Hey Stephan,

... das klingt fast zu schön um wahr zu sein. Wie läuft es dann mit den Nachprüfungen hier in Deutschland wer macht diese und wie sehen die Luftämter dies - gab es schon einmal Probleme bzw. Nachteile? Ich brauche natürlich dann einen französischen Schein wie "einfach" bekommt man diesen? Besteht die Möglichkeit das Flugzeug irgendwann wieder als D zu zulassen? Muss das Flugzeug dann in Frankreich versichert werden?
Fragen über Fragen :)
Danke!!!

Hallo RansS7,

hats Du schon mal beim Luftamt wegen einer Ausnahmegenehmigung nachgefragt? Das ist oft ein gangbarer und einfacher Weg. Kostet zwar Gebühr, aber dann bist Du safe.

Andreas

Hallo Andreas,

diese Genehmigung werden nur als Außenlandegenehmigung erteilt und nur für eine bestimmte Anzahl an Starts und Landungen sowie zeitlich beschränkt. Dies ist ja auch die allgemeine Vorgehensweise - wenn E-Klasse Flugzeuge von auswärts auf einen Segelfluggelände landen wollen - wenn sie nicht zum "schleppen" eines Segelflugzeuges kommen :D.

Oder hast du mal von einer anderen Ausnahmegenehmigung gehört? Wenn ja - ich bin echt neugierig vielleicht ist ja was an mir vorbei gegangen?
Vielen Dank!!!!

Gruß Ralph

Hallo Ralph, die Wiederzulassung in Deutschland wäre wiederum nur mit Hilfe des "Musterbetreuers", in Deinem Falle Schaller, zu machen. Der Eralt des französischen Ul-Scheines ist ebenfalls recht simpel: Hab′s hier schon mehrfach beschrieben: Wenn Du, was ich ja annehme, den PPL hast wird Dir die ganze theoretische Prüfung erlassen (selbst wenn Dein Schein abgelaufen sein sollte). Du wendest Dich nur an einen französischen Ul Fluglehrer der Dich einem Prüfungsflug unterzieht. Ist er der Meinung Du kannst es, stellt er Dir eine Bescheinigung aus und Du gehst mit dieser und Deinem PPL ebenfalls zur DGAC und bekommst umgehend Deinen Schein. Fertig.
Ob Du Dich in F versichern musst oder nicht solltest Du einfach mal mit Deiner deutschen Versicherungsgesellschaft absprechen. Wir versichern uns fast alle über die Gesellschaft mit welcher unser Verband alljährlich einen Vertrag abschliesst zu meiner Meinung nach sehr annehmbaren Tarifen und Bedingungen. Verbandsmitgliedschaft freilich vorausgesetzt aber das ist ja kein Problem. 
Wenn Du mit Nachprüfungen die JNP meinst, die gibt es in Frankreich natürlich nicht. Ebensowenig wie das Medical. 
Du bist selber und allein für alles verantwortlich. So wie es eben sein sollte.... :-))

Gruss Stephan

RansS7 schrieb:
Hey Stephan,

... das klingt fast zu schön um wahr zu sein.

Und wie immer im Leben: Wenn etwas zu schoen klingt, um wahr zu sein, dann ist es das in 99,9% der Faelle auch nicht.
In F zulassen kannst Du den Flieger sicher, auch einen Schein kannste in F machen (habe auch einen), nur fliegen darfst Du das Flugzeug deshalb noch lange nicht, solange Du nicht auch in F wohnst.
Ich weiss, dass das einige trotzdem machen und solange nichts passiert und niemand "falsches" nachfragt kann man so sicher seine Runden drehen (gibt ja auch welche, die jahrelang ungestoert voellig ohne Lizenz fliegen...), aber wenn es hart auf hart kommt, ziehste mit so einer kreativen Gesetzesauslegung garantiert den aller kuerzesten.


Chris

Hallo!

> Und wie immer im Leben: Wenn etwas zu schoen klingt, um wahr zu sein,
> dann ist es das in 99,9% der Faelle auch nicht.

Wunderschön geschrieben!  :))

Für unsere "national geregelten Luftsportgeräte" gilt nach wie vor
legales Fliegen in D mit "F-Zulassung" und "F-Lizenz" geht nur
mit einem Hauptwohnsitz (Lebensmittelpunkt) in F !

> aber wenn es hart auf hart kommt, ziehste mit so einer kreativen
> Gesetzesauslegung garantiert den aller kuerzesten.

so sieht es aus!

Da kannst Du auch gleich komplett ohne Zulassung von eurem Platz
aus fliegen - das wird letztendlich auf das Selbe herauskommen  ;)))

BlueSky9

... also zu diesem Punkt habe ich mich au schlau gemacht und bin auf das selbe Ergebnis gekommen.
Rein vom Prinzip her könnte ich dann au so weiter fliegen - aber damit ist mir nicht geholfen - es geht ja dann häufig doch darum, wenn es hart auf hart kommt, muss ich es dem Staatsanwalt ja ned unbedingt sooooo einfach machen.

Aber das mit der F-Zulassung ist trotz alledem ein guter Gedankengang bzw. Lösungsansatz gewesen und herzlichen Dank hierfür!!!

Man kann sich ja über alles unterhalten und die Vor -und Nachteile abwägen. Das ist genau das was ich mir hier in diesem Forum erhofft habe!!!

Vielen Dank!!!

RansS7 schrieb:
Rein vom Prinzip her könnte ich dann au so weiter fliegen - aber damit ist mir nicht geholfen - es geht ja dann häufig doch darum, wenn es hart auf hart kommt, muss ich es dem Staatsanwalt ja ned unbedingt sooooo einfach machen.

Vor allem nicht wenn es Kollegen gibt die Dich hinhängen. Und die gibt es (gab es?) bei euch.

RansS7 schrieb:
Man
kann sich ja über alles unterhalten und die Vor -und Nachteile abwägen.
Das ist genau das was ich mir hier in diesem Forum erhofft habe!!!

Du hast, wenn Du in Aichach bleiben möchtest, gar keine Alternative.
Flieger woanders hinbringen (aber wohin? Augsburg ist unbezahlbar und Jesenwang ist voll) oder eben den Flieger versuchen auf D-M... umzurüsten. Ruf den H.Schaller an, dann würde ich weitersehen.

Gruß UWE

"Flieger woanders hinbringen" - Wäre Burgheim eine Alternative? Genderkingen ist auch ziemlich teuer und überlaufen.

viele Grüße vom Lechpiloten

RansS7 schrieb:
...
Oder hast du mal von einer anderen Ausnahmegenehmigung gehört? Wenn ja - ich bin echt neugierig vielleicht ist ja was an mir vorbei gegangen?
Gruß Ralph

Hallo Ralph,

An einem Nachbarplatz (Segelfluggelände) in RLP wird es so gehandhabt: Jedes Jahr wird eine Liste von Flugzeugen und Piloten beantragt, welche den Platz anfliegen dürfen. Für bis zu 10 Flieger ist es wohl problemlos, jedenfalls sind die Kosten für bis zu 10 Flieger gleich (genaueres weiß ich nicht). Ich stehe mit meinem Flieger (Echo) auf der Liste und darf die Kollegen jederzeit besuchen. Die Echos, die an diesem Platz stationiert sind, stehen natürlich auch auf der Liste.
Frag doch mal bei Deinem Luftamt nach, ob solch ein Weg nicht auch möglich wäre.

Gruß
Andreas