Untersuchungs (Zwischen) bericht zum Unfall bei EDXF

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  • @ Chris
    Ja, es ist möglich und ich habe es in sicherer Höhe und ohne Schrecksekunde erst vor kurzen geübt.
    Solo ca. 300 ft für 360° und ca. 150ft für 180°.
    Und im laufe des Jahres hatte ich bei ein Flugsicherheitstraining mit Fluglehrer und Tanks voll, mehrfach die 250ft ausgeflogen.
    Somit liegt die sicherer Höhe für eine Umkehr für mich bei 500ft über GND. Unter dem gehts max. +/-90° auf den Acker.
    Und die Umkehr bei 500ft GND haben wir dann auch geübt.
    Meistens musste ich noch kräftig die Störklappen ausfahren um auf der Piste runter zu kommen.
    Habe schöne Videos davon, nur noch nicht bearbeitet.

    Nur so lernt man seine Kiste eben kennen, aber nicht mit einem Gast.
    In reeller, niedriger Höhe werde ich das vorerst nur mit Instructor (der auch mit dem Typ vertraut ist) üben.

    Ein im Leerlauf drehender Motor erzeugt einen gewissen Restschub, der bei Motorausfall auch noch weg faellt.
    Das ist falsch. Sobald die Latte steht, fliegt sichs viel besser.
  • Eine Umkehrkurve unter 100m heißt auch Umkehrkurve in den Tod.
    Kenne ich so vom Segelflug, und da gleitet es sich noch besser.
    Rüdiger
  • Also, grundsätzlich stimme ich Centurianer zu. Auch ich würde (mit der C42, und nur dafür gilt meine Aussage) ab 500ft über Grund eine Umkehrkurve fliegen. Vorraussetzung ist ein Start mit standardmässigem Steigwinkel, denn die Entfernung zur Schwelle bei Motorausfall spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle. So habe ichs getestet, zweisitzig (mit Fluglehrer) und simulierter Schrecksekunde. Ergebnis: Umkehr locker möglich, ohne steile Kurverei, mit Höhenüberschuss an der Schwelle. Muss aber jeder mit sich selbst, seinem Flugstil und seinem Flugzeugtyp "ausmachen", denn die Unfallstatistik spricht eben oftmals auch eine andere Sprache...


    Aber MOIN, was meist du denn mit ′Erhöhung der Mindestfahrt durch Rückenwind′ ? Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber das klingt mir nach alten ′Windmärchen" ...

    Frohe Weihnachten,
    Matthias
  • Eine Umkehrkurve in der Höhe heisst, alles gleichzeitig machen zu müssen:
    Nachdrücken bis sichere Fahrt anliegt
    Nachdrücken bis Fahrt für 60° Kurve reicht
    Kurve einleiten
    Beim Eindrehen in den Rückenwind wieder auf Fahrt achten
    Sollte bis dahin der Boden noch nicht erreicht sein
    Kurve ausleiten, Abfangen und Ausschweben
    Unterwäsche wechseln

    Frohes Fest
    hei
  • Rüdiger schrieb:
    Eine Umkehrkurve unter 100m heißt auch Umkehrkurve in den Tod.
    Kenne ich so vom Segelflug

    Die Empfehlung der DAeC-Segelflugkommission lautet anders:


    Unter 80 m - "Geradeaus-Landung"
    80 - 150 m - Gegenlandung durch Umkehrkurve oder Vollkreis
    Über 150 m - verkürzte Platzrunde


    mhuck schrieb:
    Erhöhung der Mindestfahrt durch Rückenwind

    :-)) Ist doch klar, bei Rückenwind kommt weniger Luft von vorne. Um das auszugleichen, muss man schneller fliegen, logisch, oder. Sag'bloß Du machst das nicht so??


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:

    Die Empfehlung der DAeC-Segelflugkommission lautet anders:

    Unter 80 m - "Geradeaus-Landung"
    80 - 150 m - Gegenlandung durch Umkehrkurve oder Vollkreis
    Über 150 m - verkürzte Platzrunde


    Hi,
    was empfiehlt denn die Ultraleichtflugkommission? Immerhin sind bei einem landläufigen UL ohne Motor die 100m in etwa 20 Sekunden aufgebraucht. Reicht das für 270+90°?

    Ulf
  • Das klingt jetzt sicher sehr oberlehrerhaft, aber ich habe immer wieder das Gefühl, beim Thema Wind sitzt oftmals der Stachel, den die Fluglehrer ziehen müssten, noch sehr tief, sofern sie es denn selbst ganz verstanden haben :-)). 


    Komisch, daß ich meinen provozierendsten Spruch des Jahres ausgerechnet am heiligen Abend bringen muss ...


    Nur noch eins an triple-delta: 60Grad Kurve war bei meinen Versuchen absolut nicht nötig. Schöne flache Kurve reichte aus.

    Matthias
  • Natürlich muß man die Umkehrkurfe bei Seitenwindanteil auch nach der richtigen Richtung beginnen.
    Und die währe ....... ?

    Fröhliche Diskusion.

    Achja, und der Steigwinkel sollte immer größer als der Gleitwinkel sein.
    So reichts auch wieder zurück zum Platz.
  • ranger22 schrieb:
    Immerhin sind bei einem landläufigen UL ohne Motor die 100m in etwa 20 Sekunden aufgebraucht.

    Überschlagen wir mal: Gleitwinkel ca. 1:10 => aus  100m Höhe wird 1km Strecke
    1km in 20 Sekunden entspricht, wenn mich nicht alles täuscht, ziemlich genau 180 km/h
    Ganz schöner Flitzer, den Du da fliegst.


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    ranger22 schrieb:
    Immerhin sind bei einem landläufigen UL ohne Motor die 100m in etwa 20 Sekunden aufgebraucht.

    Überschlagen wir mal: Gleitwinkel ca. 1:10 => aus  100m Höhe wird 1km Strecke
    1km in 20 Sekunden entspricht, wenn mich nicht alles täuscht, ziemlich genau 180 km/h
    Ganz schöner Flitzer, den Du da fliegst.


    Michael

    Gut gerechnet, aber leider nicht auf meine Frage geantwortet.
    Bei meinem letzten Training der Umkehrkurve (in sicherer Höhe) stand das Vario irgendwo zwischen 800 und 1000 ft/min. Daher meine überschläglichen 20 Sekunden. Laß es 25 oder 30 sein. Ändert am Prinzip nichts. (Die 1:10 erreicht eine C42 in der Umkehrkurve eben nicht...)

    Ulf
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