• Hallo allerseits,

    es würde mich echt mal interessieren, wie ihr den Landeanflug von der Höhe her gestaltet. Bei mir ist es so, dass ich im Endanflug fast grundsätzlich eher zu hoch bin und Höhe abbauen muss (häufig auch per Slip), in vielen Fällen beobachte ich aber auch, dass Kamerad(inn)en eher mit geringer Höhe und Schleppgas anfliegen. Da ich ursprünglich Segelflieger (und Gleitschirmflieger) war, bei denen immer die Devise "hoch genug" gilt ( es gibt keine Möglichkeit, sich zum Landekreuz zu schleppen), hat sich das bei mir quasi verinnerlicht. Ich denke, das ist auch sicherer wegen eventuellen Motorproblemen. Beim Eindrehen in den Endanflug könnte ich eigentlich immer den Motor abschalten.

    Wie seht / macht ihr das ?

    Viele Grüße,

    Dietmar

  • Ahh noch ein ex-Gleitschirmflieger ....

    Also ich mache es auch wie Du, lieber hoch und dann runter. Schleppgaslandungen finde ich einfacher ,aber wenn der Motor ausgeht ??

    Ich habe eher manchmal das Problem das ich im letzten Drittel zu schnell bin und dann natürlich die Energie beim leichtesten ziehen in Höhe umgestzt wird. Ich versuche aktuell daran zu arbeiten das ich die Geschwindigkeit möglichst langsam abbaue ....

    Naja Übung macht den Meister. ;-)

    Grüße Patrick

  • Genau so, immer mit Sicherheit rein.

    Rüdiger

  • Hallo Patrick,

    vom Beginn des Endanflugs ab halte ich konsequent die Landegeschwindigkeit ( Trimmung entsprechend und ggf. über Höhenruder ). Nicht den Gleitwinkel, sondern die Geschwindigkeit steuere ich also mit dem Höhenruder. Den Gleitwinkel steuere ich aber auch nicht mit der Motorleistung ( was allerdings viele so machen und was in der Motorfliegerei auch häufig empfohlen wird), weil ich den Motor zur Landung möglichst nicht brauchen will. Wenn der Gleitwinkel passt, o.K., ansonsten steuere ich den Gleitwinkel mit Seiten- und Querruder ( also Erhöhung des Widerstands), sprich ich slippe mich an das Landekreuz, mal mehr, mal weniger stark, je nachdem.

    Viele Grüße,

    Dietmar

  • Ich sage mal so, es kommt daruf an!
    Bei einer kurzen Piste wirst Du auch ein wenig flacher anfliegen müssen weil Du sonst irgendwann die Fahrt nicht mehr heraus bekommst wenn Du zu hoch anfliegst (180-250m) Mit manchen Mustern ist abslippen dann auch eher nicht gut durchführbar. Mit der Schulmaschine (P92) war slippen ein Traum, mit meiner Z602 ist es eher, zumindest für mich ein Alptraum. Es will mir nicht gelingen und es fühlt sich nicht gut an.

    Das mag aber auch eine individuelle Schwäche von mir sein. Ich machs halt nicht, fertig.

    Bei langen Pisten ist es eher eine Frage des Ego′s ob Du die erste oder die zweite Ausfahrt nehmen willst ;-)

    Grundsätzlich sollte man eher immer zu hoch als zu niedrig anfliegen aber wie gesagt, u.U. gibt Dir die Piste ein anderes Verfahren vor das sich besser eignet.
  • Ich halte das so: Höhe ist Sicherheit, Gase raus und zur Schwelle im Leerlauf segeln.  Erst mal standard Prozedur. Abweichend wenn kurze Piste oder Piste abschüssig ist. Da ist eine genauere Einteilung notwendig, im Zweifel bin ich auch schon mal durchgestartet. BIn ich zu Hoch, niemals runter prügeln.  Bin ich beim Anflug vermeintlich zu tief, rechtzeitig Gas rein. Dann schleppe ich mich auch mal ran obwohl ich das eigentlich vermeiden will. 
    Alles etwas Situationsbedingt. Ich glaube so machen es eh die Meisten. 
  • Moin,

    ich bin mit der P92 auch immer vom Eindrehen in den Queranflag bis zur Landung "gesegelt", notfalls wurde geslippt.

    Mit meiner Eurofox muß ich leider mit Schleppgas anfliegen, da die Bremsen fast keine Wirkung haben obwohl wir an den Bremsen schon Einiges erneuert haben und wenn dann die Piste zu kurz ist und ich zu schnell anfliege habe ich beim abrollen ein Problem. Mit der P92 war das alles kein Problem.
    Bei einer Grasbahn fliege ich auch ohne Gas und etwas höher an, denn die bremst ja sowieso.

    Stefan
  • Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht. Was hat Schleppgas mit der Landegeschwindkeit zu tun?
    bb
    hei
  • Der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht. Was hat Schleppgas mit der Landegeschwindkeit zu tun?
    Man kann mit Schleppgas langsamer anfliegen.


    Chris
  • Zu diesem Thema hat Heike Schweigert aufgrund ihrer Erfahrung als Buschpilotin in Afrika u.a. im Fliegermagazin einiges veröffentlicht.

    Schleppgas im Langsamflug ist meines Erachtens für sehr kurze Pisten und bei Spornradflugzeugen notwendig. Aber Achtung: man/frau fliegt eventuell auf der Rückseite der Polare. Für ausreichend lange Pisten bevorzuge ich die bereits geschilderte Technik der Segelflieger.

    Happy landings

    Conny

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