Du dem Check am Boden nicht vertraust.
    Im Steigflug, also wenn ein Pumpenausfall besonders auffaellt, laufen eh beide Pumpen, also auch da merkst Du nix im Fluge.

    Ich fliege eine CTSW, hier ist eine elektr. Pumpe nicht notwendig (obwohl ich trotzdem gerne eine haette), aber viel viel wichtiger finde ich bei diesem Modell einen Headertank, weswegen ich den in naechster Zeit einbauen werde. Danach dann vielleicht mal noch ′ne Pumpe. mal sehen.


    Chris
  • @Hobbypilot: Meine elektrische Benzinpumpe hatte sich innerlich völlig aufgelöst, ließ aber den Sprit noch durch. Die Dinger sind nicht unsterblich.
    bb
    hei
  • Die elektrische Kraftstoffpumpe ist ein Verschleißteil, welches in regelmäßigen Abständen erneuert werden sollte. 
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