Baubericht/Erfahrungen Roland Aircraft z602 Economy gesucht

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  • Hallo Blechflieger,


    was die Matco Bremsen betrifft: Könnte es daran liegen, das die Bremsbeläge auf einem ziemlich kleinen Durchmesser der Scheibe wirken? Der Bremssattel ist ja zentral gelagert (in der Felge), im Gegensatz zu den Bremsen z.B. einer C42 (Sachs), wo die Scheiben aussen sitzen. Durch den kurzen Hebelarm der dabei entsteht, muß ein sehr hoher Druck in den Kolben aufgebaut werden, um das Rad zu bremsen. Je größer das Rad dann noch wird, umso ungünstiger wirkt sich das Hebelverhältnis auf die Bremswirkung aus.


    Schaut man sich das mal bei modernen Motorrädern an, sieht man, dass die Bremsscheiben fast so groß sind wie die Felge selber, und der Bremssattel mit den 6-Kolbenzangen am Außendurchmesser sitzt...was die brutale Bremsverzögerung bringt...am Flieger aus Platz- und Gewichtsgründen natürlich schwieriger zu realisieren.


    Gruß,


    Volker

  • So sehen die Bremsen übrigens jetzt bei der 602 aus:



    Hier kann man auch schön die Alubleche sehen (Radgabel) die es dann im Fall der Fälle mal verbiegen kann als Überlastschutz!
    Ich muß mich da auch korrigieren, ich hatte in der Tat nur 4 Schrauben im Gedächntnis, wie man sieht sind es aber 6 :-)
  • schlechte bremsleistung hat wenig mit dem durchmesser der scheiben zu tun, vielmehr ist hierfür der durchmesser der kolben in den hauptbremszylindern relevant bzw. das verhältnis der kolben zueinander (hydraulikgesetze). ist der kolben im hbz zu gross gibt es wenig bremswirkung. habe bei mir die räder und bremsen von marc ingegno aus italien eingebaut, bauteile sind z.t. aus magnesium, deswegen auch leichter. zufällig passen die hbz von matko optimal dazu, ich kann es bei 100 km/h rauchen lassen. die scheiben sind schwimmend gelagert, was die bremsleistung zusätzlich verbessert. allerdings muss man mit den kleinen rädern, die wir in ul nunmal haben, aufpassen. zu heftige bremsleistung lässt die reifen auf den felgen verdrehen, dann reissen die ventile der schläuche ab, besonders auf asphalt, auf gras rutscht es nur. das abreissen ist richtig schön, vor allem wenn es nicht auf dem eigenen platz passiert.
    das bungee vorn ist mir schon mal bei einer landung gerissen, allerdings hat es vorher wohl ein bisschen batteriesäure abbekommen. da war mein anlassknopf unbemerkt hängen geblieben und der anlasser hat sich im flug bei vollgas als lichtmaschine betätigt, daraufhin ist mir in 5000 ft die neue und sauteure hawker geplatzt, nettes erlebnis. hat der anlasser (leider) mit dem leben bezahlt ... . dass es mir den motor nicht ruiniert hat lag an der (hübsch anzusehenden gedrehten ;-)) aluschelle auf dem federbein, ist also nur zu empfehlen. zenair gibt übrigens die lebensdauer vorn mit 2 jahren, in den flächen mit 3 jahren an, erfahrungsgemäss aber die absolute untergrenze. in der fläche ist der austausch ein echter krampf, da habe ich erstmals den konstrukteur dieser sonst guten mimik verflucht. den umbau auf schwinge habe ich mal erwogen, aber wieder verworfen. ist schwerer und längst nicht so stabil.
    der grösste vorteil der blechflieger ist m.e. die leichte reparierbarkeit von schäden. geht im gegensatz zu gfk mit wenig aufwand und man erreicht problemlos die alte festigkeit ohne mehrgewicht. apropos gewicht: meine hat ECHTE 285 kg leer - und das ohne sparinstrumentierung. leichte hawkerbatterie mit 13 ah, schuhe weg (ist nicht langsamer geworden), leichte räder.
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