Hallo Theo,

herzlich willkommen im Forum!

Auch ich bin erst seit einigen Wochen hier und hatte die selben Fragen wie du jetzt. Meine wurden hier wunderbar beantwortet und ich bin mir sicher, dass es bei dir nicht anders sein wird.

zu 1. Ich denke, dass du zum Einstieg mit dem SPL / UL die richtige und vor allem günstigste Variante des Fliegen kennenlernen wirst. Dies war für mich zumindest ein ganz entscheidener Punkt. Die Flugzeuge sind von Flugschule/Verein unterschiedlich. Bei uns wirst du auf einer Remos ausgebildet, bei anderen auf Eurostar, Breezer etc. Da würde ich dir raten, einfach ein paar Flugschulen bei dir in der Nähe abzuklappern und dich zu informieren und dich auch mal dort reinzusetzen.

zu 2. auch dies ist wieder abhängig ob Verein oder Flugschule. Schulen sind in der Regel etwas teurer, dafür bist du schneller fertig. Mach auf jeden Fall nicht den Fehler und lass dich von einem "fertigen Betrag" irritieren. Teils stimmt es, teils aber auch nicht. Also ich werde wahrscheinlich auf 5500 - 6000 EUR auslaufen mit allen Kosten inbegriffen, wie z.B. Fliegerarzt, Kniebrett, Schulungsunterlagen, Karten etc.
Bei den Vereinen kommt i.d.R. noch ein monatlicher Beitrag dazu (oder auch Arbeitsstunden). Dafür sind die Flieger günstiger, als in der Flugschule

zu 3. Du kannst jederzeit in einen Verein eintreten und doch natürlich nach deiner SPL-Ausbildung die Flugzeuge dort mitbenutzen. Informiere dich übrigens auch mal, wie die "reinen" Flugzeiten abgebucht werden. In manchen Vereinen (bei mir) wird erst die Flugzeit berechnet, wenn du in der Luft bist, bei anderen wenn der Motor an ist)

zu 4. Einschränkungen gibt es beim Fliegerarzt, wenn der sagt, du bist fit, dann hast du bereits die wichtigste Hürde genommen.

zu 5. Auch die Reichweite ist unterschiedlich von Flugzeug zu Flugzeug. Die Remos von uns kommt je nach dem non-stop ca. 650-750 km weit. und ja, du kannst zu verwandten 300 km weiter fliegen nur bedenke auch die Kosten ;-)

Fazit: Besuche wie gesagt mehrere Vereine /Flugschulen und informiere dich GENAU über die Preispolitik. Überlege dir, was du im Monat ausgeben kannst für dieses etwas teuere Hobby bzw. worauf du verzichten kannst, damit dieses Hobby erschwinglich ist.

Ich hoffe, dir ein paar Antworten gegeben haben zu können. Aber hier sind noch genug kreative Köpfe, die zu meinen Punkten noch was hinzuzufügen haben.
Dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsort und dann geht es vielleicht auch bald bei dir schon in die Luft!

Grüße aus Hannover

Dirk

Ja hallo t.m.! Je früher anfangen desto besser :-). Leider habe ich mich erst dafür interessiert als ich schon das 16. mal meinen 19. Geburtstag gefeiert habe ;-). Mittlerweile hat es schon viele Typen an Uls, ich glaube aber für die Schulung wird am häufigsten eine C42 benutzt (oder???). Das ist ein sehr gutmütiges Flugobjekt und Du brauchst Dir da keine Sorgen machen. Ich würde mich zuerst gut über Dauer, Zeitaufwand und Kosten bei ein paar Schulen informieren. Ich habe für die Ausbildung komplett mit Funksprechzeugnis und Materialen ca. 5.500 Euro ausgegeben. Das kann aber glaube ich auch stark varieren. Eine Flugstunde mit der C42 (ohne Lehrer) kostet dann um die 80€ mit Sprit- da varieiert es aber sehr stark. Wie schauts da wo anders aus? Also erstmal informieren...
Wenn Du dann immer noch willst dann das medical beim Flugarzt- dann kann eigentlich schon nix mehr passieren. Ran an die Buletten!!!

Du kommst aus der Nähe Herzogenaurach? Wenn Du tatsächlich einsteigen willst, dann geb ich dir einen tipp --> FFFeuerstein (Flugschule Burg Feuerstein). Ich habe dort meine Ausbildung gemacht und ich komme aus Stuttgart!!!! und ich bereue es nicht. Andere Flugschulen hätten mich einiges mehr gekostet. Ausbildung findet auf einer C42 statt. Headstet ist im Flugzeug vorhanden, zwar nicht angenehm im Sommer wenn es jeder trägt, aber da fängt das Sparen an.

Je nach dem was du zuladen willst kannst du durchaus mit manchen UL-Typen mehr als 1000 km zurücklegen. Aber wie gesagt, auf das gesamtgewicht kommts an

Hallo Theo,

diese Flugschule kann ich Dir wärmstens empfehlen, Du bist doch aus Herzogenaurach?

http://www.air-service-renner.de

Gruß Reiner

 

Hallo Tm

ASR ist eine UL Flugschule in Herzogenaurach und Verchartert auch UL`s

Tel:01754154405

hey,

erstmal danke für die antworten! Bin leider erst jetzt dazu gekommen zu antworten.

ein paar fragen hab ich allerdings noch:

- kann ich mit so einem trike (z.B.) oder wie die teile heißen auf feldwegen starten/laden?

- wo fliegt ihr eigentlich dann so rum wenn ihr z.b. mit ner 3-achsigen maschine fliegt. weil für grobe 100euro pro h (sofern man keine eigene hat) nur mal "so eben" nen rundflug über die heimatstadt!? oder gibts da irgendwelche ziel? sorry...ich kann mir das grad nicht wirklich vorstellen ;-)

UND: gibt es einen preislichen unterschied zwischen einer fluglizenz für 3-achser und irgendwas aus der trike-kategorie?

ach und @ asr: Habt ihr irgendwo ein büro mit öffnungszeiten wo ich mal vorbei kommen könnte? ich find` telefonieren irgendwie blöd...

gruß,
theo

Hallo T.m

Wir haben ein Büro aber keine festen öffnungszeiten da mußt Du troz dem Telefonieren um mich anzutreffen ich bin jedes Wochenende in Herzog doch meistens in der Luft.

Gruß ASR

Hallo,

ich bin auch neu hier und habe eigentlich die gleichen Fragen die zum größten Teil jetzt schon beantwortet sind. Mich würde noch interesieren:

Wieviel ihr pro Jahr in dieses Hobby investiert?

Seit ihr in einem Verein, besitzt ihr ein eigenes UL oder habt ihr eine Haltergemeinschaft?

Welches ist die günstigste Art der Fliegrrei? ??Segelfliegen??

Ist der Preisliche Unterschied vom UL-fliegen zum PPL-A fliegn sehr groß?

Gibt es Mindestflugstunden die man als UL-Flieger pro Jahr nachweisen muss?

mfg Doc

Hallo und herzlich willkommen im Forum,



momentan bin ich noch in der Ausbildung (ca. 4.500 Euro, aerodyn. UL), aber danach veranschlage ich 300 Euro/mtl. womit ca. 30 Flugstunden plus eine Übungsstunde pro Jahr gedeckt sind (da ich pro Flug mit 25 bis 60 Minuten rechne, kann ich so fast jede Woche in die Luft gehen). Wenn man natürlich noch Passagiere mitnimmt, die sich an den Kosten beteiligen, wird es entweder günstiger oder man kann noch ein paar Stunden mehr fliegen.


Ich habe mich für eine kommerzielle Flugschule entschieden. Erstens geht die Ausbildung schneller (man kann auch in der Woche fliegen - selbst vormittags) und zweitens fliegt man selbst bei einem Verein meist nicht günstiger, wenn man mal Mitgliedsschaftsgebühren, Werkstunden und sonstige Nebenkosten eines Vereins berücksichtigt.


Ein eigenes UL oder eine Haltergemeinschaft ist für Normalflieger meist noch etwas teurer, hat aber den Vorteil, dass man seinen Flieger immer (eigenes UL) oder fast immer (Haltergemeinschaft) zur Verfügung stehen hat.
Gerade am Wochenden sind die Vereinsmaschinen und Charter-ULs ab und an mal gerne ausgebucht. Meine Flugschule hat jedoch 3 ULs und kann notfalls noch zwei ULs "besorgen", so dass ich bislang noch nie auf das Fliegen verzichten musste.

Für Vielflieger hingegen ist ein eigenes UL oder eine 2er-Haltergemeinschaft dann wirtschaftlich wieder sinnvoll, da sie den Stundenpreis durch ausreichende Auslastung drücken können. In dem Fall verteilen sich die Fixkosten besser, so dass die Flugstunde weniger kostet - Allerdings reden wir dann von 6000-10000 Euro Flugkosten pro Jahr.



Vereine lohnen sich meiner Meinung nach erst, wenn man z.B. bereits in einem Segelflugverein ist, der gleichzeitig auch eine UL-Abteilung hat. Dann sind die Extra-Kosten für das UL-Fliegen nicht mehr sehr hoch.



Segelfliegen ist die finanziell günstigste Methode abzuheben. Allerdings ist Segelfliegen ein Vereinssport, so dass man den günstigen Preis durch Werkstattstunden, Starthilfe etc. "erkauft". Viele Segelflieger verbringen deshalb den ganzen Tag am Flugplatz, um nur eine halbe Stunde zu fliegen. Zudem ist man seeeehr Wetterabhängig. Andererseits ist Segelfliegen sehr anspruchsvoll und eine wirkliche Herausforderung.


Die nächstgünstigste Möglichkeit in die Luft zu kommen, ist wohl UL-Fliegen mit Motorschirmen, Minimum-UL, Trikes oder die ultra-ultraleichten aerodynamischen UL. Die Fluggeräte sind recht günstig und der der Schein ebenfalls. Wer das offnene Low-and-Slow-Fliegen liebt, der wird sich hier wohl sehr wohlfühlen. Ich finde, dass diese Art des Fliegens wie "Motorradfahren in der Luft" ist.



Danach kommen kostentechnisch die High-End-ULs, die immer noch relativ günstig zu fliegen sind.



Ab der Echo-Klasse wird es dann teurer. Hier kostet die Pilotenlizenz einiges mehr und die Kisten verbrauchen meist nicht nur mehr als zweimal so viel Sprit wie ULs, sondern auch noch das teurere AVGAS (ULs tanken meist günstiges Super). Alles in allem kostet eine Echo-Maschine pro Stunde meist deutlich mehr als ein UL.



Somit ist die PPL-Fliegerei schon mal teurer als die UL-Fliegerei, weshalb ich mich gegen den PPL und für den UL-Schein entschieden habe.

Die PPL-N-Lizenz bis 750kg kostet übrigens nur ein wenig mehr als ein UL-Schein, PPL-A hingegen teilweise doppelt so viel.


Mindesstunden muss man bei ULs natürlich nachweisen. Es gilt, dass man in den 24 Monaten vor jedem Flug mindestens 12 Stunden geflogen sein muss und 12 Starts und Landungen gemacht haben muss. Ebenfalls ist eine Übungsstunde mit Fluglehrer in den letzten 24 Monaten Pflicht (Für Details: LuftPersV §45). Der "Scheinerhalt" kostet somit ca. 60-80 Euro monatlich.



Ich hoffe, dass Du mit den Antworten etwas anfangen kannst.