In einem anderen thread wurde behauptet das Echo doppelt so teuer wie UL fliegen ist.Falls Du Dich damit auf einen Beitrag von mir aus dem Autopilot-Thread beziehst: Echo ist nicht allgemein doppelt so teuer, sondern es kommt immer darauf an. Bei mir in EDAY würde ich locker das Doppelte ausgeben, wenn ich dort Echo chartern würde. LSAs lassen sich dort nicht chartern.
Ein LAPL mit der LSA-Variante der Remos GX ist meine Traumkombination, wenn ich ein eigenes Flugzeug haben wollte.Oh ja :)
Hallo DeltaMike,
ich denke, diese Rechnung steht und fällt mit der Anzahl der Flugstunden, die Du im Jahr gedenkst zu fliegen.
Bisher hatten die PPLer die Auflage, in zwei Jahren mindesten 24 Flugstunden zzgl. der Starts und Landungen nachweisen zu müssen. Bei uns ULern ist es gerade einmal die Hälfte. Vor LSA blieben ja nur die Cesnars und co, die gerne ihre 30-50 Liter AVGAS pro Stunde nehmen. Und die Kosten für die Maschinen - sowohl Charter als auch Anschaffung - liegen bei den Nicht-LSAs eben auch deutlich über den UL-Kosten. Daher ist Nicht-LSA-Echo-Fliegen insgesamt eine gute Schippe teurer als das UL-Fliegen.
Mit den LSA-Maschinen wird sich das zwar deutlich relativieren (eine Remos GX nimmt ja nicht mehr pro Stunde, egal ob D-M oder D-E zugelassen). Da hier dann aber "zertifizierte Triebwerke" reinkommen werden (nehme ich zumindestens an das sich da nichts geändert hat) wird der Grundflieger nur hierdurch schon ein gutes Stück teurer sein als die vergleichbare UL-Version.
Wie dhelmich schon geschrieben hat geht es dann auch schon mit den höheren Landegebühren für das MTOW los, bei uns am Platz kostet ein Hangarplatz nach Spannweite, d.h. bei vergleichbaren Maschinen wäre das nicht teurer. Durch die Wartungsauflagen, die man mit Echos erfüllen muss, ist zu befürchten, dass das in einem LTB etwas teurer wird als bei ULs (muss aber nicht, lassen wir uns mal überraschen was dhelmich in 25h Flugstunden dazu sagt).
Ein großer Vorteil - aus meiner Sicht - ist aber die Tatsache, dass man mit D-E legal "über einer geschlossenen Wolkendecke" fliegen kann und die Chance hat, ein NVFR-Erweiterung zu machen um etwas unabhängiger zu sein. Wer dann auch noch Interesse an IFR hat ... na ja, muss ja auch alles bezahlt werden - aber eventuell gibt es diese Erweiterungsoptionen auch gar nicht bei LAPL? Und das höhere MTOW ist natürlich auch "sehr sexy" ... mir würde das ganz viel bringen! Was für mich aber fatal wäre ist die Tatsache, dass einige Plätze, auf denen ich viel unterwegs sind, reine UL-Plätze sind und mit D-E für mich gestorben wären :(
LAPL + eigene Maschine = bestimmt sehr reizvoll, LAPL + Charter (wenn verfügbar) aus meiner Sicht nur für Reiseflüge sinnvoll wenn dabei unstrittig ist, dass man dabei auf die geforderte Mindestanzahl von Flugstunden kommt und nicht extra zum Scheinerhalt eine LSA-Maschine chartern muss um Stunden zu reißen. Für Wenigflieger wird LAPL wirtschaftlich nicht interessant sein.
Just my2cents ...
Bye Alex
... dass man mit D-E legal "über einer geschlossenen Wolkendecke" fliegen kann und die Chance hat ...Ist das so? D-E und Ausstattung egal reicht schon? Würde mich überraschen.