BFU Unfallberichte wegen Spritmangel

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  • Anderl schrieb:
    Das hat er nicht gemeint. Sondern: 1. Spritmangel, ist niemals Anfang der berühmten Kausalkette die zum Unfall führt.
    2. Ungeplante Aussenlandungen mit SEP<2to. sind unproblematische Normalverfahren, die nur bei Deppen in die Hose gehen können.
    Zu 1:
    Ich denke schon, dass ein Motorstillstand aufgrund Spritmangel (oder sonstwas) als Ausloeser fuer einen Unfall gelten kann.

    Zu 2:
    Wer glaubt, nach einem unerwartetem Motorstillstand JEDERZEIT die Situation so im Griff zu haben, dass er unfallfrei landet, sollte sich mal untersuchen lassen.


    Chris
  • Letzendlich kann auch keine(r) von uns garantieren das sie/er jede Landung auf der Piste 100% erfolgreich abschließt... Was soll das dann im Acker besser sein.
  • BlueSky9 schrieb:
    ...ich fürchte, dass meint er nicht...

    Es gibt nur einen der weiß was ich meine!


    Natürlich ist die stehende Latte nicht die Ursache für einen Unfall. Die Ursache ist abgesehen von wirklich unlandbarem Gelände immer beim Piloten zu suchen: Falscher Flugweg, falsche Flughöhe, falsche Geschwindigkeit, falsches Setting etc.
    Will sagen, abgesehen vielleicht von der o.g. Ausnahme sollte man eine stehende Latte schon überleben. Und wie der Flieger dabei wegkommt ist völlig egal.


    Geht mehr Segelfliegen....


    Michael


    PS:


    BlueSky9 schrieb:
    Du bist der Größte!

    Aber das weiß ich doch!

  • FlyingDentist schrieb:

    Will sagen, abgesehen vielleicht von der o.g. Ausnahme sollte man eine stehende Latte schon überleben. Und wie der Flieger dabei wegkommt ist völlig egal.

    Bereits ein ueber das Notlandefeld verlaufender und aus der Luft nicht zu erkennender Graben reicht vollkommen aus, um die Notlandung im Ueberschlag enden zu lassen, mit allen unvorhersehbaren und unkalkulierbaren Konsequenzen (eingeklemmt, Brand, ...).

    Ist ja schoen, dass Du so extrem optimistisch bist, den Blick fuer die harte Realitaet sollte man trotzdem nicht voellig verlernen.


    Chris
  • Chris_EDNC schrieb:
    .. aus der Luft nicht zu erkennender Graben ...

    Aber auch dann wäre nicht der fehlende Sprit schuld, sondern die fatale Wahl des Landefelds.
    Alte Segelfliegerweisheit: Braun vor Grün! Mitten auf dem Acker gibt's weder Gräben noch Zäune.


    Michael

  • Zu 1:
    Ich denke schon, dass ein Motorstillstand aufgrund Spritmangel (oder sonstwas) als Ausloeser fuer einen Unfall gelten kann.
    Völlig richtig, das ist Tatsache und tragisch genug.
    Ursache eindeutig: trocken !

    BFU

    Fliegermagazin

    Grüße, LS
  • Jenseits aller Postingrekorde und optimistischer Selbsteinschätzung, ist es die Realität, dass fast alle Flüge mit unzureichendem Kraftstoffvorrat im Krankenhaus, oder ein Stockwerk tiefer enden. Während ich bei einem Metall-E-Flieger noch einige Energie über die Masse abbauen kann, wird beim UL zu oft beim Piloten direkt Mass genommen. Außerdem hat man selten einen Acker zur Hand, wenn man einen braucht. 

    Segelfliegen bringt einen da auch nicht weiter. Deren Aussenlandeversuche rocken seit Jahren die Unfallstatistik.
  • Den möchte ich mal sehen der 100% ausschliessen kann dass ihm der Sprit nicht ausgeht. Nicht genug tanken ist das eine aber es kann genauso gut Sprit auslaufen ohne das man was merkt oder der Motor verbraucht durch irgendwas mehr Sprit wie sonst. Genauso kann keiner von sich behaupten (natürlich muss eine Person hier ausgenommen werden) dass er zu jeder Zeit das optimale glattgebügelte Notlandegelände unter sich hat und sich dann noch den Anfllug hindernisfrei so einteilt dass er genau darauf landet.
    Wer das meint der fliegt entweder besser nur am PC oder nachts in seinen Träumen. Nicht jeder der einen Unfall erleidet war unfähig. Ich hoffe nur dass die Schlaumeier nicht selber mal runtermüssen in gut bebauten Gebieten mit jeder Menge Hochspannungsleitungen.

  • Will sagen, abgesehen vielleicht von der o.g. Ausnahme sollte man eine stehende Latte schon überleben. Und wie der Flieger dabei wegkommt ist völlig egal.

    Geht mehr Segelfliegen....
    Wobei man aber dazu sagen muss, dass man Eine Notlandung mit einem UL nicht wirklich mit Segelflug-Außenlandungen vergleichen kann. Eine Außenlandung mit einem Segler ist in der Regel keine Notlandung, sondern nur ein normales, wenn auch etwas schwieriges Flugmanöver, weil: 

    1. Außenlandungen mit Segelfliegern kommen in der Regel nicht so völlig überraschend. Oft ist es sogar vor dem Start schon klar, dass die Maschine am Abend irgendwo abgeholt werden muss. Das bedeutet automatisch, dass man sich mit der Situation intensiv mental auseinander setzt. 

    2. Segelflieger haben einen viel größeren Spread zwischen kleinster und größter Gleitzahl als ULs (ULs vielleicht 1:4 bis 1:10, während Segler eher zwischen 1:5 und 1:40) haben. 

    3. Es gibt ganz klare Entscheidungskriterien, ab wann außen gelandet werden soll und genaue und zigtausendfach erprobte Verfahren, die in Verbindung mit Punkt 1 und 2 eine Außenlandung mit einem Segler relativ sicher machen. 
  • FlyingDentist schrieb:

    Aber auch dann wäre nicht der fehlende Sprit schuld, sondern die fatale Wahl des Landefelds.
    Alte Segelfliegerweisheit: Braun vor Grün! Mitten auf dem Acker gibt's weder Gräben noch Zäune.

    Aha. Also nur noch da langfliegen, wo abgeerntete Felder sind. Und in den Jahreszeiten wo alles gruen ist, Flieger stehen lassen.

    @KAR: Top!


    Chris
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