Frauen und Ultraleichtfliegen?!

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  • Wart ihr mal auf nem Reiterhof??
    Also als mit "Männerüberschußgeplagten Flieger" kann man da schon mal ganz schwindelig werden von so viel Weiblichkeit;-))
  • Ich glaube, dass es sogar mehr Reiterinnen an einem Reiterhof gibt, als Piloten (m/w) an einem Flugplatz.

    Irgendwie gibt es doch überhaupt zu wenige Piloten (je mehr Piloten, desto eher haben unsere Flugplätze eine Überlebenschance...).
  • Viele Frauen waren in der Jugend sicher in vielen Bereichen sportlich aktiv. Ich habe einige im Bekanntenkreis, die mehrere Sportarten betrieben. Eine davon war sehr aktiv. Sie machte Judo, Rudern, Leichtathletik, Fußball und bekam bei Wettkämpfen immer sehr gute Ergebnisse.


    Ich selber war mehr im Pferdestall und auf dem Pferderücken zu Hause als in der Schule :-), spielte gerne Fußball und fuhr Seifenkistenrennen (fürs richtige Kart hat das Geld damals nicht gereicht) Später fuhr ich leidenschaftlich Motorrad.


    Den Traum vom Rennkart erfüllte ich mir erst mit 40. Pferde habe ich heute noch, sie werden aber nicht mehr geritten.


    Ich habe damals auch im Reitsport die Erfahrung gemacht, dass viele Mädchen nur so lange Reitsportbegeistert waren, bis die ersten Freunde ins Spiel kamen. Da wars dann meistens vorbei mit dem Interesse an den Pferden. Und irgendwann heirateten die Frauen dann und bekamen Kinder. Mit Haushalt, Mann, Kindern und vielleicht sogar noch der eigenen Berufstätigkeit  ist man ja genug geplagt, da hat man kaum noch Zeit für was anderes. Wenn die Kinder noch klein sind, kann Frau nicht mehr aus dem Haus.................Der von der Arbeit heimkehrende müde Ehepascha wartet auf sein Essen und packt nur selten was im Haushalt an. Wie soll Frau da ausbrechen und gar Pilotin werden???


    Das geht nur, wenn man klare Verhältnisse schafft,  und sich durchsetzt. Dafür haben aber die wenigsten Frauen Mut. Und nur wenige Ehemänner hätten Verständnis dafür, wenn ihre Frau so wie ich im Alter von 44 Jahren auf die Idee kommt, den Pilotenschein zu machen.


    Fakt ist: Frauen in festen Beziehungen sind nicht frei in ihren Entscheidungen und nur den wenigsten gelingt es sich durchzusetzen.


    So zumindest sehe ich das. Mag sein, dass es Ausnahmen gibt, aber eben nur wenige.


     

  • Maja schrieb:
    Mit Haushalt, Mann, Kindern und vielleicht sogar noch der eigenen Berufstätigkeit  ist man ja genug geplagt, da hat man kaum noch Zeit für was anderes. Wenn die Kinder noch klein sind, kann Frau nicht mehr aus dem Haus.................Der von der Arbeit heimkehrende müde Ehepascha wartet auf sein Essen und packt nur selten was im Haushalt an. Wie soll Frau da ausbrechen und gar Pilotin werden???
    Das ist aber wohl nicht mehr die Regel. Männer in meinem Alter (so um die 30) können zum größten Teil selber kochen und den Haushalt erledigen. Die bessere Hälfte ist ja meist auch berufstätig und wenn Mann nicht im Haushalt mit anpackt, dann kann Mann erleben, wie laut so eine kleine, zierliche Person ihre Meinung kundtun kann...

    Natürlich haben wir in Deutschland noch ein großes Problem: Karriere und Familie sind noch nicht vernünftig vereinbar. Die Skandinavier sind da z.B. schon sehr viel weiter.
  • Gibt es eigentlich irgendwo eine Statistik darüber zu finden, wieviel Prozent Frauenanteil die UL-Fliegerei insgesamt zum Beispiel in Deutschland hat? Müßte doch irgendwie möglich sein, so etwas zu erstellen, wenn doch jede/r von uns mit seiner Fluglizenz registriert ist, oder?

    Also was den insgesamten Prozentsatz in der Fliegerei angeht, so beträgt der Frauenanteil 6% laut Luft- und Raumfahrtinstitut, aber wieviele sind es  in der UL-Fiegerei?

    Sicherlich wird die UL-Fliegerei eine Männerdomäne bleiben  -genauso wie der Reitsport wohl Frauendomäne bleibt-, doch ich glaube schon, dass die Tendenz in den bisher männerdominierenden Sportarten steigt, was  zum Beispiel im Fußball schon so ist.

    Ich glaube auch nicht, dass der Frauenanteil nur deswegen in der UL-Fliegerei geringer ist, nur weil sie sich gegenüber ihrem Partner nicht durchsetzen oder mit dem Haushalt beschäftigt sind: Die Frauen, die sich für Technik interessieren und wo dieses auch gefördert wird  -sei es durch das Elternhaus oder Schule-, werden auch in der UL-Fliegerei oder auch anderen bisher männerdoninierenden Sportarten zu finden sein und sich durchsetzen.

    Grüße, janine
  • Hey, stimmt - im Reitsport sind tatsächlich die Frauen in der Überzahl.

    @Janine:

    die Zahl der Lizenzinhaberinnen ließe sich so sicherlich ermitteln - die Zahl der aktiven Pilotinnen wohl eher nicht. ;-)

    Mir scheint es bei vielen Sportarten so zu sein, dass sich Männer viel eher davon begeistern lassen. Oftmals ist es sogar so, dass Männer ihre Frauen mit schleifen, diese aber eigentlich gar keine richtige Lust darauf haben.
    Denke ich wieder an die Fliegerei, erscheint es mir eher so, dass die meisten Männer ihre Frauen eher auf den Flugplatz prügeln müssen, wie dass diese Prügel bekommen, weil sie auch mal aus der Küche raus wollen. ;-)

    Wenn ich es mir recht überlege, wollen bei den meisten Piloten, die ich so kenne, die Frauen nicht einmal als Passagier mit fliegen....

    Im DHV-Magazin (Gleitschirm) gab es auch mal einen Bericht darüber, dass die Fliegerei ein Beziehungskiller wäre. Ein Partner (in der Regel er), hängt am Startplatz (wahlweise Flugplatz) herum, unternimmt vielleicht sogar Gleitschirmreisen. Der andere Partner (in der Regel sie) hat auf diesen ganzen Quatsch aber keine Lust und ist dann bei schönstem Wetter allein zu hause.
  •  



    Wenn ich es mir recht überlege, wollen bei den meisten Piloten, die ich so kenne, die Frauen nicht einmal als Passagier mit fliegen....


      Tja, die Männer trauen ihren Frauen das sichere Fliegen oft vielleicht nicht zu............können doch viele Frauen nicht einmal ordentlich ein Auto einparken :-)  


    Und da kann man als männlicher Nichtflieger-Pax nicht so schön meckern und überall dreinreden, wie beim Autofahren. Man(n) ist den Frauen ausgeliefert :-)


     




  • Oliver Reik schrieb:
    Hey, stimmt - im Reitsport sind tatsächlich die Frauen in der Überzahl.

    @Janine:

    die Zahl der Lizenzinhaberinnen ließe sich so sicherlich ermitteln - die Zahl der aktiven Pilotinnen wohl eher nicht. ;-)
    Ich wußte doch, dass  es bei Statistiken immer einen Haken gibt ;-).

    Aber mal im Ernst: die Prozentzahl der inaktiven Pilotinnen wird  ja wohl sicher gering sein.

    @Oliver: Beim Gleitschirmfliegen würde ich vielleicht nicht zu Hause sitzen, doch sicherlich auch nicht erlernen.

    Was das Mitflliegen angeht, so gab mir das den letzten Schubs, die Ausbildung des UL-Fliegens anzufangen.
    Ich
    war zwar seit der Kindheit immer schon fasziniert vom Fliegen, wurde
    aber erst durch das Mitfliegen mit einem PilotEN  aufmerksam, dass es doch noch für mich die Möglichkeit gibt,
    Fliegen zu lernen.
    Wenn ich jetzt jemandem erzähle, dass ich diese
    Ausbildung mache, sind tatsächlich eher die Frauen des Fußvolks 
    bereit, mit mir mal mitzufliegen als die Männer des Fußvolks.

    Die PilotEN würden dagegen sehr gern  mit mir mitfliegen, sobald ich die Lizenz haben werde.

    Grüße, janine
  • edit

    ups, mein Beitrag war doppelt.
  • @ Maja + Janine:

    das war eigentlich auch anders herum gemeint - die meisten Frauen wollen nicht einmal mit fliegen. Also, der Mann fliegt und würde gerne mal eine Tour mit seiner Holden unternehmen, sie will aber nicht.

    Ich gestehe, dass ich in der Hinsicht ganz gut dran bin. Meine Frau fliegt nicht nur mit, sondern auch selbst. Sogar mit mir als Passagier. ;-)

    So z. B. heute Abend, ich sitze hinten:




    Ich will mich da mal nicht beklagen... ;-)

    Viele Grüße,

    Oliver
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