der_aeronaut schrieb:Ja, Panikattacken sind durchaus denkbar und eine ganz gefährliche Sache. Besonders im UL-Bereich, wo der Passagier dann direkt am Knüppel sitzt, ist das ein ziemliches Risiko. Auch wenn der Ellbogen in solchen Fällen da ist und im akuten Notfall durchaus eingesetzt werden sollte, ist das kein schönes Szenario für ein romantischen Flug zu zweit... So weit sollte man es dann wirklich nicht kommen lassen.
Abend,
wie JiMa angedeutet hat, sollte die Flugangst dauerhaft mit externer Hilfe behandelt werden. Selbsthilfe ist mit Vorsicht zu betrachten, da ein Fluggast mit einer durch Flugangst ausgelösten Panikattake nicht unbedingt einfach zu handhaben ist.
Goethe hat übringens seine Höhenangst durch tägliches erklettern des Kirchturmes in Fankfurt behoben. :-)
Viele Grüße
der_aeronaut
PS: JiMa Respekt bei der Durchfühung deines Vorgehens. Vielleicht hast du ja mal Lust einen entsprechenden konkreten Beitrag als Hilfestellung einzustellen.
Moinsen,
da ja unbedingt noch "Männer" als beispiel gefragt sind, will ich mich hier outen :o)
Ich habe/hatte in Linienflügen immer Angst: Start:Power spürbar- keine bis leichte; Reisehöhe: keine bewegung spürbar- mittlere angst...sobald jedoch plötzliche bewegung riesen angst! Landeanflug: leichte angst aber nur weil ich wusste, dass es gleich vorbei ist :o)
Ich hatte immer gedacht, wenn ich da vorne sitzen würde, wäre alles besser- UND HATTE RECHT :o)
Beim schnupperflug war ich sehr aufgeregt und habe das mit Begeisterung kompensiert, war aber trotzdem froh als es rum war. Nichtsdestotrotz habe ich direkt mit der Ausbildung angefangen.
Die ersten Stunden war es manchmal noch etwas komisch und dann war ich auch froh wieder heil unten zu sein.
Mittlerweile (und ich bin noch nicht fertig) ist diese Angst völlig verflogen (schönes wort) und finde es sogar fast langweilig wenn die luft ganz ruhig ist...klar zum landen perfekt aber beim fliegen an sich mag ich es sogar die natur zu spüren. :o)
SO das war mein outing als ((ex)) "angsthase"
1) Abends Termin ausmachen wenn Thermik eingeschlafen und wenig Wind.
2) zusammen Vorflugcheck machen, da ist der Gast schon mal beschäftigt und fasst Vertrauen
3) innen lasse ich manchmal auch die Chekliste vorlesen
4) Vorher , ohne Gast, den Motor warmlaufen lassen, dann springt der gleich an und keine lange Warmlaufphase
5) Hinweis an Fluggast : wenns nicht geht, sind wir in 60 Sekunden wieder unten ( verkürzte Platzrunde)
6) gleichbleibender Steigflug und im rechten Querabflug lässig fragen" ist doch locker, wir sind oben --- Wollen wir mal über Dein Haus fliegen ? -- Wollen alle-
Das wars, vom Rettungssystem sage ich nix oder nur wenig, da ich es sowieso nur im Notfall benutze und der Gast nicht noch auf die Idee kommt da mal dran zu ziehen :)
Wichtig, selbst Ruhe ausstrahlen, gar nicht so viel über die Notfallthemen reden.
UNd nicht nachdrücken oder zeigen wie toll man fliegen kann. Erstflug zwischen 20 min und max 45 Min .
Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht.
Tüte habe ich allerdings trotzem an Bord :)
Grüße
Peter
Skywalker1107 schrieb:
Nun stellt es sich leider so dar, dass meine bessere Hälfte Flugangst hat.
smt schrieb:
... meine Frau hat das gleiche Problem.
Rüdiger schrieb:
Meine Frau fliegt auch nicht mit.
... meine auch nicht.
Ist das aber wirklich soo schlimm??
Michael
Hallo an alle,
zwei Tage weg, und siehe da :-) Erstmal vielen Dank für die vielen und konstruktiven Beiträge!
Ich denke ein "Anfüttern" in Kombination mit der Aussicht auf spannende Reiseziele sollte mich ein Stück näher zu meinem Ziel bringen. Und ansonsten ein Seminar.. in die Richtung werde ich mal vorsichtig vorfühlen. Hoffe es klappt!
Viele Grüsse,
Skywalker1107 schrieb:Tja zu dem Thema könnte man einen eigenen Thread aufmachen... "spannende Reiseziele". Ich meine der Weg ist das Ziel. Städtereisen mit Shopping Mall und BimBam macht man besser mit dem Auto. Die (Flug-)Strecke bietet die spannenden Einblicke aus einer Perspektive die man mit dem Auto nicht entdecken kann. Die (Ziel-)Flugplätze sind meist recht dröge. Wenn man Glück hat trifft man dort ein paar nette Leute und bekommt etwas anständiges zu Essen. Wenn man Pech hat strandet man auf einem kragen Stück Beton am A.... der Welt, Kasse bitte und raus hier... Für Mitflieger auf Dauer meist alles recht uninteressant.
...mit der Aussicht auf spannende Reiseziele...
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