UL Absturz im Emsland / Beesten bei Lingen

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  • Chris_EDNC schrieb:
    Leistung X aus kleinem Hubraum bedingt groessere Drehzahlen. Daher Rotax sehr klein und leicht mit Getriebe und die Vorkriegsmotore aus Uebersee gross und schwer mit Direktabtrieb.


    Chris
    >.... ihr wisst schon unter welcher Überschrift ihr hier Diskutiert....???

    Schon, aber ein Vorteil von Foren ist, daß eben nicht in streng getrennten Spalten und engen Schachteln diskutiert wird und somit übergreifende Themengebiete sinnvoll und erkenntniserweiternd gleich mitbehandelt werden (können). Genau das war die Stärke von p24.

    Ein wenig muß aber hier trotzdem mal aufgeräumt werden - es gilt:

    Der Propeller gibt einer großen Luftmasse eine kleine Beschleunigung - was schon aus der Berechnung hervorgeht, nämlich mit D in 4.Potenz -,  während ein Düsentriebwerk einer kleinen Luftmasse eine große Beschleunigung gibt. Daraus folgt, daß der Propellerwirkungsgrad mit dem Durchmesser steigt - allerdings auch der Lärm mit der Drehzahl, weil Luft irgendwann nicht mehr lautlos kompressibel ist.
    Um nun den zweifellos vorhandenen Drehmomentbedarf eines grßen Propellers zu befriedigen, braucht es Kraft. Die kann bei einem gegebenen Motor aus einem Getriebe mit günstiger Abstimmung kommen * o d e r * aus mehr Hubraum, wobei man aufpassen muß, die erste Gundregel des Fliegens nicht zu verletzen, die da lautet: leicht, leichter am leichtesten.

    Und was ist besser als Hubraum? Eben - mehr Hubraum.

    Watt nu??? 6-Zylinder Jabiru?

    Gruß hob
  • hob schrieb:

    Chris_EDNC schrieb:
    Leistung X aus kleinem Hubraum bedingt groessere Drehzahlen. Daher Rotax sehr klein und leicht mit Getriebe und die Vorkriegsmotore aus Uebersee gross und schwer mit Direktabtrieb.


    Chris
    >.... ihr wisst schon unter welcher Überschrift ihr hier Diskutiert....???

    Schon, aber ein Vorteil von Foren ist, daß eben nicht in streng getrennten Spalten und engen Schachteln diskutiert wird und somit übergreifende Themengebiete sinnvoll und erkenntniserweiternd gleich mitbehandelt werden (können). Genau das war die Stärke von p24.

    Ein wenig muß aber hier trotzdem mal aufgeräumt werden - es gilt:

    Der Propeller gibt einer großen Luftmasse eine kleine Beschleunigung - was schon aus der Berechnung hervorgeht, nämlich mit D in 4.Potenz -,  während ein Düsentriebwerk einer kleinen Luftmasse eine große Beschleunigung gibt. Daraus folgt, daß der Propellerwirkungsgrad mit dem Durchmesser steigt - allerdings auch der Lärm mit der Drehzahl, weil Luft irgendwann nicht mehr lautlos kompressibel ist.
    Um nun den zweifellos vorhandenen Drehmomentbedarf eines grßen Propellers zu befriedigen, braucht es Kraft. Die kann bei einem gegebenen Motor aus einem Getriebe mit günstiger Abstimmung kommen * o d e r * aus mehr Hubraum, wobei man aufpassen muß, die erste Gundregel des Fliegens nicht zu verletzen, die da lautet: leicht, leichter am leichtesten.

    Und was ist besser als Hubraum? Eben - mehr Hubraum.

    Watt nu??? 6-Zylinder Jabiru?

    Gruß hob


    ...und dann ist der Propeller so groß, das er an die gängigen UL's nicht mehr ranpaßt, wegen Bodenberührung ;-)


    ...un watt nu? ...doch wieder Rotax?


    Gruß,


    Volker

  • Hallo!

    > aber die Annahme, dass der 912er ohne Getriebe einen entsprechenden
    > Prop auf 5.500 Touren bringen könnte, ist nicht weniger blödsinnig!!

    Was ein Quatsch!

    Ein 912 dreht mit seinem ca. 1:2,3 Getriebe einen 3-Blatt Warpdrive
    bei ca 11° Balttwinkel mit ca. 2300 U/min (ca. 5300 U/min an der KW)

    Stelle den Prop auf nur noch 3-4° und er wird ohne Getriebe mit
    über 5000 U/min laufen. (Denn ca. 60PS sind dafür mehr als ausreichend!)

    Das einzige, was wirklich "blödsinnig" ist, ist hobs Vorschlag, soetwas
    überhaupt machen zu wollen!   :-)))


    > Und was ist besser als Hubraum? Eben - mehr Hubraum.

    Nein, in unserem Fall ganz sicher nicht.
    Da ist es wohl das Getriebe.


    BlueSky9
  • Ich lese hier interessiert mit, denn seit meinem SPL-T interessiert mich die Motorenthematik. Die Tragschrauber könnten bei ihrer schlechten Leistungsbilanz mehr Leistung sehr gut vertragen. Aber Rotax zu ersetzen ist offensichtlich nicht einfach.

    Vielleicht kann mir mal einer weiterhelfen in der Frage, ob nicht ein grösserer Motor mit mehr Hubraum, mehr Drehmoment aber geringerer Drehzahl und möglicher Verzicht auf ein Getriebe nicht Sinn macht? UL-Power und der D-Motor entwickeln in diese Richtung. Sie sind nicht oder nur unwesentlich schwerer, haben aber ca 30% mehr Leistung und dürften aufgrund der geringeren Drehzahl doch zuverlässiger arbeiten weil weniger Belastung, oder seh ich das falsch? Die Tragschrauber benötigen diese Mehr-Leistung. Die Auflastung macht den Weg frei, die Umsetzung lässt leider noch auf sich warten.

    Ich weiss allerdings nicht, ob die Flächenflieger mit 100 Ps ausreichend motorisiert sind. Da fehlt mir die Erfahrung, ich beginne demnächst erst mit der Umschulung. Die Leistungsdaten einiger Flieger lassen aber die Vermutung aufkommen.

    Gerd 
  • Die Flächenflieger sind mit 100PS mehr als ausreichend motorisiert. 80 PS reichen eigentlich auch immer gut aus. 
  • pioneer200 schrieb:
    Die Flächenflieger sind mit 100PS mehr als ausreichend motorisiert. 80 PS reichen eigentlich auch immer gut aus. 
    Sogar mehr als gut. Mit 80PS steigt ein UL einer Cessna immernoch davon.
    Ein Gyro ist prinzipiell ein fliegender Widerstand, die brauchen Leistung ohne Ende.


    Chris
  • @BlueSky9

    >>Und was ist besser als Hubraum? Eben - mehr Hubraum.

    A B E R :

    Der Satz ist aus der Big-Bike Krad-Szene, und gilt hier zu Recht. Es gab vor der MotoGP-Zeit mal  ′ne 50ccm-"Schnaps"-Klasse, die wegen ihrer Leistungsschwäche z.B. 16-Gang-Getriebe fuhren und so pfeilschnell waren, auch beim Start, allerdings nur in einem nutzbaren Drehzahlband von ~12 - 14.000 ^-1 .

    ...und dann gibt es noch ideale Kolbengrößen unf Brennräume, so daß daraus zur Leistungsteigerung Mehrzylinder-Trieblinge wurden.

    ...und das alles nur, um aerodynamische UL-Krücken mit adipösen selbsternannten Großkotz-Göttern widerstandserhöhend nebeneinander in Liegesitzen von A nach B zu transportieren.

    Gruß hob
  • BlueSky9 schrieb:
    Was ein Quatsch!

    Ja eben nicht!


    BlueSky9 schrieb:
    Ein 912 dreht mit seinem ca. 1:2,3 Getriebe einen 3-Blatt Warpdrive
    bei ca 11° Balttwinkel mit ca. 2300 U/min (ca. 5300 U/min an der KW)

    Richtig, aber ohne Getriebe wird genau dieser Prop ("entsprechender Prop") natürlich nicht auf 5.300 Touren gebracht werden können.
    Im Übrigen ist zu bezweifeln, dass allein die Reduzierung der Steigung eine Propellerdrehzahl von 5.300 rpm ermöglichen würde, denn mit steigender Rotationgeschwindigkeit erhöht sich schließlich der Gesamtwiderstand und damit der Leistungsbedarf exponentiell!


    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    BlueSky9 schrieb:
    Was ein Quatsch!

    Ja eben nicht!

    Ohne dass das wer ausprobiert werden wir nie erfahren, auf welche Drehzahl man so kommt. Also wer macht′s? ;)


    Chris
  • ... damit ihr mal mit Zahlen spielen könnt:
    Die Schallgeschwindigkeit in trockener Luft von 20 °C ist 343 m/s. Das entspricht 1235 km/h.
    Die Propellergröße könnt ihr hier durch Einsetzen der bekannten Größen berechnen.

    ... und wenn man den Wirkungsgrad nicht beachtet ist fast jede Drehzahl des Propellers möglich - siehe Modellbau.





    _________________________
    Hoch auf dem gelben Wagen
    sitz ich beim Ralle vorn.
    Vorwärts die Rösser traben,
    lustig schmettert das Horn.

    Viele Grüße
    Ralf
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