• Zitat aus dem Forum:
    Um es allerdings nochmal laut zu sagen: In der Fliegerei sind
    sicherlich 99% der Leute, die ich bislang kennenlernen durfte sehr
    Verantwortungsbewusst und super Typen mit denen man wirklich etwas
    anfangen kann. Sowohl menschlich als auch vom reinen Know How her. Und
    um es noch lauter zu sagen: Diese Aussage trifft unabhängig von der jeweilig geflogenen Klasse voll und ganz zu.

    Du hast sicher noch nicht besonders viele Leute kennen gelernt. Frag mal Segelflieger. Dann wirst Du hören, dass sie die einzigen sind, die fliegen können. UL Spielzeugflieger können das per se sowieso nicht. Wenn sie dann irgendwo gelandet sind und abgeholt werden müssen sagen sie häufig nicht mal "Guten Tag" Die "Abholmannschaft" fährt Dich um, wenn Du im Weg stehst. OK, es gibt auch da - selten -  Ausnahmen. Und genau das macht mir immer wieder Hoffnung...
  • Wo fliegst Du denn?

    Vor ein paar Wochen haben mir in Borkenberge sogar die Segelflieger geholfen, als dort ein Reifen an der Breezer geplatzt ist. Fand ich richtig nett und da war niemand, der einen dummen Spruch abgelassen hat.
  • Also das Zitat oben stammt ja von mir. Ich habe wirklich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Die Leute, die ich da bis jetzt kennengelernt habe sind eigentlich alle top in Ordnung.

    Es gibt hier und da immer mal Wichtigtuer. Ich wollte letztens auf Vorfeld gehen, weil ich halt ein Flugzeug aus dem Hangar ziehen wollte um zu fliegen. Da rief einer (zufällig war es auch ein Segelflieger): "Haaaaaalt, Stoooooop. Für Unbefugte ist das Betreten verboten. Gehen Sie hinter dem Zaun lang!!!". WTF. Ich wusste gar nicht was ich darauf sagen soll.

    Ich bin dann einfach in die Halle gegangen, habe den Flieger rausgeholt und zack war der Typ weg. Das Lustige ist, dass die Segelflieger eigentlich auf der anderen Seite des Flugplatzes beheimatet sind und gar nicht wissen können, wer hier befugt ist und wer nicht.

    Aber da stehe ich drüber...
  • Ich denke, solche Sachen sollte man nie verallgemeinern. Jeder hat sicher mit der "anderen" Gruppe schon schlechte Erfahrungen gemacht, aber eben auch gute.
    Menschen neigen zur Gruppenbildung: stehen 10 Segelflieger zusammen, sind die ′anderen′ die Dummen, das gleiche gilt aber auch für die jeweils anderen Gruppen.
    Ich war z.B. früher auch Segelflieger (da gab es fast noch keine ULs), wir haben damals über die Motorflieger im allgemeinen gelästert. Jetzt bin ich UL-Flieger und versuche, über niemanden mehr zu lästern ...

    Schöne Grüße,
    Matthias
  • ich kann da quax2000 nur zustimmen was die Unfreundlichkeit macher Klassen angeht und es stimmt auch das, wenn sich Gruppen bilden das denn noch verstärkt wird aber auch einzelne Personen denken das sie was besseres sind.
    Ich denk das ist bei Uler und Echo Piloten nicht so stark aber was die Glider angeht seh ich das genauso.
    Es ist schade das es so ist aber naja Männer waren halt schon immer rivalen untereinander.

    greetz
  • Bei uns am Platz hat ein Segelflugverein sogar eine UL-Abteilung und schleppt zudem die Segler mit einem UL.
    Von daher denke ich mal, dass es deshalb keine wirkliche Rivalität geben kann, denn Argumentativ würde die auf relativ dünnen Beinen stehen ;-)


  • Nun ja, ich will das Tun oder Unterlassen jetzt nicht unbedingt abtun. Die Lösung der Frage, die eigentlich im Hintergrund steht, findet sich in der Sozialpsychologie. Wieso sind DIE so? ULer, Blechflieger oder Segelflieger „organisieren“ sich  als Gruppe. Eine Gruppe bildet sich wenn Menschen kommunizieren und ihre Beziehungen strukturieren. Jegliche Gruppe identifiziert für sich gemeinsame Normen und Werte als Grundlage des Kommunikations- und Interaktionsprozesses. Die Kommunikation verläuft auf das Gruppenziel gerichtet, wobei Einzelne in der Gruppe meist soziale Rollen einnehmen (Anführer, Meinungsbildner usw.). An diesem Punkt scheiden sich nun die Persönlichkeiten. Je nachdem wie man in der Gruppe positioniert sein möchte (wird), entscheidet man sich für oder gegen eine Rolle (hier spielt das Selbstbild, das Bild anderer auf eine Person oder das Bild aus der Jugend von sich selbst, dem wir immer entsprechen wollten) eine Rolle. Die wirtschaftliche Lage, das soziale Netzwerk und Selbstbewusstsein spielen dort auch hinein.
    Das ist idealer Nährboden für tolle Geschichten und Halbwahrheiten. Ich denke manchmal muss man das ignorieren oder einfach ertragen. Man muss auch nicht alles kommentieren was man zu hören bekommt. Der Flugplatz ist für mich ein Ort des Friedens. Also: trotz der Hitze kühlen Kopf bewahren!

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