Unfall bei Erkelenz

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Gestern hat′s leider weider ein UL im Westen erwischt:
    http://www.youtube.com/watch?v=juAqCIxeTzM&feature=youtu.be

    Sieht böse aus, was von dem Flieger noch übrig geblieben ist.
  • expl0rer: "Sieht böse aus, was von dem Flieger noch übrig geblieben ist."

    Angesichts des "Reparaturaufwandes" für diese Maschine ( CT ?) mag ich mir gar nicht vorstellen, wie es dem armen Kerl von Piloten jetzt gerade geht. Unglaublich, dass er das überlebt hat.
    Hat er eine Notlandung versucht und ist dann durch die Furchen zum Überschlag gekommen? Spielte die Stromleitung eine Rolle?
  • Sehr traurige Sache.
    Noch eine Info zum Unfall!
    http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/flugzeug-abgestuerzt-pilot-lebensgefaehrlich-verletzt-1.820343
  • Hmmm, ne F- zugelassene MCR....
    Wie der das überleben konnte..., da war sicher ein Schutzengel als PAX dabei.
    Immer sehr übel, wenn man für sich erkennen muß, dass man tatsächlich auch mit einem UL "runterfallen" kann...

    Fliegt vorsichtig!

    Carlson
  • Ach Du meine Güte!

    Der scheint ja wirklich richtig im Endanflug einfach gefallen zu sein. Die MCR sackt insb. im Langsamflug im Stallbereich relativ gutmütig. Nur bei hoher Geschwindigkeit und hohem Anstellwinkel kann sie giftig reagieren, sonst ist sie aber wirklich gutmütig und auch im Langsamflug noch agil....

    Mit der Nase ist er wohl nicht ins Feld gerammt, sonst würde die MCR tiefer im Boden stecken, aber die Front ist ja völlig zerstört! Auf dem Video sieht am am Fahrgestell eine Stange, die nicht zur MCR gehört, was kann das sein? 

    Hoffentlich gehts dem Piloten bald wieder gut!!
  • Ohne da jetzt viel spekulieren zu wollen...

    Fragt sich, welche Version das war: VLA, Club oder UL - VLA ist wohl ziemlich giftig. Wenn man die UL-Version mit gesetzten Klappen stallt - was einen sehr hohen Anstellwinkel bedingt - sackt sie schon ziemlich weit ab. Nach den Spuren im Feld sieht das wirklich nach "runtergefallen" aus - und das direkt an einer Hochspannungsleitung.
  • Mit der Nase ist er wohl nicht ins Feld gerammt, sonst würde die MCR tiefer im Boden stecken,


    Wobei die Feuerwehr das Wrack nach Angaben eines Offiziellen in dem Video angehoben hat, um den Piloten zu bergen. Dem Schmutz am Motorbereich nach und vom Bruch der Propellerblätter direkt an der Nabe her, würde ich spekulieren, dass er tatsächlich die Nase ins Feld gerammt hat. 

  • UL Absturz Leutkirch  
     
     
  • Mittlerweile wissen wohl nur seine Familienangehörigen ob der Pilot die ersten kritischen 24 Stunden überlebt hat und nunmehr die Wiederherstellung der zahlreichen Verletzungen beginnen kann. Ich denke wir alle wünschen uns das und hoffen auf eine gute Genesung.

    Zum Unfall selbst sollten wir nicht allzusehr spekulieren. Aber zur Ehre des Piloten möchte ich dennoch ein paar Sätze dazu anbringen.

    Um Kückhoven herum ist ein Motorausfall noch kein Grund zur Panik. Im Umkreis von vielen Kilometern ist das Gelände flach wie ein See. Fast alle Äcker sind lang genug um problemlos ein Notlandefeld abzugeben. Und wenn, wie in diesem Fall, der Pilot auch noch ausgebildeter Segelflieger ist, gibt ein keinen Grund am Raketengriff zu ziehen. Man muß nur darauf achten den paar Windmühlen nicht zu nahe zu kommen und außerdem die Hochspannungsleitung meiden.

    Hier kommt nun eine Besonderheit der MCR ins Spiel. Im Endanflug muß ihre Nase derart hoch gezogen werden, dass die Landebahn unsichtbar wird, und man nicht mehr sieht wo man hinfliegt, nicht unähnlich zu einem Spornradflugzeug beim Rollen am Boden. Wenn da nun eine Hochspannungsleitung im Wege steht.......

    Ich hoffe, dass unser Fliegerkamerad überlebt hat und gut wiederhergestellt werden kann.

    Bertram




     
  • Hier kommt nun eine Besonderheit der MCR ins Spiel. Im Endanflug muß ihre Nase derart hoch gezogen werden, dass die Landebahn unsichtbar wird, und man nicht mehr sieht wo man hinfliegt, nicht unähnlich zu einem Spornradflugzeug beim Rollen am Boden.
    Das muss ich korrigieren - zumindest was die UL-Version angeht, weiß ich das als Eigentümer nämlich ganz sicher:

    Im Langsamflug ohne Klappen ist die Nase etwas oben - man kann aber noch absolut ausreichend sehen. Beim Steigen mit Vy (ohne Klappen) und Vollgas ist die Nase sehr hoch. Mit Klappen muss man kräftig nachdrücken - schon in der ersten Stufe, in der zweiten dann noch mal etwas mehr. Die Sicht auf die Bahn ist dann sehr gut.

    Dank Dynon SkyView-Datenaufzeichnung hier ein paar typische Anstellwinkel (EDIT: "Pitch" ist korrekt):

    Steigen mit Vollgas ohne Klappen mit Vy: 10°
    Reiseflug: 0°
    Langsamer werden vor dem Ausfahren der Klappen (ca. 70 kts): 3°
    Landeanflug erste Klappenstufe (65 kts): -7°
    Kurz vor der Schwelle mit zweiter Klappenstufe (55 bis 60 kts): -10°
    Aufsetzen (38 kts): 6°

    Für unerfahrene Piloten wird sich eher das Problem ergeben, beim Setzen der Klappen nicht genug zu drücken und damit zu langsam zu werden. Ausgetrimmt ist das Flugverhalten dann unkritisch.

    MCRider
Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
54.7 %
Ja
45.3 %
Stimmen: 139 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 22 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR Anzeige: EasyVFR