Xwind-Simulator in EDHF?

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  • Hallo,

    kennt jemand der Seitenwindsimulator in Itzehoe aus eigener Erfahrung? Hier im Forum hat den mal jemand empfohlen - aber ohne Detailinfos. Bringt das Üben mit Steuerhorn etwas, wenn man "Knüppelflieger" ist?

    Danke und Gruß

    MCRider
  • Ich war da und hab das mal gemacht. Ob das was gebracht hat, kann ich nur schwer beurteilen, da an diesem Tag auch viel Regen war und wir nicht in nem richtigen Flieger saßen, um das "gelernte" auch in der Praxis umzusetzen.

    Es hat aber Spaß gemacht.

    Ich würde es jedenfalls nicht nochmal machen.

    Über den Unterschied zwischen Steuerhorn und Knüppel habe ich nicht nachgedacht. Mir macht das keine Probleme.

    Grüße,
    Da Mowa
  • Danke. Das Urteil hört sich ja etwas zwiespältig an. Wenn es im Notfall immer noch wenigstens Spaß macht, kann ich aber damit leben ;-)

    Mal sehen, ob es noch weitere Meinungen gibt...

    MCRider
  • Hallo,
    ich hatte mal was bei Breezeraircraft  gelesen. Ich hatte mich daraufhin bei denen erkundigt. Die bieten zusammen mit dem Simulator ein Seminar, bestehend aus Theorie, Simulator- und Praxistraining an. Also für mich hörte sich das alles sehr gut an. Ich denke wenn ein Hersteller zusammen mit einem Simulator ein solches Seminar anbietet, dann kann man schon was erwarten. Die sagten mir, dass es ein Tageseminar ist und sehr individuell auf den Teilnehmer zugeschnitten ist. Trainiert wird dann auf einem Breezer durch Begleitung eines Firmenfluglehrer von Breezer.
    Gruß
  • Hi

    Auch ich habe mal an dem Seminar teilgenommen. Ich würde es empfehlen. Der clou ist, dass Du das slippen mindestens eine Stunde lang sozusagen in seiner "Reinstform" ununterbrochen übst, und dann das Prinzip irgendwann raus hast. Bei einem realen Landeanflug sind es ja immer nur wenige Sekunden zum üben, dann wieder mindestens 5 Minuten Platzrunde... das ist nicht besonders effektiv. Trotzdem ist es wichtig, nach der Simulatorübung im "realen" Flugbetrieb weiter zu üben. Sonst war die Stunde am Simulator nutzlos. Vor der Simulatorübung war noch eine theoretische Slip-Einweisung im Seminarraum, also ich würde sagen ein idealer Einstieg in das Thema Seitenwindlandung.

    Gruß - Rüdiger

  • Also ich weiß nicht, ob man Seitenwindlandungen dort üben kann... . Klar, die Auge-Hand-Fuss Reaktion wird schon sensibilisiert, es fehlt aber eben das Flairen und das Aufsetzen. Außerdem fehlt das auf und ab, welches ein Slip ja mit sich bringt.

    Ich war vorher schon ein großer Freund des Slips, weshalb ich das auch viel praktiziere in meinem Flieger (fliege eigentlich immer zu hoch an, - absichtlich) und deswegen diese Koordination einigermaßen beherrsche denke ich. Trotzdem hatte ich mehr oder weniger Schiss bei zünftigem Seitenwind.

    Ich denke, wenn jemand gar nicht gerne slipt und die Kombination aus Simulator und realer Flugstunde wählt, dann ist das was für denjenigen. Bei mir fiel der praktische Teil leider aus wegen Wetter. Ein Nachholtermin wurde uns nicht angeboten und Geld gabs auch nicht zurück.

    Wie Rüdiger schon sagte, ein guter Einstieg für das Üben von Seitenwindlandungen.
    Letztlich hat mir aber nur die Praxis geholfen entspannt zu bleiben, wenns n bisschen ruckelt, zuppelt und schiebt und drückt am Flieger. :-)

    Ich denke, für den Preis (+Anreise, wenn man von weiter her kommt), kann man sich an nem schönen windigen Tag auch den vertrauten Fluglehrer schnappen und ein paar Stunden mit dem üben.

    Grüße,
    Da Mowa
  • Danke für die Hinweise.

    Ich werde es doch wohl mal probieren. Vielmehr als ein Training der Koordination zwischen Seiten und Querruder sowie etwas Spaß erwarte ich dann einfach mal nicht - so kann ich nur positiv überrascht werden ;-)

    Außerdem versuche ich es so zu arrangieren, dass ich hinfliegen kann (ist also was für Frühjahr oder Sommer) - dann sollte der Tag doch ganz nett werden...
  • Hallo Piloten,

    vieleicht kann hier mal jemand meinem Verständnis von Seitenwind-Landemethoden aufhelfen... :)  In meiner Flugsparte (Segelflug und RMS) wird ausgiebig und zum Spaß auch manchmal heftig geslippt, daran fehlt es mir also nicht..

    Bei Seitenwindlandungen jedoch halte ich viel lieber die Nase in den Wind, fliege also "sauber" und mit passendem  Vorhaltewinkel an, als die Fläche hängen zu lassen und zu slippen. Das Vorhalten läßt sich meinem Gefühl nach sogar viel länger (bis zum Aufsetzen eben) durchhalten, während die Schlüpfer ja ihre Schieflage meist schon wieder aufgegeben haben (und dann doch auf die Vorhaltemethode zurückgeifen...)

    Meine Kernfrage lautet also: Was ist so toll daran, die Rumpfachse während des ganzen Anflugs in Pistenrichtung ausgerichtet zu haben, daß ich dafür bereit bin, die saubere Fluglage zugunsten eines wackeligen Slips aufzugeben??

    Was ist so toll daran, in einer eh schon anspruchsvollen Flugsituation das Flugzeug durch Slippen leistungsmäßig schlechter zu machen und völlig veränderte Flugeigenschaften zu akzeptieren, nur um so sehr aufwendig ein Ziel zu ereichen, das ich mit Vorhalten viel einfacher und sicherer  erreichen kann?!

    Nur um nicht schielen zu müssen?
  • Ich kann mich nicht erinnern jemals bei einer (auch heftigen) Seitenwindlandung mich für einen Slip oder einen Anflug mit reinem Vorhaltewinkel entschieden zu haben. Es wurde immer ein Anflug mit Vorhaltewinkel mit leicht hängender Fläche. Weil kurz vor dem Aufsetzten der Flieger sowieso in Pistenrichtung gedreht werden muss und die in den Wind zeigende Fläche leicht hängen sollte. Diese Kombination ist für mich die absolut sicherste. Slip kenne ich nur als Spaß ( wie ca-max) oder um in sehr seltenen Fällen schnell Höhe abbauen zu können. Aber für eine stabilisierten Endanflug unter möglichen Böen ist das nix.
  • Die für mich überzeugendste Theorie ist:
    • Anflug mit Vorhaltewinkel - also alles ganz normal, nur die Nase in den Wind drehen
    • Relativ dicht vor dem Aufsetzen Nase mit dem Seitenruder in die Achse der Piste ausrichten und gleichzeitig Querruder in Gegenrichtung
    • Flieger mit dem Querruder auf der Verlängerung der Mittellinie der Piste halten - also die Abdrift korrigieren
    • Ausrichten der Längsachse in Pistenrichtung mit dem Seitenruder
    Das ist die "kombinierte Methode"...

    Gegen Slippen von Anfang an spricht, dass es weiter oben ja nichts bringt außer Arbeit und entsetzte Passagiere.

    Gegen Vorhalten bis kurz vor dem Aufsetzen spricht, dass das Ausrichten exakt getimt sein muss: Etwas zu früh und es bläst einen seitlich weg, etwas zu spät und man landet schiebend, was speziell das Fahrwerk sehr erfreut.

    So viel zur Therorie. Aber der Unterschied zwischen Therorie und Praxis ist in der Praxis bekanntlich größer als in der Therorie ;-) Praktisch fehlt mir noch die "Automatik" in den Steuerbewegungen. Und irgendwie geht dann mal ein Ruderausschlag doch zu falschen Seite - und der Blutdruck hoch.

    Vom Simulator würde ich mir erhoffen, dass das Steuern in dieser Phase klappt, ohne dass der Verstand dazwischen funkt und Unsinn anrichtet.

    MCRider
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