Benzinpumpe ständig laufen lassen?!

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  • Also nach langem hin und her habe ich mich nun vor Kurzem zum Sunny und nicht zur C-22 entschieden.

    Gesagt, getan und gekauft! :-)


    Ausschlaggebende Gründe waren für mich der Platz in der Halle (gerade mal 7 Meter Fläche) und der geringe Platz im Hänger (2x2x4 Meter) ein Traum.

    Aber nun zur eigentlichen Frage:

    Im Handbuch traf ich auf einen Passus, wo empfohlen wird die Benzinpumpe immer aktiv zu lassen,
    da es Neigungswinkel gibt in denen zu wenig Sprit nachfließt und der Motor (Rotax 582) zum Stillstand kommen kann.

    ???

    Also in der Ausbildungszeit lernten wir Benzinpumpe bei Höhenwechsel an. Geradeausflug deaktivieren.

    Was meint Ihr?
    Es müsste sich doch auch auf den Verbrauch wiederspiegeln ständig das Teil anzuhaben, oder?

    Der Rotax produziert doch gerade mal 122 Watt bei Vollgas - keine Ahnung was die Benzinpumpe zieht, aber dennoch brauch sie nun mal auch Strom...

    Bin gespannt auf Eure Antworten
  • Also ich schalte die elektrische Benzinpumpe beim Anlassen, beim Start und bei der Landung ein. Ansonsten schalte ich sie aus. Würde man sie dauerhaft laufen lassen, kann ein Defekt an der mechanischen Benzinpumpe unter Umständen nur schwierig zu erkennen sein.
  • sukram schrieb:
    ... kann ein Defekt an der mechanischen Benzinpumpe unter Umständen nur schwierig zu erkennen sein.
    ... das ist beim 912er richtig aber der 582er ist ja ein 2takter und der hat keine Benzinpumpe.
    Beim 582er gibt es als alternativ eine Membranpumpe, die durch die die Druckdifferenzen im Kurbelgehäuse betrieben wird.
    Wenn das mit der Benzinpumpe so im Handbuch des Fliegers steht, würde ich das auch so machen.
    Nix ist schlimmer, wie eine unzureichende Kraftstoffversorgung !

    Der Stromverbrauch der Pumpe müßte aber einfach beim Hersteller zu erfragen sein.

    _________________________
    Hoch auf dem gelben Wagen
    sitz ich beim Ralle vorn.
    Vorwärts die Rösser traben,
    lustig schmettert das Horn.

    Viele Grüße
    Ralf
  • Ralle schrieb:
    sukram schrieb:
    ... kann ein Defekt an der mechanischen Benzinpumpe unter Umständen nur schwierig zu erkennen sein.
    ... das ist beim 912er richtig aber der 582er ist ja ein 2takter und der hat keine Benzinpumpe.
    Beim 582er gibt es als alternativ eine Membranpumpe, die durch die die Druckdifferenzen im Kurbelgehäuse betrieben wird.
    Das habe ich mir fast gedacht, aber erst nach meinem Posting gelesen :)
    Danke für den Hinweis...
  • Good to know Ralle!

    Ich hofe dann mal dass ich slche eine Membranpumpe mit drin habe. Ich machs so wie in der Ausbildung auf 912er gelernt: die elektrische Zusatzpumpe zum Anlassen an, dann aus (als Test ob die vermeindlich vorhandenere mechanische Pumpe funzt) und zum Start wieder an und dann 1000 Fuss als An/Ausschaltgrenze.

    Angst um den Strom habe ich nicht... die Angst kommt wenn ich dei Strobes mal anmache (Wheelen). Da sehe ich jede Entladung an der Spannungsanzeige :o

    Gute Flüge!
    Gorden
  • Im Steigflug in geringer Höhe (z.B. 1000ft GND) will ich nicht unbedingt herausfinden, ob die mechanische Pumpe noch funktioniert oder nicht. Gerade im Sommer kommt noch das Dampfblasenproblem dazu. Könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere Motorausfall nach dem Start genau deshalb passiert ist.  Ich schalte die Benzinpumpe deshalb auch beim 912er nur bei langen Überlandflügen aus. 



    die elektrische Zusatzpumpe zum Anlassen an, dann aus (als Test ob die vermeindlich vorhandenere mechanische Pumpe funzt)


    Das ist im Prinzip eine gute Idee. Könnte man schön in die Startcheckliste einbauen.  Man muss aber bedenken, dass 
    1. die mechanische Pumpe im Steigflug durch die gehobene Nase deutlich mehr saugen muss, als am Boden. 
    2. Test muss bei  Vollgas erfolgen, weil die Pumpe hier wesentlich mehr Durchsatz haben muss, als im Standgas
    3. Test muss lange genug sein. Paar Sekunden reichen nicht aus. Das kann der Motor mit den Reserven in den Schwimmerkammern noch locker überbrücken.  Also ne halbe Minute Vollgas ohne elektrische Benzinpumpe muss schon mindestens getestet werden. . 
  • Blumini schrieb:
    Also nach langem hin und her habe ich mich nun vor Kurzem zum Sunny und nicht zur C-22 entschieden.

    Gesagt, getan und gekauft! :-)


    Ausschlaggebende Gründe waren für mich der Platz in der Halle (gerade mal 7 Meter Fläche) und der geringe Platz im Hänger (2x2x4 Meter) ein Traum.

    Aber nun zur eigentlichen Frage:

    Im Handbuch traf ich auf einen Passus, wo empfohlen wird die Benzinpumpe immer aktiv zu lassen,
    da es Neigungswinkel gibt in denen zu wenig Sprit nachfließt und der Motor (Rotax 582) zum Stillstand kommen kann.

    ???

    Also in der Ausbildungszeit lernten wir Benzinpumpe bei Höhenwechsel an. Geradeausflug deaktivieren.

    Was meint Ihr?
    Es müsste sich doch auch auf den Verbrauch wiederspiegeln ständig das Teil anzuhaben, oder?

    Der Rotax produziert doch gerade mal 122 Watt bei Vollgas - keine Ahnung was die Benzinpumpe zieht, aber dennoch brauch sie nun mal auch Strom...

    Bin gespannt auf Eure Antworten


    Moin,



    wir hatten das Thema gerade bei einer Vereins-C22 mit `nem
    582er. Die Vorbesitzer hatten eine elektrische Benzinpumpe ungeregelt direkt
    vor die originale Membranpumpe des 582er gesetzt.



    Die Membranpumpe ist für den hohen Druck auf der Ansaugseite
    nicht ausgelegt. Rotax warnt auch vor solch einer Anordnung. Ich habe in diesem
    Zusammenhang mit Rüdiger Lichte gesprochen, er hat mir folgende Lösung
    vorgeschlagen.



    http://www.ulforum.de/ultraleicht/bilder/bild-6080.html



    Ich habe die Anordnung dann so bei angesprochener C22
    umgesetzt. Klappte auch zufriedenstellend. Leider ist die Elt-Pumpe durch die Bypass-Anordnung
    nicht mehr selbstansaugend! Das heißt, sie muss möglichst am untersten Punkt
    des Tanks angebracht werden, sodass sie immer mit Benzin versorgt wird.



    Die Stromaufnahme der Pierburg-Pumpe liegt wohl bei ca. 2 A,
    bzw. ca. 25 Watt. Die LiMa des 582er gibt bei 6000 Umin. Ca. 170 Watt ab. Von
    daher gibt es beim Dauerbetrieb bestimmt keine Probleme.



    Ich habe bei einem Testflug mit der C22 zeitweilig die Elt.-Pumpe
    abgeschaltet und bin nur mit der Membranpumpe weiter geflogen. Gab dabei keine
    Probleme. Allerdings hatte ich auch immer den Spritschlauch im Auge. Wäre das
    nicht der Fall, würde ich die Pumpe wohl dauerhaft einschalten. Von der Bauart
    her sollte ihr ein Dauerbetrieb nicht wehtun, es sei denn, sie läuft trocken.



    Viele Grüße



    Frank
  • Hallo
    So eine elektrische Pumpe rettet auch nicht immer. Bei mir war letzte Woche nach knapp 30 Sekunden Vollgas beim Start der Vergaser leer und ich voll frohen Mutes, ob des gerade abgemähten Felde geradeaus.
    Es stellte sich heraus, daß sich das Innere der elektr. Pumpe völlig aufgelöst hat und dadurch die mech. auch nicht mehr genug ziehen konnte. Wollte jetzt das Rückschlagventil von Rotax in den Bypass einbauen, aber das sperrt in beide Richtungen und öffnet den Rückfluss bei 0,8bar Druck.
    bb
    hei
  • Glückwunsch zum besten Flieger aller Zeiten :-))

    Gruss Stephan
  • Stephan2 schrieb:
    Glückwunsch zum besten Flieger aller Zeiten :-))

    Gruss Stephan
    Merci!

    Lange mit hin und her gerungen!

    BRS Rettung ist bereits bei gepackt, angemeldet ist er auch!
    Kleine Motorenwartung und JNP steht noch aus und dann geht′s los...

    Ohne Heizung im Winter!

    :)
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