"Eine Ausnahme gibt’s noch: ganz, ganz selten: der BFL ist ein möchtegern Patriarch und droht mit allen möglichen bis zum Start- oder Landeverbot. Da gibt’s nur eines: Meldung an das zuständige Luftamt mit Kopie an den Platzhalter. Allerdings sollte man da seiner Sache schon sicher sein!"
So einen kenn ich auch, Gott sei Dank nicht an meinem Heimatplatz. Der staucht wegen Nichtigkeiten einen Fluglehrer im Queranflug zusammen und gibt sich gar nicht mit seinem Gemecker. Und der Fluglehrer war in dem Fall so konfus und abgelenkt, dass der Schüler im Endteil auf sich allein gestellt war und Angst hatte die Kiste bei der Landung hinzuschmeißen.
Ja, die gibt es! Erste Pflicht: ruhig bleiben! Aviate, Navigate, Communicate. Das letzte beschränkt sich auf die notwendigen Meldungen der Platzrunde zur eigenen und fremden Information. Bloß keine ausschweifende Diskussion am Funk! Nach der Landung ohne Umwege direkt zum Türmer, wenn möglich mit Begleitung, und sachliche Klärung. Fängt der zum Hyperventilieren an, ignore! Obligatorische, freundliche Frage nach dem Namen, Zahlung der Landegebühr und Tschüß. Alles weitere soll das Luftamt und sein Arbeitgeber klären. Nur wie gesagt, da muss alles sattelfest sein!
Gerade bei den Storys aus dritter Hand fehlt oft das entscheidende Zünglein, weil, wer gibt schon seinen eigenen Bockmist gerne zu und ein Flugschüler ist halt doch sehr fluglehrerhörig sofern die Geschichte aus seinem Mund kommt. Andererseits sollte ein FI in der Beziehung absolut sattelfest und vor allem souverän so eine Situation meistern!