Der ATPL-Pilot überspringt große Gebäude, ist stärker
als eine 747, schneller als eine Pistolenkugel, kann auf dem Wasser
wandern und regelt mit Gott den Lauf der Dinge.
Der Multi-Engine-Pilot überspringt kleinere Gebäude,
ist stärker als eine 707, ist fast so schnell wie eine Pistolenkugel,
kann bei ruhiger See auf dem Wasser wandeln und spricht manchmal zu
Gott.
Der IFR-Pilot überspringt kleine Gebäude bei
günstigem Wind und mit Anlauf, versichert glaubhaft, so schnell wie ein
Learjet zu sein, kann auf dem Wasser einer Badeanstalt balancieren und
nach vorheriger Anfrage mit Gott sprechen.
Der CPL-Pilot schafft kaum den Sprung über
Hundehütten, schätzt seine Stärke ziemlich hoch ein, kann schnelle
Pistolenschüsse abgeben, oft ganz gut schwimmen und wird ab und zu von
Gott angesprochen.
Der Motorflugpilot macht hohe Sprünge, statt über
Häuser zu springen, wird von Piper Arrows überholt, kann manchmal mit
der Pistole hantieren, ohne sich zu verletzen, kann sich im Wasser wie
ein Hund an der Oberfläche halten und spricht zu Tieren.
Der Motorseglerpilot läuft gegen Häuser, kann einen
Motorsegeler erkennen, erhält niemals Munition, bekommt einen
Fallschirm, kann sich nur nach genauer Anweisung über Wasser halten und
spricht zum Wasser.
Der UL-Pilot stolpert über die Schwelle beim
Betreten von Häuser sagt: "Guck mal das Flugzeug", macht sich mit einer
Wasserpistole nass und führt Selbstgespräche.
Der Segelflugpilot hebt mühelos jedes Gebäude hoch
und geht darunter hindurch, stößt Flugzeuge aus den Hangars, fängt
fliegende Pistolenkugeln mit den Zähnen und zerkaut sie, läßt Wasser
durch seine Blicke zu Eis erstarren.
Er ist Gott!
(Quelle: unbekannt)
Fliegen is durch nichts zu toppen, egal ob Segelflug oder Motorflug ! Beides habe ich recht intensiv betrieben, geblieben ist die UL - Fliegerei. Da Segelflug nur im Team betrieben werden kann ( man braucht einige Leute, um die Segelflieger zum Start und nach der Landung von der Bahn zu schieben, man braucht Kolleg(inn)en für die Startwinde, zum Seilausziehen, zum Einklinken, zum Flächehalten vor dem Start etc.) ist es in aller Regel nicht möglich, mal für 1, 2 oder 3 Stunden zum Fliegen zum Flugplatz zu kommen und dann wieder zu verschwinden. Wenn man dies zulassen würde, wären ruckzuck nur noch zu wenige Leute da, um allen das Fliegen zu ermöglichen. Also gibt es klare Regelungen in jedem Verein, die z.B. so aussehen, dass man um 9:00 Uhr am Platz sein muss und bis Sunset zu bleiben hat, wenn man am Flugbetrieb teilnehmen will. Ein überaus zeitintensives Hobby also, bei dem man deutlich mehr Zeit am Platz verbringt, als in der Luft, auch bei bester Thermik. Wenn also nicht die ganze Familie flugbegeistert und bereit ist, ganze Wochenenden am Flugplatz zu verbringen, könnte man die Segelfliegerei getrost als familienunfreundliche Sportart bezeichnen. Hinzu kommt, dass Segelfliegen in der Regel ohnehin nur am Wochenende möglich ist. Kurze Flüge auch mal unter der Woche und nach Feierabend ( wenn es länger hell ist) sind schlechterdings nicht möglich. Genau dies ermöglicht demgegenüber die UL- Fliegerei, ein Hobby, welches man unabhängig von anderen und zeitlich nach eigenem Gusto betreiben kann. Und : während Segelfliegen sicher den größeren sportlichen Anreiz bietet, hat der Motorflieger den Vorteil, genau dahin fliegen zu können, wo er hinfliegen möchte.
GTi schrieb:Dann haben wir bei uns am Platz ein ganze Rotte Götter - zumindest ihren Erzählungen nach :-)Der Segelflugpilot hebt mühelos jedes Gebäude hoch
und geht darunter hindurch, stößt Flugzeuge aus den Hangars, fängt
fliegende Pistolenkugeln mit den Zähnen und zerkaut sie, läßt Wasser
durch seine Blicke zu Eis erstarren.
Er ist Gott!
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