Bei der Wahl der Höhe der Versicherungssumme möchte ich an eine Kalkulation aus dem Arzthaftrecht erinnern:
Der Maximale Schaden ist dann wenn ein Kunstfehler bei Geburt geschieht und der Patient bis zu seinem Lebensende maximal gepflegt werden muss. Es gibt praktisch keinen Arzt mehr, der mit der Mindestsumme versichert ist. 7,5 Mio sind da eher Standard.
Landefehler, Überschlag, Querschnitt - Maximalpflege für 60 Jahre a 120.000 Euro p.a. ist nicht im Bereich des Unmöglichen. Da man persönlich unbegrenzt haftet und die Summe für die höhere Deckungssumme meist überschaubar ist sollte man m.E. seine Passagiere und sich selber dahingehend abgesichert haben.
Nur mal so zum Vergleich:
Meine PKW-Haftpflicht hat eine Deckungssumme von 100 Mio. € mit der Einschränkung, daß pro Person maximal 15 Mio. € ausgezahlt werden. Sollten die Prämien zu hoch werden, würde ich eher über eine Selbstbeteiligung nachdenken als über eine geringere Deckungssumme.
Sollte es wirklich mal zu einem Schaden kommen, kann ich 1.000,- € SB durchaus leisten, aber die Millionen, die mich im Fall der Fälle ruinieren, die müssen versichert sein.
Oder, um es mal aufs UL umzumünzen: Ihr kommt beim Startlauf/Landung von der Piste ab und brettert in die Zuschauer, die gerade beim Flugtag Euch zugucken.
Ich erinnere nur an den mißglückten Durchstartversuch auf der Wasserkuppe im letzten Herbst.
Dagegen ist der einzelne Passagier, der mitfliegt, noch das kleinere Risiko.