Ich denke, dies ist richtig und sinnvoll. Auch andere Hersteller empfehlen genau dieses procedure. Nur in dieser Kombination (elektrische Benzinpumpe auf ON und eingebaute Rücklaufleitung)  macht auch die LTA zur Verminderung des Dampfblasenbildung Sinn.

...just my two cents!

Conny

aus meiner sicht macht das auf dauer keinen sinn- die elektrische zweite benzinpumpe sollte eigentlich als back up dienen im falle eines ausfalles der mechanischen benzinpumpe und aus sicherheitsgründen immer nur bei start und landung zusätzlich eingeschaltet werden. wenn sie immer eingeschaltet ist unterliegt die elektrische pumpe einem höheren verschleiss und die lebensdauer wird verkürzt - außerdem wird man dann garnicht feststellen wann eine der beiden pumpen ihren geist aufgegeben hat und fliegt dann unbemerkt mit nur einer benzinpumpe und hat wenn eine dann ausfällt keine redundanz mehr.

Als vorübergehende sicherheitsmaßnahme kann ich es aktzeptieren - bis die betroffenen flugzeughersteller ihr benzinsystem überarbeitet haben und nach umbau einen sicheren betrieb nur mit der mechansichen pumpe gewährleisten können.

Mir kommt es völlig pervers vor, die elektrische Benzinpumpe  ständig eingeschaltet zu lassen, gerade aus den von hobbypilot38 angeführten Gründen.

@hobbypilot38

Nur zwei kleine Einwände:

a) Der Test der mechanischen Kraftstoffpumpe erfolgt unmittelbar nach dem Anlassen des Triebwerk. Dann nämlich wird die elektrische Pumpe ausgeschaltet und erst wieder beim Start hinzugeschaltet. Die dazwischenliegende Zeit ist ausreichend, um zu überprüfen, ob die mechanische Pumpe funktioniert.

b) Auch die elektrische Kraftstoffpumpe ist ein Verschleißteil, welches in regelmäßigen Abständen erneuert werden sollte. Deshalb kann sie meines Erachtens auch immer während des Flugs in Betrieb sein (in einem neueren KFZ läuft sie auch ständig). Wem die rund EUR 150 alle paar Jahre für die eigene Sicherheit zu viel sind, der sollte sich überlegen, ober er nicht besser Gleitschirm fliegt oder auf Segelflug umsattelt.

Liebe Grüße

Conny

• Hab mal wikipedia bemüht:
  
• Redundanz (Technik),
  das mehrfache Vorhandensein funktional gleicher oder vergleichbarer
  technischer Ressourcen (meist aus Sicherheitsgründen), wenn diese für
  den störungsfreien Normalbetrieb nicht benötigt werden.

Darum geht es - und deshalb sollte ein kraftsoffsystem so ausgelegt sein das der sichere betrieb mit einer benzinpumpe gewährleistet ist.

ws geht nicht um 150,-  oder ob jemand dann gleitschirmfliegen soll wenn er das nicht alle paar jahre ausgeben will - diese aussage muss ich unter polemik einordnen -sorry

@aviatrix

Deine Auffassung halte ich unter Sicherheitsaspekten für nicht vetretbar. Sicher ist es, wenn ich jederzeit - und nicht nur zwischen Anlassen des Triebwerks und dem Start die Gewissheit haben kann, dass das System funktioniert.

Wenn während eines Fluges die mechanische Pumpe den Dienst versagt, kann ich die elektrische Pumpe einschalten und sofort landen gehen. Du wirst es erst gar nicht merken und mit der elektrischen Pumpe OHNE Redundanz weiterfliegen. Und wenn die dann - wie es der Teufel will - auch ausfallen sollte, machst Du ein langes Gesicht bei der Suche nach einem Notlandefeld :-) Überleg Dir das doch noch einmal....

Ich wäre dankbar, wenn einer technischen Spezialisten (z.B. Ralle) uns bei der Frage zum Dauerbetrieb der elektrischen Kraftstoffpumpe hilft. Ich glaube, nämlich, dass es um etwas anderes geht als um die Ausfallsicherheit. Die Elektrische Pumpe liefert einen weitaus höheren Druck als die mechanische. ...und damit wären wir wieder bei der Diskussion über E-10-Treibstoff, Flughöhe, Dampfblasen usw.

@alle

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen und bin dann sehr dankbar dafür. Denn es geht auch um meine Sicherheit.

Liebe Grüße

Conny

Mhh, eigentlich genau das gleiche Thema hatten wir ja letztens schon mal, als es um die Nachrüstung der Rücklaufleitung bei der C42 ging. Da sind schon etliche Argumente für und wider elektrische Pumpe an/aus oder was auch immer genannt worden.
Ich denke, es wird da niemals die eindeutig bessere Variante bestimmt werden können.

Die Aussage, "daß die mechanische Pumpe allein vereinzelt zu wenig Druck liefert", halte ich allerdings (obwohl ich kein Fachmann bin ) für Humbug (außer natürlich, sie ist defekt!).

Denn das hieße, daß der Rotax 912 in sich einen Kontruktionsfehler hätte, denn er muß auch ohne elektrische Pumpe lauffähig sein. Und ich unterstelle ihm, daß er das auch ist.

Meiner Meinung nach ist die elektrische Pumpe nicht dazu da, einen für den Betrieb des Motors erforderlichen Kraftstoffdruck zu erzeugen, sondern dafür zu sorgen, daß der Sprit überhaupt erstmal bis zum Motor kommt.

Matthias

P.S.: Ehrlich gesagt habe ich auch irgendwie das Gefühl, hier hat jemand Angst vor den Auswirkungen des teilweise unbekannten Alkohol-/Wassergehaltes im Benzin...

Ich denke wohl das man die meldung auch anders lesen kann und hier mal eher Rotax in Frage stellen sollte.
Es gab einen technischen Hinweis die alten Pierburg Rotaxpumpen gegen die neueren auszutauschen (diese aus Aluminium)

Den Hersteller kenne ich nicht. Pierburg hat hier mehrere Decaden Erfahrung. Ist evtl. die neue Pumpe ein problem? Ich denke da an die Diskussion mit den Schwankungen in der Druckanzeige. Dies war mit der Pierburgpumpe kein Thema.