Segelfliegen vs. UL-Fliegen

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  • Aber es ging doch nicht um Echo kontra Mike,oder?
    Rüdiger


    Kein Fehler, sollte nochmal kommen!
  • GTi schrieb:
    @ Michael: Du warst doch selbst in einem Vorstand. Habt Ihr den "Stundenverbrauch" des Motors nicht mit kalkuliert?

    Doch schon, aber wer weiß schon was in sechs Jahren sein wird.
    Sollte auch mehr ein Witz sein.


    Michael

  • Ich hatte damals auch mit Segelflug angefangen. Motorflug war zu teuer und UL gab es in dem Verein NOCH nicht. Obwohl ich von mehreren Leuten wegen des extremen Zeitaufwandes gewarnt war, muss ich zugeben, dass ich das trotzdem unterschätzt hatte. Als ich mehrere Wochenenden hintereinander nicht in die Luft kam, obwohl ich von morgens bis abends am Platz war, beschloss ich, den Verein zu verlassen, wurde dann aber von der Frau des Vereinsvorsitzenden darauf hingewiesen, dass sehr bald ein UL angeschafft werden soll und ich das doch erst mal ausprobieren sollte. Hier wäre der Zeitaufwand deutlich geringer. 
    Das UL wurde eine C42A, aber dummerweise hatte der Verein damals nur einen einzigen Fluglehrer, so dass ich zwar deutlich  häufiger in die Luft kam, als mit dem Segelflugzeug, aber dennoch hätte sich die gesamte Ausbildung hochgerechnet auf knapp zwei Jahre hinausgezögert. Der Knick kam, als  der einzige UL-Fluglehrer einen längeren USA-Urlaub machte, während hier in D ausgerechnet bestes Flieger- und Schulungswetter herrschte. 
    Ich bin dann in meiner Verzweiflung zu einer kommerziellen Flugschule gegangen,  wo ich innerhalb von einer Woche (vielleicht zwei oder drei Flugstunden)  freigeflogen war.  
    Als ich das voller Stolz im Verein erzählte, sagte mir der meinungsführende Fluglehrer, dass für mich in diesem Verein kein Fluglehrer mehr einen Finger krümmen würde, wenn ich dem ******* so viel Geld in den Hals werfen würde. (man muss dazu sagen, die Schulungsstunden in der kommerziellen Flugschule kosteten etwa das doppelte wie im Verein und  die Stundenpreise des Vereins-ULs an eine bestimmte kalkulierte Stundenzahl pro Jahr gebunden war. mein Fremdschulen hat die Stundenpreise für alle also indirekt etwas erhöht)  Da ich der Meinung bin, dass ich selbst entscheiden will, wo ich mein privates Geld ausgebe und es keinen Zweck hat, in einem Verein Mitglied zu sein, indem kein Fluglehrer mehr für mich einen Fingern krumm machen will, bin ich am gleichen Tag ausgetreten. 
    ich bin schon einige Zeit am überlegen, ob ich mit dem Fliegen anfangen soll. Grund ist, dass ich ein außergewöhnliches Hobby suche.

    Vergiss das mal lieber.  Sofern du nicht hochbegabt bist, reicht diese Motivation nicht aus, einen guten Piloten aus dir zu machen. Wirst immer eher Mittelmaß bleiben, wenn überhaupt. 

     Aber fliegen heißt ja nicht gleich fliegen. Mich würde interessieren, wieso ihr beim UL-Fliegen gelandet seid und nicht Segelflugzeuge fliegt (vielleicht ja noch zusätzlich?). Der Preisunterschied kann es ja nicht sein, da ihr euch ja allem Anschein nach das UL-Fliegen leisten könnt.


    Dieses Argument kannst du auch im Ferrari-Forum benutzen, wenn du fragst, ob du lieber einen Golf oder einen Ferrari kaufen willst.  Am Geld kann es ja nicht liegen, denn all die Leute im Ferrari-Forum können sich ja auch einen Ferrari leisten. 


    Also, helft mir bei einer möglichen Entscheidung. Da ich in Hannover wohne, habe ich die Möglichkeit, beide Flugarten lernen zu können (Hildesheim, Celle...).


    Probieren geht über studieren. Kannst beides erschnuppern. Falls du als Nicht-Freak wirklich längere Zeit bei der Fliegerei bleiben solltest (was ich eher nicht glaube) , wird es wahrscheinlich eher die Motorfliegerei sein. 
  • tobimersi schrieb:
    Moin,

    ich bin schon einige Zeit am überlegen, ob ich mit dem Fliegen anfangen soll. Grund ist, dass ich ein außergewöhnliches Hobby suche. .....
    Beste Grüße,

    Tobias
    Hallo Tobias,
    ich habe mir Deinen Eingangssatz noch mal "zu Gemüte geführt". Was mich stutzig macht ist Dein Wunsch, ein außergewöhnliches Hobby zu suchen. Warum soll es außergewöhnlich sein ? Möchtest Du aussergewöhnlich sein ?
    Das will wohl jeder von uns. Die Frage ist, ob Du dann beim Fliegen auch außergewöhnlich sen willst und als Folge desssen zu außergewöhnlichen Flugaktionen neigst ? Und das kann dann auch mal zum "Schiffbruch" bzw. zum Flugzeugbruch führen. Da solltest Du Dich mal prüfen.

    Insofern gebe ich KAR recht mit seinem Beitrag (siehe wenige Beiträge weiter oben).
    MfG Mbr
  • Karl-Alfred_Roemer schrieb:

    ich bin schon einige Zeit am überlegen, ob ich mit dem Fliegen anfangen soll. Grund ist, dass ich ein außergewöhnliches Hobby suche.

    Vergiss das mal lieber.  Sofern du nicht hochbegabt bist, reicht diese Motivation nicht aus, einen guten Piloten aus dir zu machen. Wirst immer eher Mittelmaß bleiben, wenn überhaupt. 

    Hallo Karl-Alfred,
    was ist den nach Deiner Meinung "Mittelmaß" in der Fliegerei ? Ich denke, die wenigsten von uns wollen wie seinerzeit Udet ein Taschentuch vom Boden aufheben oder mit dem Gleitschirm nach zig Umdrehungen 20 oder weniger Meter über Grund die Spirale ausleiten. Ich kann mit dem Begriff "Mittelmaß" nichts anfangen.
    Mfg Mbr
  • Gute Frage mbr. Wie definiert man Mittelmaß in der Fliegerei?  So aus dem Bauch heraus nenne ich mal die typischen Kirchturmflieger, die meistens nur lokal fliegen oder wenn es fremde Plätze sein müssen, dann nur die Plätze, die sie in der Schulung kennen gelernt haben, die sich sklavisch an die in der Schulung gelernten Verfahren halten, ob wohl es meistens nicht nötig ist, die bei geringstem Nachbohren zeigen, dass sie keinen Durchblick haben, sondern nur die Fragen in der Theorie auswendig gelernt haben usw. 

    Da spricht ja auch prinzipiell nichts dagegen, aber wenn man ein besonderes Hobby sucht, dann will man in diesem ′besonderen Hobby′ vermutlich auch ′besonders′ und  kein Mittelmaß sein. 

    Die Fliegerei ist ein sehr komplexes Thema bzw Hobby. Man muss sich nach der Ausbildung noch jahrelang weiterbilden und am Ball bleiben. Ohne Freak zu sein, kann man als normal begabter Mensch in der Fliegerei kaum ′besonders′ werden.  
  • Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Die Fliegerei ist ein sehr komplexes Thema bzw Hobby. Man muss sich nach der Ausbildung noch jahrelang weiterbilden und am Ball bleiben. 
    Aber genau das macht doch Spaß! :-)

  • Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Die Fliegerei ist ein sehr komplexes Thema bzw Hobby. Man muss sich nach der Ausbildung noch jahrelang weiterbilden und am Ball bleiben.
    Und genau dafür braucht man die entsprechende Leidenschaft. Wer das betreibt, um cool zu sein oder was aussergewöhnliches machen will, der wird nicht lange dabei bleiben. Ich kenne einen PPL-Schüler, der verschwindet sofort nach seiner Flugstunde nach Hause. Schaut sich weder andere Flugzeuge an, schaut nicht in den Turm hoch, interessiert sich nicht fürs Kontakte-knüpfen um sich auszutauschen. Ich geb ihm nicht lange.
  • Hallo!

    >
    > Die Fliegerei ist ein sehr komplexes Thema bzw Hobby.
    > Man
    muss sich nach der Ausbildung noch jahrelang weiterbilden und am Ball
    bleiben.
    >
    > Aber genau das macht doch Spaß! :-)
    >

    zu beidem 100% Zustimmung!   :-))


    Nur an dem Begriff "Mittelmaß" stosse ich mich auch ein wenig.
    Mittelmaß ist doch im Grunde der "Durchschnitt", oder?

    Ist denn von uns hier irgendjemand "besser" als der "Durchschnitt"??

    Ich fliege wirklich aus Leidenschaft, habe Spass an der Technik und
    alles "in der Luft" begeistert mich seit meiner Kindheit...   :))

    Aber trotzdem bin ich jedenfalls kein Matthias Dolderer oder Bob Hoover,
    ich betreibe meinen Flugsport vermutlich mit dem "durchschnittlichen
    Mittelmaß" - wer tut das nicht?   Ist das jetzt schlecht?!?

    ...grübel...

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