Fluginfomationsdienst auch bei "erweiterter Platzrunde"?

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  • er meint vielleicht die Antwort: "mit einem UL darf nicht in Wolken eingeflogen werden."

    Zum Thema: Ich selbst würde mich für nicht für lokale Flüge bei der FIS anmelden (selbst bei streckenflügen geht mir das gebabbel meist so auf den geist, dass ich mich nicht anmelde). Wenn man zwischen verschiedenen Flughöhen hin und her wechselt, ist das reinhören bei FIS aber sicher nicht verkehrt.

    Grüße,
    Da Mowa
  • "Lokale Flüge" können aber auch ganz schön lange dauern. Wenn ich von Telgte aus eine große Runde über das Münsterland mache, dann entspricht das etwa einem Flug EDLT-EDLS-EDLB-EDLT.
    Für mich ist so ein Flug auch ohne Landung auf fremden Plätzen dann kein Lokalflug mehr. Als Lokalflug fasse ich immer Flüge in Flugplatznähe auf, wo ich noch ohne Probleme den Platzfunk hören kann.
  • Habe mal bei der DFS nachgefrag - hier die Original Antwort:

    ..für Flüge, die in Platznähe stattfinden ist es sicherlich nicht
    angebracht, den Fluginformationsdienst zu informieren. Bei Flügen, die in
    die weitere Umgebung gehen, mit häufigen Höhen- und Richtungswechseln und
    die über mehrere Stunden erfolgen, könnte es sinnvoll sein, sich mit FIS in
    Verbindung zu setzen.

    Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
    DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
  • Mir ist übrigens in letzter Zeit noch etwas in den Sinn gekommen:

    Über der Stadt Münster liegt ein D-Deckel von EDDG ab 2.500ft MSL. Über der Stadt selber sollen Flugzeuge mindestens 2.000ft AGL haben.
    Somit sind dort alle Flugzeuge auf 2.200 bis 2.400ft unterwegs.

    Gerade am Wochenende werden viele Rundflüge über Münster gemacht. Zudem fliegen Maschinen von/nach Borkenberge und Stadtlohn ebenfalls über das Stadtgebiet. Von kommende Norden kommende Maschinen, die die CTR von EDDG westlich umfliegen bzw. die CTR N->S durchfliegen müssen ebenfalls die Stadt passieren.

    Mit anderen Worten: Ich sehe da ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in einem relativ kleinen Bereich, wobei wohl viele Flugzeuge nicht auf der Info-Frequenz von EDLT, geschweige denn bei FIS sind.

    Kann man da irgendwie die Sicherheit erhöhen?

  • Nimm doch den Süden von Münster, da dürftest Du - wenn ich das richtig sehe - 1.000 ft mehr Platz haben, denn da fängt der Luftraum D doch erst ab 3.500 ft an.

    Ansonsten natürlich erhöhte Aufmerksamkeit, ACL einschalten oder einfach das Gebiet meiden. Luftraumtechnisch ist durch den abgesenkten Luftraum E über der Nordstadt ja schon für erhöhte Sicherheit (Flugsicht, etc.) gesorgt.

    Wenn Du Dich bei der FIS meldest, wird Dir normalerweise aber auch Traffic mitgeteilt, der nicht auf der FIS Frequenz herumlungert.
  • Der Süden von Münster ist aber langweilig. Da sind nur Wälder, Wiesen und ein paar Wohnhäuser ;-) Die ganzen interessanten Dinge stehen unter dem 2.500ft-Deckel.

    Ich passe eh schon höllisch auf. Aber auch im Luftraum E muss man den Verkehr erst mal sehen.

    Soweit ich das von den vorherigen Posts entnommen habe, hat DFS etwas dagegen, wenn man in einer erweiterten Platzrunde sich bei FIS anmeldet.
  • Das stimmt. Man soll die FIS ja nicht unnötig belasten. Also ich weiß wirklich nicht, was man da tun könnte. Ansonsten fallen mir nur noch die Stichworte FLARM und TCAS bzw. Radar/Traffic beim Garmin ein. Dann wirds aber schwerer und vor allem teuer :)
  • Und vor allem hat nicht jedes Flugzeug FLARM und die XPDRs sind auch nicht bei allen aktiviert, so wie ich das mitbekommen habe, was TCAS auch recht wirkungslos erscheinen lässt.

    Also werde ich wohl weiterhin mich ausschließlich auf meine Augen und Ohren verlassen müssen.
  • Hallo Leute,

    ich melde mich wann immer es geht bei FIS an, weil es ein Plus an Sicherheit (für mich und andere) bedeutet. Für kürzeste Flüge (+-20 Minuten) in Platznähe und guter Ortskenntnis würde ich ein Auge zudrücken - dann lohnt es sich wirklich nicht. Ebenso melde ich alle meine Absichten. Optimal wäre es auch, für wirklich längere Strecken (auch im Inland) einen Flugplan aufzugeben.

    Diejenigen, die in Erwägung ziehen, sich nicht mit FIS in Verbindung zu setzen, kann ich nicht verstehen.

    Aber um bei der Lösungsfindung zu helfen wäre mein Vorschlag, sich auf versch. Platzfrequenzen entlang der Flugroute zu rasten und so den an- und abfliegenden Verkehr der jeweiligen Umgebung mitzubekommen. VORs und NDBs, An- und Abflugbereiche von Flugplätzen/-häfen zu meiden, denn da ist meist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
    Und was spricht gegen die jeweilige Radar-Frequenz wenn Not am Man, eh, Piloten ist?!

    Viele Grüße,
    Cpt. Jack
  • Grundsätzlich – einverstanden. FIS hatte mir ja auch vor einiger Zeit bestätig, dass es Sinn machen kann, auch bei erweiterten Platzrunden angemeldet zu sein. Bei Lichte betrachtet sieht das aber ein bisschen anders aus:


    Bei hohem Verkehrsaufkommen – also wenn man FIS am meisten braucht, ist das für die Kollegen am Funk kaum noch zu schaffen. „Traffic Info due to traffic Situation not (always) possible.“  Vielleicht kennt ihr die Situation, wenn es langsam schwierig wird, sich überhaupt noch zwischen die vielen Funkmeldungen zu schieben.
    Wenn jetzt noch die Platzrunden- und lokalen Flieger im Interesse Ihrer individuellen Sicherheit dazukommen, entsteht etwas, das man Braess-Paradoxon nennt:  „Die rationale Optimierung von Einzelinteressen im Zusammenhang mit einem öffentlich bereitgestellten Gut, führt für jeden Einzelnen zu einem „suboptimalen“ Zustand.“


    Allseits guten Flug !   GX

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