• lazysting schrieb:

    Hallo Hob,


    Gretchenfrage. Stell Dir vor Du sitzt in einem Flieger, der, aus welchen Gründen auch immer kurzfristig überbelastet wird. Bei welchem Material wäre Dir mulmiger zumute?


     


    Gruß lazy




    ...bei ALU - wegen fehlender Wechselbiegefestigkeit(Sprödbruch) und deshalb oft partiell gewählter Überdimensionierung einiger Bauteile oder einem Material, das ich nicht selbst (nach-)gerechnet habe. Ist die Streckgrenze überschritten, gibt es keine Reserven und kein Halten mehr: Die Vokabel "kurzfristig" im Sinne "ist ja deshalb nicht so schlimm" als gern gebauchtes Argument der Ahnungslosen ändert daran auch nichts mehr - Peng! ...und damit ein Fall für Hotzenplotz - der weiß, wie es *nicht* geht - und die BFU.

    Gruß hob
  • Lieber Hob,

    der erste Satz Deiner Antwort hätte mir gereicht. Der Rest war unsachlich, interpretierend und anmaßend.

    Weniger wäre also mehr gewesen. Warum eigentlich diskreditieren sich hier einige immer selber?

    Lies doch bitte mal unter Netiquette von Bellringer nach. Hier kannst Du was lernen, trotzdem oder gerade deswegen,

    Nix für ungut mein Lieber.

  • lazysting: Lieber Hob,

    der erste Satz Deiner Antwort hätte mir gereicht. Der Rest war unsachlich, interpretierend und anmaßend.
    Weniger wäre also mehr gewesen. Warum eigentlich diskreditieren sich hier einige immer selber.
    Lies doch bitte mal unter Netiquette von Bellringer nach. Hier kannst Du was lernen, trotzdem oder gerade deswegen,

    Nix für ungut mein Lieber.

    Lieber lazysting, Dein o.gen. Anwurf ist nicht nur sehr unhöflich sondern offenbart auch (D)eine Wissenslücke. HOB kann im Gegensatz zu Dir, zu diesem Thema ausführlich und fundiert antworten und er kann sogar derartige Problematiken auch berechnen.

    So empfehle ich die Betrachtung der Demonstration eines Belastungs-(Bruch) Tests einer Segelflugzeugfläche. In diesem Artikel sind auch 2 Videosequenzen eingebunden. Macht das mal mit Holz oder Alu....
    http://www.dg-flugzeugbau.de/bruchversuch-d.html
  • DAL4 schrieb:

    Lieber lazysting, Dein o.gen. Anwurf ist nicht nur sehr unhöflich sondern offenbart auch (D)eine Wissenslücke. HOB kann im Gegensatz zu Dir, zu diesem Thema ausführlich und fundiert antworten und er kann sogar derartige Problematiken auch berechnen.

    So empfehle ich die Betrachtung der Demonstration eines Belastungs-(Bruch) Tests einer Segelflugzeugfläche. In diesem Artikel sind auch 2 Videosequenzen eingebunden. Macht das mal mit Holz oder Alu....
    http://www.dg-flugzeugbau.de/bruchversuch-d.html
    Hi,

    Wenn hob das sogar berechnen kann wird er auch wissen, dass man das Wechselfestigkeitsproblem mit den Aluwerkstoffen inzwischen (seit Jahrzehnten) gut im Griff hat.

    Kein Fluggerät ist dafür gemacht, die Höchstbelastung mal eben kurz überschreiten zu können. Deshalb ist da auch ein "Höchst" (engl. ultimate) im Namen.

    Metall hat (gegenüber Holz oder Kunststoff) den Vorteil, daß die Endfestigkeit nur wenig von den Prozessen beim (Kleinserien-) Hersteller abhängt, sondern vor allem vom Grundwerkstoff.

    Und bei weitem nicht alle Kunststoffwerkstoffe warnen bei Überbelastung mit dem Weißwerden.

    Zurück zum Thema, die WT hat jedenfalls in der Vergangenheit soweit ich weiss nicht durch Strukturprobleme Schlagzeilen gemacht. (Was eigentlich für die meisten halbwegs modernen ULs gilt).

    Ulf
  • ranger22 schrieb:


    Zurück zum Thema, die WT hat jedenfalls in der Vergangenheit soweit ich weiss nicht durch Strukturprobleme Schlagzeilen gemacht. (Was eigentlich für die meisten halbwegs modernen ULs gilt).

    Ulf

    Das würde ich so nicht ganz stehen lassen. Zwar nicht gerade "Schlagzeilen", aber immerhin zu einer recht aufwändigen LTA hat es die WT schon gebracht.

    Rüdiger

  • rlippok schrieb:

    Das würde ich so nicht ganz stehen lassen. Zwar nicht gerade "Schlagzeilen", aber immerhin zu einer recht aufwändigen LTA hat es die WT immerhin schon gebracht.

    Rüdiger

    Hi Rüdiger,

    danke, das war mir entgangen (ich flieg keine WT). Kommt also doch dann und wann noch sinnvolle Information rüber hier im Forum.
    Sieht aber trotzdem so aus: die Menge der potentiellen Probleme bei der WT ist nicht höher als bei anderen modernen ULs.

    Ulf
  • ranger22 schrieb:

    Sieht aber trotzdem so aus: die Menge der potentiellen Probleme bei der WT ist nicht höher als bei anderen modernen ULs.

    Ulf


    Ja, das würde ich auch so sehen. Die WT macht schon einen sehr robusten Eindruck. Mein Fluglehrer hat sie lange zur Schulung eingesetzt, und da musste der arme Flieger oft schon einiges wegstecken. Einmal ist uns hinten der Sporn (mit Spornrad) gebrochen. Die Reparatur ist aber kein großes Ding. Ich hatte diese Stelle dann allerdings verstärkt in die Vorflugkontrolle aufgenommen. Und die Beplankung an der Unterseite der Tragflächen hat beim Rollen ziemlich gescheppert, im Laufe der Zeit entstanden da, glaube ich, sogar ein paar Risse im Blech. Ich weis nicht was daraus geworden ist.

    Rüdiger

  • ranger22 schrieb:
    DAL4 schrieb:

    Lieber lazysting, Dein o.gen. Anwurf ist nicht nur sehr unhöflich sondern offenbart auch (D)eine Wissenslücke. HOB kann im Gegensatz zu Dir, zu diesem Thema ausführlich und fundiert antworten und er kann sogar derartige Problematiken auch berechnen.

    So empfehle ich die Betrachtung der Demonstration eines Belastungs-(Bruch) Tests einer Segelflugzeugfläche. In diesem Artikel sind auch 2 Videosequenzen eingebunden. Macht das mal mit Holz oder Alu....
    http://www.dg-flugzeugbau.de/bruchversuch-d.html
    Hi,

    Wenn hob das sogar berechnen kann wird er auch wissen, dass man das Wechselfestigkeitsproblem mit den Aluwerkstoffen inzwischen (seit Jahrzehnten) gut im Griff hat.

    Kein Fluggerät ist dafür gemacht, die Höchstbelastung mal eben kurz überschreiten zu können. Deshalb ist da auch ein "Höchst" (engl. ultimate) im Namen.

    Metall hat (gegenüber Holz oder Kunststoff) den Vorteil, daß die Endfestigkeit nur wenig von den Prozessen beim (Kleinserien-) Hersteller abhängt, sondern vor allem vom Grundwerkstoff.

    Und bei weitem nicht alle Kunststoffwerkstoffe warnen bei Überbelastung mit dem Weißwerden.

    Zurück zum Thema, die WT hat jedenfalls in der Vergangenheit soweit ich weiss nicht durch Strukturprobleme Schlagzeilen gemacht. (Was eigentlich für die meisten halbwegs modernen ULs gilt).

    Ulf



    Hat man eben nicht im Griff: Da war doch dieser Unfall mit einem Pusher-UL, dem das ALU-Querruder einseitig abvibriert ist. Der Pilot zog die Rettung; und der weiter laufende Prop sammelte inzwischen die Leinen des Schirms ein. Der Rettungsversuch endete deshalb tödlich und brachte der Szene eine LTA zwecks Umrüstung aller Pusher auf Killschalter ein, wobei die Technik zum sofortigen Stop des PROPs trotz eindeutig gegebenen Anlsses eben nicht zufriedenstellend gelöst wurde. Wir können eben nicht alles - außer BÜrokraten-Deutsch.

    Zur WT, die mir nicht als Anlaß gegen ALU dienen sollte - was ich echt bedaure, daß es so kam; es war eher meine Reaktion auf die m.E. falsche Verallgemeinerung von laszysting - hier pro ALU und gegen CfK / GfK.

    Es ist ja so, daß man oft liest, daß das eine oder andere Teil resp. Bauteil mit CfK verstärkt sei. Das ist aber Nonsens und teilweise sogar gemeingefährlich, weil es Ahnungslose in falscher Sicherheit wiegt: Das meist an der Rand- oder Außenfaser "Verstärkte" kann das xpressis verbis nur sein, wenn es sich in einem intelligenten Material-Verbund befindet oder notfalls eben allein die lokalen max. Druck- oder Zugspannungen aushalten kann - dann benötigt man das andere Gelumpe erst gar nicht. Ist das nicht der Fall, wird es an dieser Stelle höchster Zug- und Druckspannungen zuerst nachgeben, ganz plötzlich, und dient somit sogar noch als Sollbruchstelle für das ausgewählte Restmaterial.

    Bei der WT sieht es im Bild am Anfang ds. Threads eher danach aus, daß hier eine "gründliche" Kaltverformung durch Beulen stattgefunden hat, sicher nicht durch Luftkräfte allein.

    Gruß hob
  • hob schrieb:



    Hat man eben nicht im Griff: Da war doch dieser Unfall mit einem Pusher-UL, dem das ALU-Querruder einseitig abvibriert ist.

    ...

     Es ist ja so, daß man oft liest, daß das eine oder andere Teil resp. Bauteil mit CfK verstärkt sei. Das ist aber Nonsens und teilweise sogar gemeingefährlich, weil es Ahnungslose in falscher Sicherheit wiegt: Das meist an der Rand- oder Außenfaser "Verstärkte" kann das xpressis verbis nur sein, wenn es sich in einem intelligenten Material-Verbund befindet oder notfalls eben allein die lokalen max. Druck- oder Zugspannungen aushalten kann - dann benötigt man das andere Gelumpe erst gar nicht.

    hi,

    bitte vergleiche nicht Stümperei mit Metallflugzeufgbau. Entgraten ist sein Jahrzehnten Stand der Technik. Wer da schlampert, verdient es nicht Flugzeugbauer genannt zu werden.

    Und das mit dem "verstärkt" bedeutet bei seriösen Herstellern normalerweise, dass ein GFK-Teil durch ein CFK-Teil ersetzt wurde. Einen sinnvollen mix von Glas und Kohle beherrscht ein Garagenhersteller nicht.

    Ulf  
  • lazysting schrieb:

    Lieber Hob,

    der erste Satz Deiner Antwort hätte mir gereicht. Der Rest war unsachlich, interpretierend und anmaßend.

    Weniger wäre also mehr gewesen. Warum eigentlich diskreditieren sich hier einige immer selber?

    Lies doch bitte mal unter Netiquette von Bellringer nach. Hier kannst Du was lernen, trotzdem oder gerade deswegen,

     

    Nix für ungut mein Lieber.




    Hi lazysting,

    habe leider in meinem vorherigen Beitrag vergessen, extra für Dich die Kurzform zur CfK-Problematik zu formulieren. Sie lautet:

    Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Alles klar?

    Gruß hob
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