Ich denke das Wichitgste (und wohl auch Schwierigste) bei einer gezielten Baumlandung ist dafür zu sorgen, daß der Flieger möglichst in der Baumkrone bleibt und nicht noch runterrutscht. Vor allem dann wenn es sich um ein höheres Examplar handelt.

Also sollte man sich möglichst dichten Baumbestand möglichst kleiner Bäume suchen. Einzelne herausragende Bäume wie im Video sind nicht so ideal.

Generell würde ich Laubbäumen den Vorzug vor Nadelbäumen geben. Tannen oder Fichten sind of recht hoch und geben kaum Halt.

Wobei ich vermutlich vorziehen würde die Rettung auszulösen wenn eine Landung im Wald nicht zu vermeiden ist und die Höhe noch ausreicht.

Fast exakt das habe ich mir auch gedacht.  Wobei der Rettungsfallschirm noch einen anderen Vorteil hat: Einen großen bunten Fallschirm auf den Baumwipfeln findet man leichter als ein kleiner zerbrochener Flieger, der zwischen den Bäumen liegt.

Noch ne kleine Randbemerkung: So schlimm ist es nicht, wenn man 10-15 Meter mit dem Flieger zwischen den Bäumen runter rutscht. Selbst das kann man gut, wenn auch vielleicht nicht ganz unverletzt überleben, weil 

1. sich in den paare Metern kaum Geschwindigkeit aufbaut  (bei 15m Freifall etwa 60Km/h) 

2. rundherum Knautschzonen vorhanden sind. 

Wenn man zum Vergleich - sagen wir mal - in 200m Höhe stallt, abkippt und dann, nach erfolglosem oder unvollständigen Abfangen, relativ steil ins Erdreich einschlägt, hat man vermutlich irgendwas mit 150Km/h - 200Km/h drauf. 

Nee, Karl-Alfred,so geht datt nich in Deutschland, da hier nämlich alles geregelt ist, wirklich alles:

Als erstes musst Du die Rettung betätigen - egal, ob die wegen der Schirm-Entfaltungstosshemmer für die UL-300 km/h-Fraktion aus dem Packschlauch kommt oder eben nich.

und zweitens alternativ lt. richtig zu wählender Prüfungs-Multiple-Coice-Frage die gemittelte Oberfläche eines Waldes als Landestrip annehmen. Wenn dann da aufgrund eines - natürlich wie immer schuldhaften - Piloten-Schätzfehlers der rettende Römersche Single-Baum steht, ist das ein "unverdienter" Glücksfall.

PS: Das wusste auch schon Heinz Erhard:

Zitat:

"Im Wald, da stehen Bäume.

Und dazwischen Zwischenräume.

Und davor, man glaubt es kaum, steht noch′n Baum."

Zitatende

...und die BFU...

Gruß hob