Frage zum Rettungsgerät

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  • Hallo,
    kann mir Jemand erklären wozu ein Rettungsgerät in einem UL Flächenflieger nützlich ist? Bzw. wozu man das braucht? Ich selber fliege nur Tragschrauber und so wurde das Thema auch in der Flugschule nie behandelt. Hat das schon mal Jemand von euch benutzen müssen? Was ich bis jetzt gehört habe ist es doch sinnvoller eine Notlandung zu versuchen als den Schirm auszulösen, oder übersehe ich da was? Ist so ein UL danach noch zu gebrauchen?

    Gruß aus Hildesheim
  • Hallo Hildesheimer,

    > kann mir Jemand erklären wozu ein Rettungsgerät
    > in einem UL Flächenflieger nützlich ist?

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

    Kannst ja zum Beispiel mal hier gucken:

    klick

    klick

    klick


    :-)

    BlueSky9
  • BlueSky9 schrieb:

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?

    Kannst ja zum Beispiel mal hier gucken:

    klick

    :-)

    BlueSky9


    Ich versteh die Frage nicht ganz.

    Der Link führt zu nichts.

    Gruß
    Hildesheimer
  • repariert!  :)
  • Dass das funktioniert glaube ich, sonst würde man es wohl nicht einbauen. Aber praktisch kann ich mir das gar nicht vorstellen, es sei denn mir bricht ne Tragfläche weg, das soll aber recht selten passieren. Das war übrigens kein Scherz, das war schon eine ernst gemeinte Frage.

    Gruß
    Hildesheimer
  • Naja, in erster Linie versucht man ja eine Notlandung. Trotzdem gibt es genug Situationen, wo eine sichere Landung nicht gewährleistet ist. Motorausfall im Gebirge oder über grossen Waldflächen zum Beispiel. Ein ins trudeln geratenes Fluggerät oder anderweitigen Verlust der Kontrolle. Auch ein Bruch der Zelle bei Überlastung oder Kollision mit einem anderen Flugzeug. Ausserdem der wichtigste Grund, zur eigenen und des Passagiers Beruhigung :)
    Gründe gibt es also zu Genüge....
    Gruss, Steve
  • ... genau dazu braucht man es. aber so oder so gehört man, wenn man es gezogen hat, zur rubrik "arme sau". 1. weil man es hat ziehen müssen 2. weil man dann nur noch hoffen kann, dass es richtig aufgeht - denn eine gesteuerte notlandung ist dann definitiv nicht mehr möglich. aber beruhigen tut es trotzdem, ist eine chance mehr. man muss es halt nur als absolute ultima ratio einsetzen.
    werde nachher am platz sicherheitshalber mal auslösen, schauen ob′ s funktioniert :-)
  • Hildesheimer schrieb:
    Hallo,
    kann mir Jemand erklären wozu ein Rettungsgerät in einem UL Flächenflieger nützlich ist? Bzw. wozu man das braucht? Ich selber fliege nur Tragschrauber und so wurde das Thema auch in der Flugschule nie behandelt. Hat das schon mal Jemand von euch benutzen müssen? Was ich bis jetzt gehört habe ist es doch sinnvoller eine Notlandung zu versuchen als den Schirm auszulösen, oder übersehe ich da was? Ist so ein UL danach noch zu gebrauchen?

    Gruß aus Hildesheim

    1. um beim UL-Fliegen dauerhaft das Gehirn ausschalten zu können.


    2. um infantile Prüfungsfragen - nicht nur der ersten Generation (hamwa immer so jemacht) - richtig beantworten zu können, die bei angeblich prekären Situationen immer die (einzig richtige) Antwort  "Schirm ziehen" erfordern, auch wenn das Flugzeug danach krumm, samt Pilot ersoffen oder vom Winde verweht ist...


    3. zur Kaschierung mangelhafter Zulassungskriterien der ansonsten allwissend und daher stets bevormundend auftretenden Administration - und also als ultma ratio gegen jede Art von Vorwürfen.


    Gruß hob

  • juhuuu meins geht noch...
     


     

  • Zur Relativierung:



    1. Nur in Deutschland ist der Einbau eines Rettungsgerätes
    obligatorisch.



    2. Wenn ein RG eingebaut ist, dann darf gem. EASA Annex II
    Regeln bei einem doppelsitzigen UL die MTOM von 450 kg auf 472,5 kg erhöht
    werden (wenn sonst nichts dagegen spricht). Bei einem Eigengewicht des RG von
    vielleicht 12-15 kg ergibt sich also in diesen Fällen
    eine ausnutzbare Erhöhung der zulässigen Zuladung von etwa 10-12 kg.



    3. Der obligatorische Einbau eines RG kann durchaus
    auch der idealen "Abwehr" kostengünstiger, bewährter ausländischer Konkurrenz dienen. Denn
    wenn die Zelle nicht für die bei der Entfaltung auftretenden Lasten ausgelegt
    ist, oder keine Befestigungspunkte vorhanden sind, die die Kräfte gemäss den "Ideen" der deutschen "Zulasser" aushalten, dann
    gibt’s halt einen Konkurrenten weniger in Deutschland.

    Ist doch praktisch! Oder etwa nicht?

    Im Moment kann man damit zum Beispiel in der neuen 120kg-Klasse schon mal die ersten Interessenten abschrecken, und sich zum Teil seit x Jahren in
    breitem Einsatz erprobte amerikanische Part103 ULs vom Leibe halten*.

    Gruss Dick M.

    * vgl. hier, Absatz "Anschlusspunkte für Rettungssystem"

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