wosx schrieb:Das Ding ist ja: Es gibt Idioten hüben wie drüben und meiner Erfahrung nach sprechen die Idioten nicht für die Regel im Flugbetrieb und im zwischenmenschlichen Umgang, weder bei den Segelfliegern, noch bei den ULern oder den Motorflieger oder den Hasenzüchtern oder sonstwo. Desweiteren ist es eine unzulässige Verallgemeinerung, von einer schlechten Erfahrung ausgehend ganz andere und wahrscheinlich anders aufgebaute Vereine an einem anderen Ort zu beurteilen. Gleiches wäre sehr einfach mit kommerziellen (UL-) Flugschulen oder Vercharterern einfach möglich, ohne dem Service und der Sicherheit Anderer im geringsten Gerecht zu werden.taildragger schrieb:Ich für meinen Teil wollte Segelflieger nicht als Idioten bezeichnen, sondern nur Entscheidungskriterien geben. Wer gern im Verein ist, viel Zeit und wenig Geld hat, wem es nicht ums spontane Losfliegen auf eigene Faust zu einem bestimmten Ziel geht, sondern nur ums "In der Luft Sein" um seiner Selbst willen, für den ist Segelflug die bessere Wahl. Es wird auch oft gesagt, dass Segelfieger die besseren Piloten sind, weil sie Gleitwege besser abschätzen können und jede Landung genau sitzen muss, weil man keine 2. Chance hat. Da ist vermutlich was dran.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast einen Idioten gefunden.
taildragger schrieb:Das kann man sooo generell nicht sagen. Ok, wenn einer ueberhaupt keine Ahnung hat, wohin die Reise gehen soll, dann ist z.B. der LAPL eine gute Wahl.
Ein UL-Schein macht derzeit einfach keinen Sinn, da er durch erstgenannte Motorflugscheine praktisch enthalten (incl. Passagierberechtigung) und de facto nicht (oder nicht wesentlich) teurer bei deutlich gesteigerten Aufbaumöglichkeiten (Kunstflug, Nachtflug, bürokratiefreieres Reisen im Europäischen Ausland, über den PPL(A) dann MEP, IR).
Chris_EDNC schrieb:Nun, es kommt ein wenig darauf an, was man haben möchte, und wie man gebaut ist. Schaue ich mir die Gebrauchtmärkte an, erscheint mir der Markt an kleinen Motorflugzeugen durchweg günstiger als die ULs.taildragger schrieb:Das kann man sooo generell nicht sagen. Ok, wenn einer ueberhaupt keine Ahnung hat, wohin die Reise gehen soll, dann ist z.B. der LAPL eine gute Wahl.
Ein UL-Schein macht derzeit einfach keinen Sinn, da er durch erstgenannte Motorflugscheine praktisch enthalten (incl. Passagierberechtigung) und de facto nicht (oder nicht wesentlich) teurer bei deutlich gesteigerten Aufbaumöglichkeiten (Kunstflug, Nachtflug, bürokratiefreieres Reisen im Europäischen Ausland, über den PPL(A) dann MEP, IR).
Wenn aber von Anfang an z.B. klar ist, dass man eine eigene Maschine haben moechte und keine private Gelddruckerei sein Eigen nennt, dann kann man genausogut direkt den SPL machen, da waere ein LAPL rausgeworfenes Geld (er ist schon einiges teurer).
Ich habe mit dem PPL-A damals angefangen und sobald ich ein eigenes UL hatte, bin ich nie wieder in eine E-Maschine gestiegen. Wenn ich das alles gewusst haette, haette ich viel Geld und Nerven sparen koennen.
Sicher, ein LAPL bietet mehr Moeglichkeiten nach oben hin, aber das muss alles auch bezahlt werden koennen. Und von wegen buerokratiefreies Reisen ins Ausland: Mit dem UL nach Italien ist Freiheit pur, da wuerde ich niemals stattdessen mit einer E hinfliegen!
Chris
taildragger schrieb:
und wenn ich mich nicht täusche sogar die Versicherung weniger kostet
... Du täuschst Dich gewaltig!
Eine E-Schulungsmaschine muss gewerblich gewartet werden und die Versicherung (Haftplicht, Kasko und evtl. Fluglehrerhaftplicht) ist auch entsprechend teurer. Unsere Schul-Cessna hat damit Fixkosten im Jahr von ca. € 5.000,-*
Michael
*) die schnell auch unkalkulierbar größer werden können, wenn man "die Kapitalkosten bei einer E-Klasse Schulmaschine" zu weit nach unten schraubt!!!
taildragger schrieb:Das mag evtl. noch stimmen, aber nur solange nichts dazwischen kommt. Man ist hier der EASA ausgeliefert und was die immer wieder an netten Ueberaschungen parat hat, kannst Du ebenfalls bei PuF nachlesen. Da ist Deine schoene alte Echo ratzfatz mal eben gegroundet, so schnell schaust Du garnicht.
Daß man für den Betrieb einer guten E-Klasse eine Gelddruckerei haben muss stimmt einfach nicht.
FlyingDentist schrieb:Naja, die Fluglehrerhaftpflicht sollte in jedem Fall bestehen, unabhängig von D-M oder D-E. Die Haftpflicht für unsere C150 in der Schulung liegt bei knapp unter 1000 Euro und die Kasko dürfte bei einem UL teurer sein, da alleine die Anschaffung teurer ist. Die Wartungskosten haben nichts mit der Versicherung zu tun und kann ohnehin durch den LTB des LV erledigt werden, also quasi in Eigenleistung. Das meiste ist auch unter Part-M Pilot/Owner maintenance, auch in der Vereinsflugschule. Dafür fällt die Wartung des "Rettungsgeräts" weg. Hallenunterstellung ist identisch, die P92 kostet das doppelte einer C150 und das dreifache einer MS880, jeweils gut gewartete Flugzeuge gegenübergestellt, in der Anschaffung.taildragger schrieb:
und wenn ich mich nicht täusche sogar die Versicherung weniger kostet... Du täuschst Dich gewaltig!
Eine E-Schulungsmaschine muss gewerblich gewartet werden und die Versicherung (Haftplicht, Kasko und evtl. Fluglehrerhaftplicht) ist auch entsprechend teurer. Unsere Schul-Cessna hat damit Fixkosten im Jahr von ca. € 5.000,-*Michael
*) die schnell auch unkalkulierbar größer werden können, wenn man "die Kapitalkosten bei einer E-Klasse Schulmaschine" zu weit nach unten schraubt!!!
Chris_EDNC schrieb:Das meiste, was von der EASA kommt ist für die Ultraleichtfliegerei ebenso gültig (ModeS, 8,33) und außerhalb der Schulung bekommt man mit PH, SE, F-P oder G- Experimentalzulassungen mehr Freiheiten als mit D-M. Für die Jodels und Moranes und Cessnas erwarte ich auch nicht mehr Streß als bei der C42, Fascination damals oder Smaragd. Trotz SID (welche nur halb so wild ist, wenn man nicht 60 Euro / Stunde bezahlt um Handlochdeckel aufzuschrauben) Wie gesagt, die Preisdifferenz wiegt derzeit die Nachteile nicht auf, meiner Meinung nach. Insbesondere was die Zuladung angeht. (Meinetwegen darf sich jeder überladen in seinen Bomber setzen, solange ihm bewusst ist, was er tut und sich die Überladung in grenzen hält. Aber als Empfehlung würde ich dies nie rausgeben, weder als Ingenieur, noch als Fluglehrer.)taildragger schrieb:Das mag evtl. noch stimmen, aber nur solange nichts dazwischen kommt. Man ist hier der EASA ausgeliefert und was die immer wieder an netten Ueberaschungen parat hat, kannst Du ebenfalls bei PuF nachlesen. Da ist Deine schoene alte Echo ratzfatz mal eben gegroundet, so schnell schaust Du garnicht.
Daß man für den Betrieb einer guten E-Klasse eine Gelddruckerei haben muss stimmt einfach nicht.
Aber auch hier gilt natuerlich: Jeder wie er mag.
Chris
taildragger schrieb:Generell gibt es kaum ein Flugzeug, das vollgetankt und unter Ausnutzung der zur Verfuegung stehenden Sitzplaetze nicht ueberladen ist. Tanke eine beliebige Cessna voll (und Du brauchst deutlich mehr Spritzuladung bei gleicher Reichweite wegen des deutlich hoeheren Verbrauchs) und rechne aus, wer sich noch reinsetzen darf...
Insbesondere was die Zuladung angeht. (Meinetwegen darf sich jeder überladen in seinen Bomber setzen, solange ihm bewusst ist, was er tut und sich die Überladung in grenzen hält. Aber als Empfehlung würde ich dies nie rausgeben, weder als Ingenieur, noch als Fluglehrer.)
taildragger schrieb:Diese Dinge meine ich nicht, das weisst Du (denke ich mal).
Das meiste, was von der EASA kommt ist für die Ultraleichtfliegerei ebenso gültig (ModeS, 8,33)
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