ICAO – Sprachprüfung

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  • Hallo,

    das „bischen Sprachprüfung“ ,
    ja ist nicht so wild, aber im Prinzip



    ärgert mich die Willkür, mit
    der solche Überprüfungen begründet



    werden. Ich fliege seit 10
    Jahren mind. einmal im Jahr rund um



    Deutschland ins Ausland, ohne
    Probleme mit der Verständigung.



    und wer einmal in Portugal,
    Kroatien oder Polen unterwegs war,



    weiß wie da gesprochen wird.
    Ganz zu schweigen von den vielen



    kleinen Fluggeländen in
    Frankreich oder Italien.



    Es gibt da doch trotz aller Sprachbarrieren
    keine brisanten



    Unfallsituationen. Und wer
    durch die FIR's fliegt, ist bemüht sich



    zusätzliche Sicherheit zu
    verschaffen.



    Ich glaube, die Begründung für
    diese Überprüfungen ( auch ZÜP )



    sind bei der zu erwartenden Luftraumdichte,
    eine Aussortierung der



    der Sportflieger.



    Wir sollten nicht immer gleich
    alles so selbstverständlich hinnehmen,



    und z.B. gleich nach der
    Landung die Behörden fragen, ob man die



    Papiere zeigen soll…



    Täglich krachen eingeschlafene
    LKW-Fahrer in irgendwelche Staus



    auf unseren Autobahnen,
    verunglücken Schulbusse oder oder oder…



    wegen schlechtem Englisch ist
    noch kein Zusammenhang im Flugunfall



    mit ULs erwähnt worden.



    blue skies reinhard
  • kernel schrieb:
    Was macht Ihr eigentlich so einen Riesenaufstand um die Sprachprüfung?


    Anscheinend haben einige Schiss, dass sie die Prüfung nicht bestehen. Außerdem sind es halt wieder mal Kosten.

    Die
    Prüfung ist nicht um euch zu schikanieren, sondern die Sicherheit im
    Luftverkehr zu erhöhen in dem man sicherstellt, dass Piloten nicht durch
    sprachliche Missverständnisse in gefährliche Situationen kommen, oder
    im Fall der Fälle sich adäquat verständigen können.


    Naja, najanaja. Flugfunk wird gar nicht abgeprüft, es geht nicht um Sprechgruppen oder sowas. Es geht um allgemeine Texte zu irgendwelchen Situationen, die fast alle aus der Welt der gewerblichen Fliegerei sind. Mit dem was ein Echo-  oder UL-Flieger an Englisch braucht, wenn er mal eine Stippvisite über die Grenze macht, hat das überhaupt nichts zu tun. Weder mit dem Funk, noch mit dem was er am Boden zum Kommunizieren mit dem Personal am Flugplatz braucht, wobei das dann ohnehin nichts mehr mit Sicherheit zu tun hat.

    Motivation waren vermutliche Begebenheiten wie diese hier, die inzwischen berühmt ist:

    http://www.youtube.com/watch?v=iWDEIvjwaFU

    In die Situation kommen wir nie, wir müssen davor nicht geschützt werden. Die ICAO hat halt einen Rundumschlag beschlossen, die Tatsache dass wir das auch machen müssen ist Kollateralschaden. Nützlich ist es für uns praktisch nicht.
  • ultramax schrieb:

    ........aber im Prinzip......ärgert mich die Willkür....

    .... eine Aussortierung der Sportflieger....

    Wenn man das so sieht, dann sind alle Gesetzte, Normen und Regel Willkür. Für mich ist das nur die KÜR der Verantwortlichen, die Regeln definieren, die nicht jedem gefallen. Das liegt in der Natur und so ist das Leben.

    Dass die Sprachprüfung eine Aussortierung von Sportfliegern sein soll, dass kann man nun wahrhaftig nicht sagen. Wohl gibt es keinen kausalen Zusammenhang zwischen sprachlichen Kenntnissen und der Art der Lizenz. Es ist möglich, dass untern den privaten Piloten bessere Sprachfähigkeiten existieren als bei den beruflichen. Es geht bei der Prüfung der Qualifizierung um die Feststellung, ob jemand in nicht normalen fliegerischen Situationen ausreichend in einer Fremdsprache kommunizieren kann. Wenn nicht, dann sollte er eben dort fliegen, wo seine Muttersprache ausreicht. 
    "Ög dög is önh se röhnwoi" klag es aus dem Funk im lieben Ostdeutschland als ein französischer Pilot im Endteil war. Den Hund auf der Piste hat er erst durch Sehen realisiert, als er kurz vor dem Aufsetzen war. Das zum Thema Verständlichkeit.


    ZÜP ist ein alter Hut. Die neuen gültigen europäischen Vorschriften sehn keine Sicherheitsüberprüfung á la ZÜP vor. Damit hat, so sieht es im Augenblick wohl aus, jeder Gezüppte nur einmal in seinem Leben das Verfahren durchlaufen. Es wird es nie wieder geben.
  • DeltaMike schrieb:
    kernel schrieb:
    Was macht Ihr eigentlich so einen Riesenaufstand um die Sprachprüfung? Die Prüfung ist nicht um euch zu schikanieren, sondern die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen in dem man sicherstellt, dass Piloten nicht durch sprachliche Missverständnisse in gefährliche Situationen kommen, oder im Fall der Fälle sich adäquat verständigen können. .....

    Hallo kernel,


    kein Riesenaufwand ???? das ich nicht lache.   Ist ja toll wenn Du so gut Englisch sprichst.


    Aber mit meinem Schulenglisch ( und so geht es sicher vielen UL Fliegern )überlebe ich leider nicht die technische Übersetzung am Anfang der Prüfung.


    Und das alles nur um mal in Holland, Frankreich, Schweiz, Dänemark  knapp über die Grenze zu fliegen und mein Sprüchlein für den Anflug auf einen UL Platz zu sagen.  Ich will gar nicht in Schiphol landen, aber vielleicht mal auf Texel oder zum Essen ins Elsass oder nach Karlsbad. Geht alles leider nicht.


    Der Aufwand ist für den Gelegenheits-Engländer eben doch sehr hoch. Ich kenne übrigens sehr viele für die das jetzt ein Hindernis geworden ist. Unfälle gabs wegen Missverständnissen auf Deutsch hier schon.  Unfälle wegen schrachlicher Probleme Deutscher UL Flieger im Ausland ist mir nichts bekannt.   


    Mir geht das ganze Europa - Geregel ziemlich auf den Sack !


    Da sind wir dann doch wieder Echo Flieger ! Wo ist die Erleichterung?


    Da feiert sich eine Elite, die Kosten steigen  und unsere  Verbände schauen zu.


    Wo ist das Europa der Verständigung ?? Noch nicht mal mit dem Flugzeug besuchen kann man sich.


    Kann man als Deutscher -Europäer nicht auch dass BZF 1 in Frankreich machen ?


    Da ist es vielleicht lockerer ? Hat jemand mal einen Tipp ?


    man oh man.... es ist KEIN europäische Vorschrift und auch KEIN deutsche! Es ist ein Internationale Regelung for ALLE Länder, sogar USA, Australien, Rußland, und auch Frankreich! Wenn du Englisch funken willst, muss du den Sprachprüfung haben, z.Zt. nicht zwingend als UL aber sehr zu empfehlen. Und es geht nicht um Funksprüche sondern Konversation. Es hat auch nicht nur mit der gewerbliche Fliegerei zu tun!

    Euer Abneigung zu Regeln ist sehr "unprofessionell".... auf der Strasse hast du auch Regeln!

  • co schrieb:


    Wenn man das so sieht, dann sind alle Gesetzte, Normen und Regel Willkür. Für mich ist das nur die KÜR der Verantwortlichen, die Regeln definieren, die nicht jedem gefallen. Das liegt in der Natur und so ist das Leben.

    Dass die Sprachprüfung eine Aussortierung von Sportfliegern sein soll, dass kann man nun wahrhaftig nicht sagen. ........



    Hallo co,


    schön für Dich als Oberlehrer das Du Dein engl Funkzeugnis hast. Ware Größe ist, dass man auch akzeptiert, dass es Schwächere gibt, die nicht so sprachbegabt oder etwas älter sind (englisch hatte früher nicht die Bedeutung) oder nur schulenglisch besitzen.


    Für die ist die Übersetzungshürde am Anfang des BZF 1 nicht zu schaffen, selbst wenn Sie gut navigieren und die Phrasen beherrschen. 


    Wohin wir mit diesen Europagesetzen kommen sehen wir in der aktuellen Finanz-Krise. Die Dummen sind die die sich dran halten.


    Es gibt kein Problem mit Hobbyfliegern im Ausland. Warum dann wieder ein Gesetz oder eine Vorschrift. Wer nicht in Charlie fliegt soll einfach die Klappe halten und zum Landen die Phrasen aufsagen.


    Die sollte man in Englisch beim SPL eigentlich gleich mitlernen (das ist da  viel sinnvoller und  hilft übrigens ungemein in der eigenen Platzrunde auch in Deutschland wenn ein Engländer mit drin ist).


    Was soll ich mit einem BZF1 in der Französischen Platzrunde wenn die französisch sprechen und ich das nicht kann? Ihr merkt das ist für den Hobby sport alles überzogen.


    Fertig, Euro- Verordnng bitte hier abschreiben. UNd Hobby (UL-) Flieger in Ruhe lassen.


    Und viel Spaß beim Grenzüberschreitenden fliegen ( wieso Grenze, gibts den kein Schengenabkommen in der Luft ?)  


     


     


     

  • Es passt mir zwar nicht so recht, aber ich habe mich heute kurzentschlossen für Morgen zum Test angemeldet.
    Mal sehen was dabei rauskommt. Und jetzt wird noch etwas geübt.
    Gruß
    Eddy 
  • Hummingbird schrieb:
    Pio schrieb:
    @RGR,warum macht Ihr euch so einen Streß???Macht doch ganz einfach euren US-PPL!Dann klappst auch mit der englischen Sprache.
    Fliegergrüße vomPio
    falsch! auch die Amerikaner müssen den Test auch machen, sie haben es nur noch nicht geregelt bekommen! Bisher haben sie zwar "English proficient" in den Schein, was gleichgestellt wird wie Stufe 4, müssen aber auch bald Datum der Sprachprüfung etc. auch eintragen. Es ist ein ICAO Vorschrift und kein national bzw. Deutschland spezifische!

    Ich habe bereits geschrieben, dass in manche Länder ein UL wie ein 1-motoriges Flugzeug behandelt wird und daher wird ein OFFIZIELLE Sprachnachweis verlangt. Angeblich wurden bereits zwei UL′s in Dänemark deswegen aufgehalten.

    RGR hat es sehr gut erklärt. In den neuen FCL Vorschriften wird die Sprachprüfung auch verlangt (sorry, habe ich nicht parat).

    Ganz genau, da macht der Amerikaner bei einem Germanen, welcher selber kaum richtig englisch kann, mal halt nochmals die englische Sprachprüfung nach.Ich lache mich schlapp!!!
    Fliegergrüße vomPio
  • Skyhawk_Edwin schrieb:
    Es passt mir zwar nicht so recht, aber ich habe mich heute kurzentschlossen für Morgen zum Test angemeldet.
    Mal sehen was dabei rauskommt. Und jetzt wird noch etwas geübt.
    Gruß
    Eddy 

    Viel Erfolg und keine Panik, die Prüfung ist wenn man vernünftiges / durchschnittliches Englisch versteht und spricht absolut zu schaffen.

    Vielleicht hilft dir das hier ein bischen bei der Vorbereitung:
    Modellprüfung zum Nachweis von Sprachkenntnissen der Stufe 4

    Das ist eine Beispielprüfung vom LBA.

    Leg dir außerdem schonmal was zurecht zu folgenden Themen:

    - Stell dich selber vor und sag was du im "wahren Leben" so machst
    - Erkläre wie du zum Fliegen gekommen bist
    - Wo fliegst du
    - Bist du in einem Verein usw...

    Und achte bei den vorgespielten Texten darauf, _wer_ was sagt bzw. kommt es auch vor, dass der Hinweis auf die richtige Antwort bereits sehr früh kommt und der Rest nur Ablenkung oder Füllmaterial ist - genauso umgekehrt.


    Danke außerdem an CO und Hummingbird für die moralische Unterstützung!

    @DeltaMike:
    Wenn du mich oder andere durch mangelnde Sprachkompetenz gefährdest sehe ich da keine Grundlage das zu tolerieren.

    Wenn du kein Englisch kannst oder willst, darfst du gerne in Deutschland überall rumfliegen, aber das wars.

    Wie willst du denn z.B. die AIP des Landes lesen und verstehen? Es gibt da je nach Land durchaus Abweichungen gegenüber den Regeln in Deutschland...

    Und BZF ist ja mal echt nicht das Hindernis, Textbausteine lernen und halt ein paar Absätze (du musst ja nichteinmal den gesamten Text übersetzen) aus ner AIP oder nem Notam vorlesen / übersetzen sollte wenn man sich international bewegen will drin sein. Wenn dir dabei einzelne Vokabeln fehlen gibt man in der Regel sogar Hilfestellung...


    Und jetzt bring nicht den Vergleich zum Auto, da musst du während der Fahrt außer durch Blinker und ggf. Hupen nicht mit irgendwem kommunizieren... und wenn du was nicht weist kannst du anhalten und überlegen... mach das mal beim Fliegen wenn dir ein Türmer auf English sagt:

    "Abort your approach debris on the runway!"

    Und das in der LP-Test Prüfung nur gewerbliche Themen kommen stimmt auch nicht, es gibt verschiedene Prüfungssätze, die auf das Umfeld der verschiedenen Fliegergruppen zugeschnitten sind.

    Ich z.b. hatte als Bild die Situation eines am Boden stehenden Fliegers zu beschreiben, an dem gerade zwei Mechaniker am Motor rumschrauben und ein paar Leute drum herum stehen.

    Eine andere Möglichkeit wäre z.B. auch das Bild von der Cessna aus der Beispielprüfung die neben der Landebahn mit abgrebrochenem Bugrad und Eimern zum Spritauffangen oder Löschen unter der linken Tragfläche steht.
  • kernel schrieb:

    Vielleicht hilft dir das hier ein bischen bei der Vorbereitung:
    Modellprüfung zum Nachweis von Sprachkenntnissen der Stufe 4

    Das ist eine Beispielprüfung vom LBA.

    It iß fanni sät säi häff ä wäri strong tschörmen äkßent änd säi pronaunz ßamm wörds rongli, fohr exahmpel "ground stuff"
  • @kernel
    thanks for your helpful words ;-))
    Ich geb alles Morgen, wird schon schiefgehen.
    Ich berichte dann wie es ausging, so gegen 20:00Uhr
    Eddy
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