Volocopter - die Alternative zum Hubschrauber?

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  • Maverik schrieb:
    Will ja keiner schlecht reden. Ich finde das Konzept und Idee auch genial. Ob der Volo die Flugeigenschaft hat, die ihn letztendlich zum Erfolg werden lassen, bleibt abzuwarten. Die Tests werden zeigen. Und ob sich das Prinzip von der Multicopter Mini-Drohne ohne weiteres hochskalieren lässt. Ich bin gespannt. 

    Das Teil soll bei den leeren Flügen in der Halle bereits 300kg gewogen haben. 

    Ein leichter elektrischer 3-Achser fliegt bereits mit einem kleinen E-Motor (so ab 25KW) .... Weil der Auftrieb durch die Tragflächen hergestellt wird. Ein Hubschrauber muss erstmal seine gesamte Masse anheben, bevor er in den aerodynamischen Vorwärtsflug übergeht und Leistung zurücknehmen kann. Wird sich zeigen, ob 16 kleine Rotoren genauso funktionieren. Die Jungs werden da sicher drüber nachgedacht haben.

    Statt 16 reichen aber auch 4 - und damit 12 Propeller-Wirkungsgrad-Verluste weniger, wie der überaus erfolgreiche Quadrocopter als Modellflugzeug besstätigt. Ob ohne oder mit Kamera und ggfls. mit wieviel Gewicht, zeigen seriöse Berechnungen in Modellflug-Zeitschriften.

    Das Regel- und Fluglage-System ist so narrensicher - loopingartige Überschläge und "Faßrollen" sind möglich, daß schon sehr grobe Fehleinschätzung und dto. Fehlbedienung für einen Crash notwendig ist.

    Gruß hob

  • Dann fangt schon mal an neue große Hallen zu bauen und außerdem, bei zur Zeit 100km/h und der angestrebten
    Flugzeit von 1 Stunde ist der Wirkungskreis weniger als 50km um den Flugplatz, also ein Witz und sollte ein Hybridantrieb rein kommen wird das nix mit 300kg Leergewicht.
    Erst wenn der Flugplatzzwang aufgehoben würde, dann könnte man mit dem Teil ein wenig anfangen.

    Postboote
  • hob schrieb:Statt 16 reichen aber auch 4 - und damit 12 Propeller-Wirkungsgrad-Verluste weniger, wie der überaus erfolgreiche Quadrocopter als Modellflugzeug besstätigt. Ob ohne oder mit Kamera und ggfls. mit wieviel Gewicht, zeigen seriöse Berechnungen in Modellflug-Zeitschriften.

    Das Regel- und Fluglage-System ist so narrensicher - loopingartige Überschläge und "Faßrollen" sind möglich, daß schon sehr grobe Fehleinschätzung und dto. Fehlbedienung für einen Crash notwendig ist.

    Bei nur 4 Rotoren braucht es keine groben Fehlbedienungen fuer den Flug ins Jenseits, da reicht schon ein simpler Motorausfall.
    Bei 16 Rotoren bleiben nach Ausfall eines Motors immerhin noch 14 fuer den Weiterflug uebrig.


    Chris
  • Hallo,

    bei der Konzeption standen denke ich im Vordergrund Aspekte der Bertriebssicherheit und auch der Steuerbarkeit, anders würden effiziente Segelflugzeuge unter dem Gesichtspunkt der Endurance des E-Antriebs beispielsweise deutlich besser abschneiden.
    Deswegen sehe ich die wirtschaftliche Verwendung auch wegen der speziellen Fähigkeiten am Anfang eher im kommerziellen Bereich und erst in einer späteren Phase in einer breiteren Streuung im preissensitiven Sportsektor.
    Zur Einordnung in diesem Zusammenhang ist aus meiner Sicht auch eine Meldung des aerokuriers vom Februar diesen Jahres zu beachten, die Zuweisung von zwei Millionen Fördergelder vom Bundeswirtschaftsministerium betreffend und die gleichzeitige Beauftragung der Verbände DAeC und DULV durch das Bundesverkehrsministerium für ein Erprobungsprogramm zur Einrichtung einer eigenen Luftfahrtklasse.
    Das Luftfahrtbundesamt, die Verbände und das e-VOLO-Projektteam entwickeln nun gemeinsam Bauvorschriften, die Betriebsordnung und die Ausbildungskriterien hierzu.

    Gruß aus Köln
  • Ich sehe weiterhin die Skalierbarkeit als fraglich an: was im Kleine prima tut (Spielzeug-Multikopter) muss im Grossen nicht automatisch auch genauso gut tun. Umgekehrt genauso.
    @hob: eine Fassrolle und das Teil fällt auseinander. 

    Warten wir die ersten ECHTEN Flüge ab......
  • Mein jüngster Enkel fliegt mit solch einem Teil rum, das sich in der Luft überschlagen kann - sieht jedenfalls aus wie ′ne Faßrolle: Draußen mit einem Robbe-Quadrocopter; und der andere drinnen mit einem Koaxial-Hubi der Noname-Tchibo-KLasse etc., der die Rotorblätter einklappt, wenn Hindernisse im Weg sind. Die Leading Edge sieht vor lauter Kerben aus wie ′ne Säge (Weichplastik).

    Die erwähnten Berechnungen drehten sich initiierend meist darum, auszuloten, ob statt einer leichten GoPro doch eher die teure und schwerere, aber dafür auch ungleich bessere SLR mitgenommen werden kann.

    Noch was:

    Als Alexander Dewald noch Musterbetreuer und Hersteller der oder des SUNNY war, hat er mal den Verbänden einen 4-motorigen SUNNY vorgestellt (4 x Einzylinder-Hirth). Die haben dann in atypisch-affenartiger Geschwindigkeit hört-hört!!! festgelegt, daß mehrmotorige ULs nunmehr in D verboten sind.

    Außerdem kollidiert die deutsche Zwangs-RG-Ausrüstung von ULs und der erforderliche Motor-Killschalter in gleich 16-facher Ausführung mit dieser Idee.

    Also kommt wieder nur das deutsche LIeblings-Spielchen infrage, nämlich zu begründen, daß etwas nicht "geht" - nicht "gehen" kann, weil es lt. lückenloser Gesetzgebung verboten ist - so wie eigentlich das Leben als solches auch - ein Dauerpflegefall, früher auch mal Freiheit genannt...

    http://www.youtube.com/watch?v=m7cLtwkdskU

     

    Gruß hob

  • Hallo!

    > Bei 16 Rotoren bleiben nach Ausfall eines Motors immerhin noch 14 fuer den Weiterflug uebrig.

    Bei mir ist  aber 16-1 = 15


    > Ich sehe weiterhin die Skalierbarkeit als fraglich an: was im Kleine
    prima tut
    > muss im Grossen nicht automatisch auch
    genauso gut tun.

    Was sollen die Jungs also Deiner Meinung nach tun?
    Das Projekt beenden?     ;))


    Zumindest der Propellerwirkungsgrad sollte bei halbwegs gescheiter
    Systemauslegung mit der Größe deutlich zunehmen.


    > Warten wir die ersten ECHTEN Flüge ab......

    Sehe ich auch so!  :)))


    BlueSky9
  • BlueSky9 schrieb:
    Hallo!

    > Bei 16 Rotoren bleiben nach Ausfall eines Motors immerhin noch 14 fuer den Weiterflug uebrig.

    Bei mir ist  aber 16-1 = 15

    ...
    BlueSky9
    Ja, ist richtig. Aber wenn ein Motor ausfällt müssen die gegenläufig drehenden reduziert werden, damit der Drehmomentausgleich stimmt. Ergo bleiben effektiv nur noch 14.

    Grüße
    Maik
  • Das Team von e-volo hat per Seedfunding/Crowdfunding nochmal 1,2M€ eingesammelt. Damit können die erstmal weitermachen. Ich bin gespannt, wann ich den ersten Volo in der Luft über Karlsruhe treffe. E-Volo ist in Karlsruhe beheimatet. Schau′n wa mal.......
  • ....ich denke, die Zelle mit den Rotoren und hübschen Sitzen hinstellen war noch die "leichteste" Übung.

    Eine sichere Elektronik und Flugsteuerung zu entwickeln und die zuzulassen wird wohl die große Hürde sein.

    Am Ende muß es egal sein ob jemand in der Maschine sitzt oder nicht, die Maschine wird ihren vorgegebenen Kurs abfliegen oder selber suchen.
    Die Entscheidung das Rettungssystem zu schießen fällt bestimmt nicht der Pilot.

    Ich könnte mir vorstellen die Entwicklungskosten liegen irgendwo zwischen IPhone und Automotor

    Peter
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