Erster Alleinflug----nach wieviel Stunden ???

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  • Tja, nach einem halben Jahr im Verein und 19,75 Flugstunden hat mich mein FI auch diesen Montag auf die ersten Soloplatzrunden geschickt. OKOK wer jetzt meint "was für eine Pfeffe" ich lerne auf einem Spornradflieger, zwar ein wenig schwieriger zu beginn, dafür kann man später eigentlich alles Fliegen! Ein wirklich tolles Gefühl und plötzlich Steigraten ohne Ende... Zwei für mich perfekte Platzrunden und dann ein wenig Außerhalb (aber immer in Sichweite der Platzrunde  ...super Wetter 20NM Sicht ;-)) no more comment!!)


    So richtig realisiert habe ich es eigentlich erst als der Flieger in Shelter stand...von Schiss keine Spur, ich vertraue da meinem FI! Wenn der sagt es klappt, passt das! Nun aber kann's eigentlich richtig losgehen, noch die Prüfung im August und die restlichen Stunden auf einer Backe absitzen. Ein wenig CVFR, Kotzübungen und dann einfach nur in der Luft sein...das Ziel von uns allen!!

    Allen anderen, welche noch die Landebahn suchen oder darüber schwebend versuchen den Boden zu finden sag ich nur...nicht verzweifeln!! Das ist es wert!
  • Gratuliere! Das sind die Zeiten, die ich in meinem letzten Post gemeint habe. Der erste "Solo" sollte meiner Meinung nach stattfinden, wenn der FL eigentlich nur noch "Ballast" ist. Ohne ihn ist die Steigrate besser und zum fliegen brauch ich ihn zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Wenn jemand, wie Du sagst "Schiss" hätte, dan wäre es noch zu früh gewesen.

    Also war es bei Dir doch perfekt!

    Gruss, Michael

  • Achim schrieb:
    Ich glaube es ist an der Zeit, endlich auch die 90 Tage Regel abzuschaffen. Was sitzt, das sitzt. Auch nach mehrjähriger Abwesenheit. Wozu also noch so etwas. Es geht doch sowieso nur um Landegebühren und teure Charterkosten. Insgeheim haben da die Behörden mit den Vercharterern und den Flugplatzbetreibern gedealt, da bin ich mir sicher.
    Und der Überprüfungsflug ist genauso überflüssig. Warum? Hat Bananenbieger ja erklärt. Ist genauso abzocke.
    Und wer das nicht genauso sieht, der steckt mit denen unter einer Decke.

    Gruß
    Achim
    Ich habe mir heute Abend mal den gesamten Thread zu Gemüte geführt, und hier möchte ich nochmal einhaken. Dieser Aussage von Achim kann ich aus eigener Erfahrung nur vehement widersprechen!
    Edit: Vielleicht habe ich aber auch nur die Ironie verpasst?

    Die Situation bei mir: Nach 13 Jahren Segelflugpause lief alles anfangs ziemlich gut, Windenstarts und vor allem Landung waren kein Problem, wirklich fast wie Radfahren. Aber dann kamen die Seilrissübungen. Und hier hat mich meine "alte Erfahrung" einfach im Stich gelassen. Ich habe mich bei den Windverhältnissen für eine Landung geradeaus entschieden und einen mächtigen Slip eingeleitet und mit vollen Klappen runter. Hat auch fast gepasst... aber nur fast. Dann habe ich nämlich den Slip zu früh ausgeleitet und schon gab es ein Problem...

    Am Ende der Bahn kommt bei uns ein Graben. Meine Fluglehrerin hat dann den Flieger ganz dicht an den Boden geslipt und einen Ringelpietz eingeleitet, glücklicherweise hat es unsere ASK 21 ohne Schäden überstanden, weil wir nicht mehr sehr schnell waren. Aber ohne ihre Erfahrung hätte ich bei einem echten Seilriss mindestens Bruch gemacht und ernstafte Verletzungen wären auch nicht unwahrscheinlich gewesen. Sinnvoller wäre übrigens eine 180 Grad-Kurve und eine Landung mit dem Wind gewesen.

    Will sagen: Man kann nach langer Abstinenz erstaunlich gut klar kommen, aber regelmäßige Checkflüge - die diesen Namen auch verdienen - sind etwas sehr, sehr sinnvolles.

    Zum Thema Alleinflug ist es im Segelflug übrigens so, dass die Ausbildung erst danach richtig los geht. Bei uns am Platz sind dazu im Schnitt 50-60 Starts und Landungen erforderlich, wenn alles gut läuft. Vor dem ersten Alleinflug werden Seilrissübungen in unterschiedlichen Höhen gemacht und auch Anflüge aus ungewohnter Position. Es gab auch schon Leute, die dieses Programm mit 35 Starts hinbekommen haben. Bei starkem Seitenwind oder böigem Wind fliegt halt keiner das erste Mal allein. Daher sehe ich die Sache mit dem ersten Alleinflug auch nicht so verbissen und denke, es kommt wirklich auf die Umstände an, nicht auf die absoluten Zahlen (Starts/Stunden).

    Viele Grüße

    Fox
  • Hallo zusammen,


    auch ich habe mir den gesamten Thread mal durchgelesen, da ich momentan kurz vor meinem ersten Alleinflug stehe und mich daher die Thematik natürlich interessiert.


    Ich habe momentan 13 Stunden und 85 Landungen, und da wir in Jesenwang eine sehr kurze Landebahn und auf der 07 im Endanflug ein Waldstück bis kurz vor die Bahn haben, finde ich auch keine Landung zu wenig.


    Die Wetterverhältnisse waren während er letzten beiden Wochen auch sehr thermisch weil ich nur zur Mittagszeit fliegen konnte.


    Alles in allem finde ich kann man keine Aussage darüber treffen, was "normal" oder "durchschnittlich" ist. Dafür spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle.


    Am wichtigsten ist doch am Ende das alle wieder heil runterkommen, egal ob nun nach der 5 oder welcher Stunde auch immer.


    Viele Grüße aus dem Süden

  • tachchen.
    Bei mir war es der 43.Start nach 6:15 min.
    Mittlerweile bin ich selbst UL Fi und sage das 70 +- 20 Starts eine sinnvolle Angabe ist,wann mann den ersten Alleinflug ins Auge fassen sollte.Grundsätzlich sollte man dann SOLO fliegen ,wenn Schüler UND Lehrer ein gutes Gefühl dabei haben.Und nicht weil mann Rekorde brechen will.
  • Moin Vagabund, 

    neben enormen fliegerischem Talent deinerseits müsstet Ihr demnach die kleinste Platzrunde der Welt haben ;-)

    Das wahnsinnig Erlebnis des ersten Alleinfluges wird im Leben nicht durch den Vergleich zu anderen Piloten geschmälert. Mir war und ist immer völlig egal wie andere zum Fliegen gekommen sind oder ihren Weg zur Lizenz gegangen sind. Meine Erlebnisse waren zu jeder Zeit unvergesslich - nichts anderes zählt.
  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 1 Jahr.
  • Hallo Zusammen,

    ich habe mir gerade durchgelesen, nach wie vielen Stunden ihr Euren ersten Alleinflug hattet. Ich habe seit einiger Zeit ernste Zweifel. Nach meiner 30. Flugstunde und ca. 100 Landungen ist von Alleinflug keine Rede und ich frage mich inzwischen, ob von Seiten der Flugschule evtl. der Wunsch mitspielt, den Fortschritt so gut es geht hinauszuzögern um die Einnahmen zu erhöhen. Ich meine, wir haben jetzt Winter und da ist sowieso nicht viel los. 

    Ich weiß, es ist von Mensch zu Mensch verschieden wie man sich anstellt, aber ich halte mich nicht für einen Koordinationstrottel. Egal ob Wasserski, Windsurfen, Tauchen, Segeln,  Snowboarden, Skifahren, etc. ich war eigentlich immer eher im talentierten Bereich.

    Ich fliege zwar nicht UL sondern normalen Motorflug, aber das sollte ja keinen Unterschied machen.

    Jedenfalls scheine ich in diesem Thread der einsame Spitzenreiter an Untalentiertheit zu sein. Sollte ich die Flugschule wechseln? Was sind Eure Erfahrungen? woran erkennt man eine gute Flugschule?

    Wenn ich hier lese von Streckenflügen, Navigation, Startabbruch und sonstigen Übungen... Sowas kenne ich gar nicht.
  • Jedenfalls scheine ich in diesem Thread der einsame Spitzenreiter an Untalentiertheit zu sein. Sollte ich die Flugschule wechseln? Was sind Eure Erfahrungen? woran erkennt man eine gute Flugschule?

    Wenn ich hier lese von Streckenflügen, Navigation, Startabbruch und sonstigen Übungen... Sowas kenne ich gar nicht.
    Hier weiss natuerlich niemand, wie Du Dich anstellst.
    Flieg doch mal mit einem Fluglehrer von einer anderen Schule 1 Stunde.


    Chris
  • Mit einem weiteren Lehrer zu fliegen,ist sicherlich die beste Lösung. Manchmal past es auch nur menschlich nicht. Während meiner Ausbildung hatte ich vier Lehrer,die alle sehr unterschiedlich waren in ihrem Stil.

    Ein Bekannter von mir fährt Motorcross und Kart, sowie ist er ein begnadeter Modellflieger. Im und am UL hat er jedoch bislang jeden Lehrer zum Wahnsinn getrieben. Da fehlte irgendwie die Initialzündung. Nun hat er es aufgegeben.

    Würdest Du bei Deinen heutigen fliegerischen Fähigkeiten Dein Kind mitnehmen? Denk mal ehrlich darüber nach.

    Und noch eine Sache, mit der Du Dich selber testen kannst. Bist Du glücklich, wenn Du fliegst? Hast Du dieses "Glühen" in Dir, wenn Du geflogen bist?
  • Hallo zusammen,

    jetzt muss ich auch mal was sagen ;)

    Ich bin auch Fluglehrer an einer Flugschule und finde es schon beeindruckend was für eine Meinung hier herrscht.
    Mit 5 Stunden alleine Fliegen ? Würde ich nie machen... Wir haben auch Flugschüler da meint man die können es nach 5 Stunden, aber deswegen alleine fliegen lassen ?
    Der Punkt ist sie können es nicht immer und nicht in jeder Situation.
    Ein Flugschüler sollte nicht nur grad so und nicht nur so einigermaßen Landen können, sondern das ganze in jeder Situation 100 % beherrschen.
    Ich hatte Flugschüler die nachdem durchstarten die Klappe einfahren wollte, die klappe hat nicht gerastet und ist reingeratscht, der Flugschüler ist schockiert schaut auf die Klappe und fliegt nebenher senkrecht auf den Boden zu.
    Der konnte auch schon ohne Probleme alleine Starten und Landen und wäre in der Situation ohne Fluglehrer wohl nicht heil unten angekommen.

    Dann hatte ich Flugschüler die konnten seit Stunden gut Starten und Landen, dann war der Wind mal richtig bockig und ich musste bei jeder Landung mitmachen.

    Man brauch 30 Stunden für den Schein davon 5 Alleine, warum muss man da den Fluglehrer nach 5 Stunden rauswerfen wenn man grad so halbwegs fliegen kann ?
    Warum nicht bis 20h fliegen so dass der Flugschüler 100 % in jeder Situation fit ist ?

    Und man kann sagen was man will aber in 5 Stunden kann man noch nicht jede Situation gehabt haben.

    Wenn unsere Flugschüler nach 20h alleine Fliegen können sie, alles aber auch wirklich alles, danach wird nicht nochmal 20 Stunden geschult sondern nur noch das mindeste.


    Ich hoffe ich trete damit niemand auf den Schlips, das ist nur meine Meinung...

    Gruß
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