Hallo Begrüssungs.- und Unterschriftloser,

Ich habe damals mit der 500ft Methode, wie du sie bezeichnest gelernt. Später musst du ein Gefühl dafür entwickeln, wie lange das Flugzeug noch schwebt bis es zum Aufsetzen kommt. Dieses Gefühl entwickelt man mit jeder weiteren Landung die du zukünftig machst, immer weiter.

Ich bin gott sei dank noch nicht in die Situation einer Notlandung gekommen. Falls doch, kennst du wahrscheinlich gerade dann nicht die exakte Höhe des ausgesuchten Landefeldes über Grund, geschweige denn, ob du 2000ft über Grund bist oder eventuell sogar 3000ft oder höher über Grund fliegst. Dann kannst du IMHO mit der 500ft Methode, wenn dann noch der Stressfaktor im Spiel ist, recht wenig anfangen.

Ich denke, man kann mit einem Auge auf dem Landefeld und dem anderen Auge auf dem Fahrtenmesser bzw. Höhenmesser mit der Zeit ganz gut abschätzen. Wärend der Flugschule, passt die 500ft Methode aber ganz gut denke ich.

Gruss, Steve

PS: Ich nehme mir jetzt auch mal vor, wieder ein paar Ziellandungen zu üben. Danke für den Anstoss...

Schau einmal in den folgenden Thread, denn dort kannst Du einige Meinungen dazu finden.

Klick Klack

Tipp: Ziellandeübung in unterschiedlichen Höhen beginnen, auch bei unterschiedlichen Windverhältnissen. ( Interessant bei Gegenwind noch die Piste zu erreichen).

Das dann noch  über (möglichst)  fremdem Grasplatz üben, ohne bekannte Anhaltspunkte.

Das trainiert schon mal realistisch.

Nette Verschärfung : FI mitnehmen und den Motor abschalten.

Dann kommt auch das Adrenalin :)

MBPower schrieb:
Schau einmal in den folgenden Thread, denn dort kannst Du einige Meinungen dazu finden.

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Hab ich bereits gesehen. Es handelt sich dort mehr um die rechtliche Geschichte Motor ja/nein. Mir geht es eher um die Praxis, wie bei Euch die Landeeinteilung gelehrt wird.

Motor abstellen halte ich für zu Risikoreich.

Und Seitengleitflug üben!

Landen ohne Motor sollte mann können, also üben!

Rüdiger

Hi,
Ziellandeübungen gehören,meiner Meinung nach, mit zu den wichtigsten
Ausbildungsschritten. Man muss den Gleitweg des Flugzeuges in allen
erdenklichen Situationen beherrschen. bei Seitenwind, aus niedriger Höhe,
aus unbekannter Position und auch mit abgestelltem Triebwerk.
Dabei finde ich, herausschauen auf den Landepunkt und die Höhen ohne
Höhenmesser einzuschätzen, besonders lehrreich.
Hier hilft viel üben und nach dem Scheinerhalt immer wieder mal
eine Ziellandeübung

jofo schrieb:

MBPower schrieb:
Schau einmal in den folgenden Thread, denn dort kannst Du einige Meinungen dazu finden.

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Hab ich bereits gesehen. Es handelt sich dort mehr um die rechtliche Geschichte Motor ja/nein. Mir geht es eher um die Praxis, wie bei Euch die Landeeinteilung gelehrt wird.

Motor abstellen halte ich für zu Risikoreich.

Nee, also wirklich, was für ein Risiko habt ihr denn, wenn der Motor aus ist?? Ihr fliegt mit Flugzeugen, wo schon im Handbuch steht, dass der Motor ausfallen kann!! Also wenn ihr so fliegt, dass es nur MIT Motor geht, dann würd ich mir ein anderes Hobby suchen.
500Fuss-Methode klappt.... wenn der Höhenmesser richtig steht und das Gelände entsprechend hoch ist. Ansonsten übenübenüben und einen Blick dafür bekommen, wie die Welt Ohne Höhenmesser aussieht, dann verlieren Ziellandeübungen ihren "Schrecken".

Was ist denn die 500ft Methode? Nie gehört!
Motor aus halte ich auch für zu großes Risiko. Ich hab′s mal gemacht und fand es toll, aber der Unterschied ist nicht sehr groß gewesen. Is nich letztens ne 2 Mot nach der Landung in nen See gekippt, weil der FL der 2. Motor statt komplett abgestellt hatte?

Mowa schrieb:
Was ist denn die 500ft Methode? Nie gehört!
Motor aus halte ich auch für zu großes Risiko. Ich hab′s mal gemacht und fand es toll, aber der Unterschied ist nicht sehr groß gewesen. Is nich letztens ne 2 Mot nach der Landung in nen See gekippt, weil der FL der 2. Motor statt komplett abgestellt hatte?

Die 500ft Methode wird seit vielen Jahren in der PPL Fliegrei gelehrt. Du bist 2000ft (GND)über dem Platz für die Ziellandung. Sobald der Motor "steht" fliegst du ein Viereck und auf jedem Leg verlierst Du 500ft an Höhe. Und wenn du sauber geflogen bist kommst du genau passend an der Schwelle raus. Soweit die Theorie die leider nur ohne Wind funktioniert. Sobald Du Wind hast muss Du dies durch ein Abkürzen des Queranflugs ausgleichen. Das Problem ist nur bei dieser Version man entfernt sich je nach Gleitwinkel des Flugzeuges extrem weit von seinem Flugplatz. Auf einem C42 ist das nicht so weit aber auf einer G3 bist du Jahre damit unterwegs das Ding gleitet deutlich besser und dadurch wird die Runde vieeel Größer. Je weiter du weg bist umso höher wird das Risiko dass man seine Landeeinteilung verhaut.

Nee, also wirklich, was für ein Risiko habt ihr denn, wenn der Motor aus ist??

Man stellt sich vielleicht in eine Ecke aus der man evtl nimmer herauskommt. In der Zeit wo ich jetzt fliege galt immer der Grundsatz "safest course of action" .
Es kann immer was schief gehen und dann bin ich vielleicht froh wenn ich noch ein Quirl habe der mich wieder herauszieht. Ganz klar ist die psychische Belastung bei abgestellter Latte höher aber mir ist das nicht wert.