Tragschrauber bis 560 kg MTOW ist nun Amtlich

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  • Dick M. schrieb:
    kachriwe schrieb:Andere hingegen sehen ULs als "Echo-Light", eben LSA, und da kommt man an 600 kg nicht vorbei.
    Genau! Und exakt aus diesem Grund gibt es seit Juni 2011 hochoffiziell die LSA mit ihren eigenen Zeritifizierungsspezifikationen für Flugzeuge mit ....

    (a) A Maximum Take-Off Mass of not more than 600 kg for aeroplanes not intended to be
    operated on water or 650 kg for aeroplanes intended to be operated on water.
    (b) A maximum stalling speed in the landing configuration (VS0) of not more than 83 km/h
    (45 knots) CAS at the aircraft’s maximum certificated Take-Off Mass and most critical
    centre of gravity.
    (c) A maximum seating capacity of no more than two persons, including the pilot.
    (d) A single, non-turbine engine fitted with a propeller.
    (e) A non-pressurized cabin.

    Wo ist nun genau das Problem?

    Dick
    Das Problem ist die ECHO-Zulassung für eine UL, wenn sie jemand gewichtsmäßig ausreizen will. Mit allen Folgen, die eine E mit sich bringt, besonders finanziell. Das gleiche Flugzeug mal als D-M... und mal als D-E... - also ich finde das absurd!
    Gruß
    Karl
  • Dick M. schrieb:
    Je mehr man sich der 600kg-LSA-Grenze der EASA nähert, desto unmöglicher wird es zu begründen, warum für einen nur knapp leichteren Flieger eine andere Gesetzgebung zur Anwendung kommen soll als für einen mit 600-kg MTOM.
    Will heissen: Warum es wegen einem Gewichtsunterschied der nicht einmal mehr einer Tankfüllung entsprechen würde, in jedem EASA-Land eine eigene Gesetzgebung mit allem Drum und Dran geben soll (nationale Hoheit)?

    Schau mer ma! Nach deiner Feststellung sollte jetzt ein Aufschrei durch die PPLH-Gemeinde gehen:

    A) Lizenzkosten PPLH vs. Gyro-SPL: ~30KE vs ~10KE

    B) Helikopter Fluggerät - MTOW:
    R22 – 600kg; Cabri – 700 kg; Schweizer 300 – 930 kg

    Wobei ich schon der Meinung bin, dass ein Gyro noch lange kein Heli ist, genauso wenig wie eine C42 kein LSA/VLA-Flieger und schon gar keine ausgewachsene Echo a’la SR22.

    Das wirklich interessante an dieser neuen Gyro-MTOW ist, wie es dazu gekommen ist. Soviel man hört, war es das Husarenstück eines einzelnen (!) Ausschuss-Repräsentanten, der einfach mal (s)eine Änderung in ein mehrere 100 Seiten dickes Pamphlet einfließen lies, ohne das dies jemanden aufgefallen ist. Und schwups, ging das durch alle Instanzen bis es kein Zurück mehr gab und sich die Beteiligten inkl. der EU-Verbände die Augen rieben. Und weil EU-Mandat über dem Nationalen steht, mussten alle abnicken.

    Und auch das ist sicher: das passiert die nächsten 100 Jahre nicht noch mal!

    Aareb

    und für die, die gegen die Verbände wettern: der DULV ist ein eingetragener Verein. Es steht jedem frei dort Mitglied zu werden und sich aktiv in die Arbeit einzubringen. Auch der Vorstandsposten wird alle 2 Jahre (?) neu gewählt.
  • kachriwe schrieb: Das gleiche Flugzeug mal als D-M... und mal als D-E... - also ich finde das absurd!
    Da hast Du natürlich recht. Nur: das bis 600kg MTOM gehende LSA Segment gibt es halt mittlerweile EASA-seitig.
    Will heissen: Da hätten unsere "Vertreter" eben etwas früher aufstehen und sich z.B. dafür einsetzen müssen, dass die Annex II auf 600 kg heraufgesetzt worden wäre bevor das LSA-Segment das Licht der Welt erblickte.

    ABER
    : Damit wären wir einfach wieder bei dem, was ich schon in meinem ersten Posting angemerkt habe.
    Nämlich: glaubt hier wirklich jemand im Ernst, dass die LTF-UL 2003 eine Erhöhung der MTOM ohne Aenderungen (sprich Verschärfungen) "überlebt" hätte? Ich jedenfalls nicht. Und wie so was herauskommt, haben wir live am Beispiel der 120kg-ULs mitverfolgen können :-(

    Dick
  • Wer meint UL sollte bis 600 kg gehen soll sich mal um den PPL bemühen und die UL Fliegerei sein lassen. Mehr Gewicht bringt meht Technik und daher mehr Kosten. Meldet euch im Echo Forum an und erzählt denen davon...
  • Das 600kg UL hätte schon seinen Reiz.... aber wir sollten das lassen. Ich denke wir haben da einfach zuviel zu verlieren. Verglichen mit den Echo-Kollegen leben wir im Land der Glückseligen und deshalb sollten wir mit einer kleinen Rechenschwäche leben und uns gegen eine Europäisierung der ULs mit aller Gewalt wehren.

    Leider bleibt zu befürchten, dass die EASA irgendwann der Meinung ist uns unbedingt etwas Gutes tun zu müssen. Das wird dann eine der sonst üblichen Verschlimmbesserungen werden. Wir werden dann Sprech- Hust- Urinier- und sonstige halbjährliche Tests ablegen müssen, Tanken darf dann nur noch ein zertifizierter Tankwart mit Berufspilotenschein, aber auch nur dann wenn er weniger als 70kg wiegt und Badeschlappen trägt.

    Die Chance, dass wir über eine Anpassung an das Gyro-MTOW unbeschadet an einen 560kg Dreiachser kommen ist so gering, dass sie das Risiko nicht Wert ist. Also den Prozess verzögern, solange es geht!

    Ach ja..!
    Das ganze Ungemach auf die bösen Reise-ULs zu schieben ist evtl. auch nicht korrekt..... zumindest auf der letzten Aero waren die echten 250kg (3a)ULs nicht wirklich vertreten. Einen solchen Trend generieren nicht ein paar Unverbesserliche sondern mindesten 80% der UL-Piloten... und damit halt auch über 80% derer die das gerade lesen. Stephan, du natürlich nicht! Ich persönlich schon.. und ich finde die Maschinen wirklich super.
  • Um′s mal klar auszudrücken: ich trete für solche Verhältnisse ein (und das ist nicht mal ein Witz): 

    http://www.youtube.com/watch?v=K6iLHhq_V5c&feature=player_embedded

    So soll ein Fliegerdorf aussehen und nicht anders! Und jeder EASA - Heini der was zu sagen hat sollte dort mindestens drei Jahre Flugzeuge rumdrehn helfen müssen! 

    Gruss Stephan
  • ulrichx schrieb: "..... Leider bleibt zu befürchten, dass die EASA irgendwann der Meinung ist uns unbedingt etwas Gutes tun zu müssen. ......"
    Sehe ich leider genau so. Aber kannst Du das denen wirklich übel nehmen, wenn der Trend in diese Richtung geht?

    Soll mir jemand erklären, was so ein Ding in der "UL-Welt" zu suchen hat?
    Wobei: Wenn es die Annex II-Bedingungen erfüllt, warum eigentlich nicht?
    Ist halt der "Trend"!

    Nur: Wenn - wer auch immer - mit der Erklärung fertig ist, dann soll er mir bitte ernsthaft begründen, warum aus der Sicht der verantwortlichen Behörden die Zulassungs-, Ausbildungs-, Lizenz-, Unterhalts- und Betriebsbedingungen für so was anders sein sollen als für ein EASA-600kg-LSA ?

    Womit wir halt wieder bei meinem ersten Posting von gestern morgen in diesem Thread wären :-(

    Gruss Dick
  • Meine ganz persöhnliche Meinung ist: UL heist Ultraleicht.


    Die Gewichtsdisskussion ist vielleicht den bei Echo abwandernden und bei UL einwanderden Piloten geschuldet.


     Die wollen natürlich gewohnten Reisekomfort, und schnell soll es sein, und long Range Tanks.....


    Irgendwann wird dann IFR für UL′s gefordert Ich würde alles gerne so lassen wie es ist, schon aus Angst vor dem Wirken der Neuregler.


    Rüdiger

  • hallo,
    ich denke wir Uler werden immer ein Gewichtsproblem haben.Wird das MTOW erhöht wird das Flugzeug in Folge der Entwickelung auch schwerer.
    Unter dem Strich bleibt also der Status Quo.
    Gruss Heiko

    p.s Der Gleichberechtigungssinn ist schon enorm
  • Dick M. schrieb:
    Sehe ich leider genau so. Aber kannst Du das denen wirklich übel nehmen, wenn der Trend in diese Richtung geht?

    Das ist nicht mehr normal! Sorry an den Konstrukteur bzw. hersteller, aber damit macht man die Szene kaputt. Normalerweise bin ich bemüht, mich nur positiv zu äußern, aber hier bleibt mir die Spucke weg.


    Ich wünsche mir ein UL, das mit einer Vreise von 150 km/h auskommt, leer inkl. Rettung 270 kg wiegt und netto maximal 50.000 Euro kostet! Peter, vielleicht liest du ja gerade mit :)


    Gruß


    Karl

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