Paar Fragen eines Fußgängers

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  • turboprop schrieb:
    Gibt es hier auch User, mit denen man sachlich-konstruktiv diskustieren kann?

    Über Drogenkonsum in der Fliegerei? Tut mir leid, bei allem Respekt, Drogen und Fliegen haben ein ganz klares no go*!!


    Michael


    *Edit 23.03.12 10:02 Uhr

  • turboprop schrieb:
    Also der einzige Unterschied in der Ausbildung 120kg / 472,50kg ist das fehlende Medical bei 120? D.h. auch z.B. die 120kg Trike-Piloten müssen ihre Ausbildung u.U. auf einem 472,5kg 3-Achser machen?
    Um den Lappen für die 120 kg Klasse zu bekommen, musst Du vorher die SPL Ausbildung komplett durchlaufen. Nach Ausstellung der Lizenz kannst Du mit dieser Lizenz die Lizenz für die 120 kg Klasse beantragen. Diese verfällt nicht und ist nicht an ein Medical gebunden. Das ist richtig. Aber...

    Da die SPL Ausbildung auch für die Erlangung der 120 kg Lizenz zwingend erforderlich ist, wirst Du zumindest zu Ausbildungszwecken nicht um das Medical Klasse II herumkommen. Ohne Medical Klasse II keine SPL Ausbildung. Ohne SPL Ausbildung keine 120 kg Klasse.

    So läuft der Hase... :)

    FlyingDentist schrieb:
    Über Drogenkonsum in der Fliegerei? Tut mir leid, bei allem Respekt, Du tickst nicht richtig!!
    Ganz ruhig mein lieber Herr Zahnarzt. Es gibt keinen Grund auf die persönliche Schiene abzudriften. Ein etwas neutralerer Satz à la "Das finde ich nicht gut.", hätte es auch getan. Noch ist der gute Mann nicht in der Luft und es ist sicherlich nicht verboten solche Fragen zu stellen. Ich finde es hingegen sehr lobenswert, dass er das Thema so offen anspricht. Alles andere entscheidet der Fliegerarzt.
  • Hallo FD,

    das ist leider heute immer mehr der Zeitgeist, maximale Freiheit für einen selbst, auf nichts verzichten wollen  und null Verantwortung gegenüber anderen.

    Ich kann Deinen Satz  gut verstehen.

    Genau wegen solchen unverantwortlichen Personen werden dann die behördlichen Anflagen an uns Piloten wieder gesteigert.

    @Turboprop: Ich denke fliegen ist nichts für Dich. Zieh Dir einen Joint rein, dann fliegst Du auch. Ist billiger, geht schneller. Eben das schnelle Glück = entspricht voll dem Mainstream.

    Sukram: Die Frage war eigentlich schon beantwortet bevor Sie gestellt war.  

    Grüße

    Peter

    PS.: An alle "echten Flieger" holt Euch euren Kick HEUTE !   GARFOR  Charlie in fast ganz Deutschland ab 13:00 UTC 

  • sukram schrieb:
    Ganz ruhig mein lieber Herr Zahnarzt. Es gibt keinen Grund auf die persönliche Schiene abzudriften.

    Jaja schon gut, quot licet ...


    Michael


     



     

  • FlyingDentist schrieb:
    Jaja schon gut, quot licet ... 
    Das sollte kein Maulkorb sondern nur ein kleiner dezenter Hinweis sein, um den Thread noch vor dem Absturz zu retten.

    Ich sehe es prinzipiell genauso wie Du @FD. Drogen gehören nicht in die Fliegerei. Punkt. Und wer das nicht verstehen kann, ist in der Fliegerei allein schon aufgrund fehlendem Verantwortungsbewusstsein völlig fehl am Platz.

    Letztendlich ist es jedoch sein Ding. Er kann natürlich zum Fliegerarzt wandern, dort versuchen das Medical zu bekommen und gut ist. Das blöde ist nur, dass wenn etwas passiert, gleich die ganze Branche wieder in den Dreck gezogen wird. Und das hat man dann Leuten zu verdanken, die mit dem Thema als solches eher laissez-faire umgehen.

    Die einzige Lösung für Dich @turboprop:
    Ziehe einen Schlussstrich und lass den Quatsch ab sofort sein, mach′ Dein Medical, mach die Ausbildung und genieße das Fliegen. Denn das ist ohne Zweifel die bessere Droge!
  • turboprop schrieb:

    Also die wichtigste Frage die mich z.Z. umtreibt ist, ob beim Medical Klasse II  auch ein THC-Test gemacht wird? Denn wenn man gelegentlich einen Joint raucht ist das ja sehr lange im Blut nachweisbar.


    Es wird eine Blut- und Urinprobe gemacht. Auf was die im Einzelnen untersucht werden, weiß ich nicht. Die Bewertung hängt m.E. nicht unwesentlich von der Mentalität des einzelnen Arztes ab.

    Du solltest auf jeden Fall ein paar Wochen vor der Untersuchung nichts konsumieren. Und natürlich einige Tage vor Flügen sowieso nicht, ebenso wie Alkohol Tabu ist.

    Disclaimer 1: Was jemand privat macht ist erstmal seine eigene Sache. Von Drogenkonsum kann man m.E. nicht ohne Weiteres auf Verantwortungslosigkeit schließen. Wer regelmäßig sein Bier oder sein Glas Wein trinkt, wird deshalb ja auch nicht gleich für unzuverlässig gehalten.

    Disclaimer 2: Bis zu einem gewissen Grad ist das Medical m.E. eine fragwürdige Pflichtveranstaltung. Sicher ist es an sich richtig, das jemand mit gesundheitlichen Problemen nicht eine potenziell gefährliche Maschine steuern sollte. Aber die gesetzlichen Vorschriften machen eigentlich so wie sie sind keinen Sinn, das ist mehr der Amtsschimmel. Außerdem müsste man auch KFZ-Fahrer regelmäßig untersuchen, was ja nicht geschieht, obwohl von denen größere Gefahren ausgehen.

  • Ich bin da wesentlich liberaler als die meisten hier.

    Ich finde, jeder soll das nehmen, wonach ihm der Sinn steht. Allerdings erwarte ich, dass sich keiner in benebeltem Zustand in ein Auto, Boot, Flugzeug oder sonstwas setzt. Das fällt für mich mehr unter den Begriff "Selbstverantwortung" als unter flugmedizinische Tauglichkeit.

    Ich habe übrigens mal meinen Fliegerarzt gefragt, ob er einen Drogentest macht. (Ich kann mir diese Frage leisten) Da hat er nur gelacht und abgewunken. Er sagte sowas wie, dann käme ja keiner mehr in die Luft. Wir haben dann beide herzlich gelacht.

    Ich esse übrigens sehr gerne Schokolade auch oft direkt vor dem Fliegen. Mein Kaffeekonsum ist auch nicht unerheblich.

    Noch ne kleine Anekdote: Früher war ich bei einem anderen Fliegerarzt und dort spielte sich eine bizarre Situation ab. Beim Ausfüllen des Fragebogens kam ich bei der Frage nach regelmäßigem Alkoholkonsum ins grübeln wegen dem Wort "regelmäßig". Ich hab dann gefragt, was denn damit gemeint wäre und der Herr Doktor hat dann zurückgefragt, wann und wieviel ich denn trinken würde. Da fiel mir ein, dass ich mich ca. einmal im Monat mit Freunden in der Kneipe treffe und dort gibt es Cider. Ansonsten trinke ich so gut wie nie Alkohol. Mein damaliger Fliegerarzt sagte dann sinngemäß, dass das dann ein regelmäßiger Konsum wäre, weil ich ja regelmäßig einmal im Monat diesen Pub besuche und dann auch (ein!) Cider trinke. Er bestand darauf "Ja" anzukreuzen. Das hat mich dann ganz schön in Schwierigkeiten gebracht.

    Die Naturkonstante MAD begegnet einem eben überall ;-)

    Markus

    Ach übrigens: Die Realität ist eine durch Alkoholmangel ausgelöste Illusion (Hab ich mal irgendwo gehört und finde es lustig!)
  • irgendwie gibts doch für alles einen dealer.....




     

  • Mensch, da hat sich ja doch noch eine gute Diskussion entwickelt. ;-)
    Danke an alle die sich konstruktiv beteiligen.
    Würde die meisten Beiträge ja auch unterschreiben, insbesondere die von Volker-P und Jonathan.
    Aber eine Frage hätte ich noch: Muss das Medical vor, während oder nach der Ausbildung gemacht werden und wie lange ist so ein Medical gültig?

    @Fliegermann betr. fehlende Flugplatzpflicht für 120kg: Habe neulich gelesen, daß es da eine Gesetzesänderung gegeben hat oder geben soll. Aber ist halt nur eine unbestätigte Internet-Quelle. Deshalb hatte ich ja auch gefragt.
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