Erster Alleinflug----nach wieviel Stunden ???

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • DAs mit der Centerline kommt automatisch mit der Routine.  Ist aber für uns Uler nicht das Wichtigste. Halt nur nicht am Rand landen. Schwelle treffen ist auch nicht das Wichtigste wenn man an einem Platz fliegt der eine lange Piste hat. 

    Was viel wichtiger ist das gescheit abfangen, die Nase oben bleibt und  anständig ausgeschwebt wird. 

    Wer dann noch die Kugel und die Lande-Geschwindigkeit im Griff hat kann auch mal eine Runde allein fliegen. Der FI sollte halt schon mal eine Zeit lang nicht eingreifen müssen. 

    Ich denke das sind so grob die wesentlichen Kriterien. 

  • Wie bei QDM + vernünftigen Funk.

    Bye Thomas

  • Hallo lemma,

    >
    > Mein Ausbildungsleiter meint um die Soloflüge zu beginnen muss immer
    > die Centerline getroffen werden und nahe der Schwelle.
    >

    ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein FI das so als "hartes Kriterium" fest
    definiert hat...?!   ...grübel...

    Die Centerline treffen können ist kein Nachteil - aber für ein "Soloflug-OK"
    sollten mehr die "weichen Kriterien" zählen: Wie kommst Du mit dem Flieger und
    dem Fliegen insgesamt klar und sind Deine erlangten Fähigkeiten _konstant_ und
    immer abrufbar.

    Sind deine Starts und Landungen keine "Zufallstreffer" mehr,
    dann sollte es alleine losgehen können :-)

    21 Stunden noch ohne First Solo im UL halte ich persönlich für schon
    recht lange - das sehen andere aber mglw. auch anders - kein Problem...


    >
    > ... + vernünftigen Funk.
    >

    Zustimmung!

    Für den allerersten Alleinflug an einem verschlafenen Sonderlandeplatz
    mag es wohl nicht sooo entscheidend erscheinen - aber oft ist bis zu diesem
    Zeitpunkt das Kind schon in den Funk-Brunnen gefallen. Was der FI da von der
    ersten Stunde an besch...n vorlebt, das ist später nur sehr mühsam wieder
    "hinzubiegen" ;-)

    Die "Funkerei" lässt - gerade an kleinen und vermeintlich einfachen Plätzen -
    in der Ausbildung nicht selten zu Wünschen übrig  ;-))

    BlueSky9
  • Die Stunden bis zum ersten Alleinflug sind doch völlig irrelevant! Wichtig sind die Landungen die zum Wohlwollen des Instructors gelingen und zwar nicht nur bei Windstille! Wenn der zufrieden ist und meint das der Flugschüler nun so weit ist wird er verantwortungsvoll einen zweiten Fluglehrer mit dem Kandidaten fliegen lassen. Erst wenn der auch zufrieden ist darf man alleine in die Platzrunde! Aber das ist ein Erlebniss , wenn plötzlich keiner mehr daneben sitzt!!!!!!! Hier im Forum anzugeben wer weniger Stunden bis zum ersten Alleinflug gebraucht hat, interessiert glaub ich keinen!

  • lemma schrieb:
    Mein Ausbildungsleiter meint um die Soloflüge zu beginnen muss immer die Centerline getroffen werden und nahe der Schwelle. 
    Kommt darauf an, womit er die Centerline getroffen sehen will. Bei den breiteren Bahnen dürfte es reichen, die Centerline irgendwo zwischen dem linken und rechten Tragfächenende zu treffen. Ob die nun exakt mit der Längsachse getroffen werden soll kann ich mir nicht vorstellen (hab ich wohl selbst noch nie geschafft). Ich nehme aber mal an, dass es Deinem FL schon reicht, die Centerline unter dem Rumpf zu haben.

    Nahe der Schwelle ischa auch so ′n schön dehnbarer Begriff.

    Ich würde mich an Deiner Stelle nicht selbst unter Druck setzen, sondern es entspannt angehen. Ich selbst hatte meinen ersten Soloflug zwar nach 17:23 Stunden aber bis dahin auch schon 134 Landungen hinter mir. Danach war ich allerdings auch wieder über neun Stunden zu zweit unterwegs, um andere Plätze anzusteuern, bevor ich das nächste Mal allein flog. Was ich damit sagen will:

    Scheiß drauf, ob Du allein oder zu zweit unterwegs bist - hauptsache Du bist in der Luft und DU bist derjenige, der steuert.

    Gruß Lucky

  • Hallo, 

    Danke für die Antworten.

    Ich werde mal nachfragen ob das wirklich die Kriterien für die Soloflüge sind, ich persönlich bin der Meinung ich bin so weit.

  • Hallo,

    >
    > ...ob das wirklich die Kriterien für die Soloflüge sind...
    >

    natürlich _nicht_ !   Das hat dein FI höchtens mal "für sich" so "definiert".

    (ob das Sinn macht, das steht auf einem anderen Blatt ;-)


    BlueSky9

  • Hier noch ein Tipp für Dich.

    Immer Stunden in dieser Phase buchen wenn abends der Wind eingeschlafen ist oder es sowieso ( fast) Windstill ist. 

    Denn bläst es ordentlich, auch noch von der Seite oder die Thermik schüttelt einen durch bekommst Du nicht den ersten Allein-Flug. 

    Meistens waren die FIs  da auch auf das passende Wetter. 

  • Wenn ich die Beiträge hier lese, verstehe ich echt nicht, wie man alleine fliegen will, wenn man zur Landung die ruhigsten Bedingungen braucht und (noch) nicht in der Lage ist, die Maschine genau dort aufzusetzen, wo man sie aufsetzen will... Denn genau das zu beherrschen, unterscheidet doch, ob man Pilot ist und die Maschine fliegt - oder ob man quasi als Passagier des Fliegers in selbigem sitzt...

  • @DiJoZi:

    Wie genau muß man denn aufsetzen, damit es genau genug ist? Wenn du einen Punkt auf der Landebahn angibst und uns nur eine Toleranz von +/- 1m in Längsrichtung gibst, ich glaube das schafft hier auf Anhieb keiner.

    Was das Wetter angeht, stimme ich dir aber zu. Man muß auch mit den widrigen Bedingungen klar kommen, auf das nie der Gedanke aufkommt nach dem Start: "Wäre ich mal unten geblieben." Denn dann gibt es nur noch einen Weg zurück und der heißt Landung. Die Frage ist allerdings, ob ein Anfänger einen besseren Lerneffekt hat, wenn man erst einmal mit ruhigem Wetter beginnt, so daß er die Landung schnell alleine hinbekommt und dann das Schwierigkeitslevel mittels Turbulenzen steigert oder ob man gleich mit dem schweren Level einsteigt?

    Ich denke mal, daß der Lerneffekt größer ist, wenn man schnell zur eigenständigen Landung bei gutem Wetter kommt und dann den Schwierigkeitslevel steigert.
    Grund: Macht man es gleich mit Turbulenzen muß der FL oft eingreifen, was frustrierend wirkt. Außerdem wird der FL dem Schüler wahrscheinlich erzählen, was er wann zu machen hat, was den Streßlevel des Schülers noch weiter erhöht, weil er ja nicht nur das Flugzeug fliegen sondern auch noch auf die Ansage von rechts hören muß.
    Wenn er es bei gutem Wetter schon hinbekommen hat, weiß er wie die Landung aussehen muß und ist (hoffentlich) in der Lage das als Vorlage zu nutzen, auf das er die Fehler selber erkennt.

    Ich weiß nicht, wie es Euch ergeht oder erging. Aber im Endanflug (insb. am Ende) weiß ich nicht einmal mehr wo rechts oder links ist. Wenn mir an der Stelle jemand sagt, was ich machen soll, reagiere ich eh immer zu spät.

    Mir steht es sicher nicht zu Fluglehrern zu erzählen, wie sie ihren Job zu machen haben. Aber ich würde es so machen, daß ich dem Schüler vorab (ggf. im Flug außerhalb der Platzrunde) erklären würde, was ich von ihm erwarte. Ab Queranflug fliegt der Schüler dann und setzt bitte das um, was vorher besprochen wurde. Außer "I Have Control", wenn der FL dann doch eingreift, kommt dann aber keine einzige Ansage mehr bis zum Abrollen von der Piste.

    Einer meiner damaligen Fluglehrer war jedenfalls genau so drauf. Der hat dir am Boden (oder auf dem Streckenflug) das Programm mit allen Details vorgebetet und dann hast praktisch nichts mehr von ihm gehört. Der war zwar herber als ein Jever Pils und ich bin jedes Mal schweißgebadet ausgestiegen, aber da lernst es. :-)

Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
50.6 %
Ja
49.4 %
Stimmen: 170 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 20 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR