AERO 2013 !! Landemöglichkeit

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  • Bei einem hindernisfreiem Anflug* beträgt der Landelauf einer 172 ca. 160 m. Forcierter Einsatz der Bremsen verkürzt diesen Landelauf noch weiter.
    Das kann man üben und ist gar nicht so schwer.


    Ein UL sollte das ohne große Anstrengung ganz locker schaffen. Klappt das nicht, wäre vielleicht mal über eine entsprechende Nachschulung nachzudenken oder aber sein UL einfach mal auf die Waage stellen.


    Michael


    *) Klappen 40°, Leerlauf, Windstille, trockene, ebene befestigte Piste, Temperatur 20° C, Geschwindigkeit in 15 m 60 KIAS - Landestrecke über 15 m Hindernis ca. 400 m

  • Hi Michael,

    Ich denke, du kannst ne 172 nicht mit jedem UL vergleichen. ich bin nicht so ganz "unfitt" was landen betrifft, aber es gibt ULs, die brauchen etwas "mehr" Landebahn. Eine Fk9, oder Fk12 kann man nicht mit ner 172 vergleichen. Die schweben einfach schon mal länger. Von der Impulse red ich mal garnicht. Ohne Wind brauch ich doppelseitig 300 Meter bis sie steht. Also in völlig normaler Landekonfi ohne nennenswerter Gegenwindkomponente. Es ginge sicher 50 Meter kürzer, aber dann Sitz ich schon nicht mehr entspannt hinterm Knüppel. Also gehen tut vieles, die Frage ist, ob man das auch tun sollte. Ein durchschnittlicher UL Pilot macht im Jahr max 25 Landungen. Da sollte man sich einfach überlegen, ob man wirklich Grenzwertige Plätze anfliegen zu wollen. Mit nem STOL hat man die Probleme Natürlicherweise nicht, aber, es gibt halt zu viele unterschiedliche Modelle. Uch sag das nur, weil ich verhindern möchte, dass jemand sich aufmacht so einen kurzen Platz anzufliegen, weil er gelesen hat, dass das ja problemlos gehen würde. Ich sag für mich ganz klar, alles unter 300 Meter muss nicht sein. Da such ich mir eine Alternative. 

    Grüße Carlson

  • Carlson schrieb:
    ich bin nicht so ganz "unfitt" was landen betrifft


    ... sind wohl alle UL-Piloten, die darüber nach reden/schreiben können :-))



    Carlson schrieb:
    aber es gibt ULs, die brauchen etwas "mehr" Landebahn


    ... dazu hat sich KAR schon entsprechend geäußert:


    Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Oder halt ein richtiges UL, das man mit 70 Km/h anfliegen kann. 

    Offensichtlich sind die von Dir angeführten Muster eben falsche ULs.
    Ich glaube mich erinnern zu können, dass ein entscheidender Eckwert eines ULs doch die Flugtüchtigkeit bei ca. 65 km/h ist, oder??


    Michael

  • FlyingDentist schrieb: Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Oder halt ein richtiges UL, das man mit 70 Km/h anfliegen kann. 

    Offensichtlich sind die von Dir angeführten Muster eben falsche ULs.
    Ich glaube mich erinnern zu können, dass ein entscheidender Eckwert eines ULs doch die Flugtüchtigkeit bei ca. 65 km/h ist, oder??


    Michael

    VSO für ULs = 65 km/h = 18 m/Sec.
    Will heissen: Knappe 3 Sekunden früher oder später aufsetzen, und schon
    sind die ersten 50 Meter "durch" (oder fehlen eben).



    Anfluggeschwindigkeit (bei Windstille und good airmanship) = 1.3 x VSO = 1.3 x 65 km/h = 85 km/h = 23,6 m/Sec.:  Da sind die 50 Meter vom oder zum Aufsetzpunkt halt schon nach 2 Sekunden "verbraucht" oder "zuviel" !

    Das Problem ist doch der Aufsetzpunkt! Denn die Distanz fürs Ausrollen ist bei einer korrekten Landung bei sonst gleichen Verhältnissen (Wind, Pistenbeschaffenheit, Gewicht etc.) fürs gleiche Flugzeug oder UL immer die gleiche. (Für Deine 172 unter den gegebenen Verhältnissen eben ca. 160 m und für ein UL je nach Bremsleistung sicher eher weniger).
  • Dick M. schrieb:
    Das Problem ist doch der Aufsetzpunkt

    Naja, wer nicht gelernt hat mit einem auf Landegeschwindigkeit ausgetrimmten Flieger den Aufsetzpunkt anzufliegen und sicher zu erreichen, muss eben üben oder sich ggf. nachschulen lassen.


    Dieses "Können" ist ja gerade für jede unplanmäßige Landung essentiel wichtig!!


    Im Übrigen sollten Piloten immer in der Lage sein, etwas genau auf den Punkt zu tun. Da sind 3 Sekunden eine halbe Ewigkeit.


    Michael


    PS: Die MIG-29 schafft in 3 Sekunden fast 1.100 m und zwar senkrecht nach oben!

  • FlyingDentist schrieb: Naja, wer nicht gelernt hat mit einem auf Landegeschwindigkeit ausgetrimmten Flieger den Aufsetzpunkt anzufliegen und sicher zu erreichen, muss eben üben oder sich ggf. nachschulen lassen.
    Klar! Drum habe ich mich ja auch geoutet als ich schrieb, dass ich das nicht so gut kann und deshalb unsere ehemalige 250 m Piste bedeutend entspannter anfliege seit wir sie auf knappe 300 m verlängert haben.

    Dick

    PS Was die MIG anbelangt: Mit dem Himmel ist noch niemand zusammengestossen. Mit dem was hinter dem Pistenende kommt aber schon. Selbst MIGs ;-)
  • Moin,

    ging es hier nicht um die Landemöglichkeit für die AERO? ;-)
  • Also Michael, flieg ich mit 65 Km/h an, dann geht das auch. Das hat aber nur wenig mit einer normalen Landung zu tun. Ich denke, du fliegst deine C42 auch nicht so langsam an, nicht mal die. Tatsächlich kann selbst die Impulse noch ein klein wenig langsamer als 65km/h. Nur was hilft es beim Länden? In der Regel ist bei allen etwas schnelleren UL (auch die C42) die vorgeschriebene Landegeschw. Deutlich über Abrissgeschwindigkeit, wie auch in einem Beitrag richtig zu lesen. Hinzu kommt aber immer noch der Umstand, das manche UL länger ausschweben, im Bodeneffekt. Da wird die Bahn einfach schon mal schnell zu kurz. Reden wir mal von C42 und Fk9 mit denen ich sehr viel und intensiv geschult habe. Die Fk braucht deutlich länger um endlichbzu sitzen, das meinte ich. 
    Nur nebenher, mein "Erfahrungswert" sind ca. 1500 Landungen. Nur zum abschätzen, was ich mit nicht grade "Unfitt" meinte. Da haben sicher andere mehr, klar, aber ist schon ganz ordentlich zum normalen Hobbyflieger.
  • FlyingDentist schrieb: Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Oder halt ein richtiges UL, das man mit 70 Km/h anfliegen kann.
    Offensichtlich sind die von Dir angeführten Muster eben falsche ULs.
    Ich glaube mich erinnern zu können, dass ein entscheidender Eckwert eines ULs doch die Flugtüchtigkeit bei ca. 65 km/h ist, oder??

    Michael
    Falls du dich mal wundest, warum deine Kurzlandungen immer so hart sind: 

    Anfluggeschwindigkeit ist nicht gleich Strömungsabrissgeschwindigkeit. 

    Selbst Stephan2, der es wirklich drauf hat, bin ja mit ihm geflogen, fliegt mit Reserven an.  Weil irgend woher muss ja der Mehrauftrieb kommen, den man im Abfangbogen braucht. 

    Annähernd Strömungsabrissgeschw geht nur mit Schleppgas bei freiem Anflug, so dass man keinen Abfangbogen machen muss. Und auch das nur dann, wenn man sicher sein kann, dass man keine Windänderung bekommt, die einem dann nochmal paar Km/h wegnimmt. 

    @Dick M. 
    Bin in jeder Hinsicht deiner Meinung. 
  • Karl-Alfred_Roemer schrieb:
    Anfluggeschwindigkeit ist nicht gleich Strömungsabrissgeschwindigkeit.

    Keine Angst, meine Kurzlandung sind nicht hart.


    Was ich eigentlich ausdrücken wollte ist, dass sich die Gewichtsproblematik vieler ULs eben auch hier im wahrsten Sinne des Wortes niederschlägt.


    Carlson schrieb:
    Also Michael, flieg ich mit 65 Km/h an, dann geht das auch. Das hat aber nur wenig mit einer normalen Landung zu tun.

    Ich würde auch eine wirkliche Kurzlandung (z.B. Notlandung auf einem kurzen Acker) auch nicht als normale Landung bezeichnen. Dennoch sollte ein UL  bei entsprechend moderaten Windverhältnisen mit etwas weniger als 80 km/h sicher und präzise angeflogen werden können. Dann müsste auch eine 200 m Piste kein Problem sein. Und der olle Horst kocht auch nur mit Wasser!


    Michael

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