ICAO – Sprachprüfung

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  • Der Anwalt im Fliegermagazin schreibt: 
    "AZF und BZF I-Inhaber müssen grundsätzlich in englischer Sprache funken"
    Die Bundesnetzagentur sagt:
    "Unter FL 100 darf jeder mit jeder Lizenz unter allen Flugregeln auch in deutscher Sprache sprechen".

    Die Agentur ist eine obere deutsche Bundesbehörde, der ich folge.
    Das Fliegermagazin schreibt auf der Rückseite von Werbung und ist mir egal.
  • Ich bin nun nach dem ganzen hin und her Text komplett unsicher.
    Vielleicht kann mir jemand von den Spezialisten helfen.
    Also ich habe das AZF, aber hatte null Zeit bis zum 31.12.2010 die Sprachprüfung zu organisieren.
    Nun ja dachte ich, ich kann ja bei Bedarf mit dem UL in die benachbarten Länder fliegen, solange ich mich in den entsprechenden Lufträumen bewege sollte es kein Problem sein.
    Meine Frage, muss ich jetzt komplett ein AZF oder egal BZFI neu machen, oder habe ich immer noch die Möglichkeit durch eine Sprachprüfung das Beiblatt zu erhalten.
    Gruß
    Eddy
  • @ Skyhawk Edwin


    Für BZF I / AZF Inhaber mit Prüfung vor dem 24.09.2008

    Wer das BZF I oder AZF vor dem 24.09.2008 gemacht hat, hat bis zum 31.12.2010 Besitzstandswahrung.

    Ab 01.01.2011 dürfen BZF I und AZF Inhaber nicht mehr englisch funken ohne diese Sprachprüfung!


    Das BZF I oder AZF verfällt nicht – man darf nur die Rechte
    daraus, was das Englisch betrifft nicht mehr ausüben.
    Holt man die Sprachprüfung bis 31.12.2011 nach, reicht einer Verlängerungsprüfung, sonst muß eine Erstprüfung abgelegt werden!
    Alle die ihr BZF1 oder AZF nach dem 24.09.2008 gemacht haben, müssen sowieso zur Erstprüfung!

    Um die Sprachprüfung kommst Du wenn Du ins Ausland willst als PPLer definitiv nicht drum rum (Ausnahme Österreich bei VFR, die sprechen auch Deutsch oder sowas ähnliches ;-)).

    Ob man als ULer eine Sprachprüfung in Englisch braucht hängt wohl von den jeweiligen Ländern ab. Ich bezweifel allerdings, dass das wirklich bei Ulern im Ausland kontrolliert wird, sofern man sich um und an unkontrollierten Plätzen und Lufträumen aufhält.
    Auch bei jemandem der sich gut in englich verständigen kann, wird das wohl eher nicht kontrolliert, wozu auch, wenn Er Englisch kann.

    Für uns Uler ist das snicht wirklich klar geregelt, es gibt es ja auch keinen Eintrag im Schein!
    Ob ein Bestätigungszettel von DAEC oder DULV, eine Sprachprüfung gemacht zu haben, einen offiziellen Charakter hat vor einem Controler irgendwo auf einem Provinzflughafen in Südosteuropa???
    Der weiß wahrscheinlich nicht mal was DAEC oder DULV ist!
     
    Ich denke,wenn man denn schon mal auf Papiere untersucht wird, kann man im Ausland so ziemlich alles zeigen was einen Bundesadler aufgedruckt hat, um aufs Vorfeld zu kommen ;-)
    Ist natürlich ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen! 

    RGR
  • @RGR,warum macht Ihr euch so einen Streß???Macht doch ganz einfach euren US-PPL!Dann klappst auch mit der englischen Sprache.
    Fliegergrüße vomPio
  • @RGR
    Ich danke dir, das war echt sehr hilfreich.
    Das blöde ist nur, bis zum 31.12.11 schaffe ich das definitiv nicht mehr.
    Aber ich bin mir fast sicher, wer einigermaßen verständlich und klar englisch rüber bringt sollte in den Nachbarländern als UL-Pilot keine Probleme haben.
    Gruß
    Eddy 
  • Pio schrieb:
    @RGR,warum macht Ihr euch so einen Streß???Macht doch ganz einfach euren US-PPL!Dann klappst auch mit der englischen Sprache.
    Fliegergrüße vomPio
    falsch! auch die Amerikaner müssen den Test auch machen, sie haben es nur noch nicht geregelt bekommen! Bisher haben sie zwar "English proficient" in den Schein, was gleichgestellt wird wie Stufe 4, müssen aber auch bald Datum der Sprachprüfung etc. auch eintragen. Es ist ein ICAO Vorschrift und kein national bzw. Deutschland spezifische!

    Ich habe bereits geschrieben, dass in manche Länder ein UL wie ein 1-motoriges Flugzeug behandelt wird und daher wird ein OFFIZIELLE Sprachnachweis verlangt. Angeblich wurden bereits zwei UL′s in Dänemark deswegen aufgehalten.

    RGR hat es sehr gut erklärt. In den neuen FCL Vorschriften wird die Sprachprüfung auch verlangt (sorry, habe ich nicht parat).
  • Skyhawk_Edwin schrieb:
    @RGR
    Ich danke dir, das war echt sehr hilfreich.
    Das blöde ist nur, bis zum 31.12.11 schaffe ich das definitiv nicht mehr.
    Aber ich bin mir fast sicher, wer einigermaßen verständlich und klar englisch rüber bringt sollte in den Nachbarländern als UL-Pilot keine Probleme haben.
    Gruß
    Eddy 

    @ Skyhawk Edwin
    sehe ich auch so!
    Ich werde den Test auch noch mal irgendwann im ′Frühjahr machen!

    @Pio
    Streß? Nicht wirklich, Die Sprache ist sicher nicht mein Problem ;-)

    US PPL oder PPL?
    Nö, lass ma ich bleibe bei UL zumindest noch die nächsten 5 Jahre!
    Da änderst sich wenigstens nix und kosten tuts auch nicht so viel

    Gruss, RGR
  • @ hummingbird

    die Geschichte mit den gegroundeten Fliegern in DK habe ich auch schon gehört.
    Das das passieren kann will ich nicht in Abrede stellen, aber ich habe DK bisher als sehr fliegertolerantes Land kennen gelernt.
    Hier mal meine kleine Fliegergeschichte zu DK:
    Es trug sich zu in 2008, Ich war mit einem Fliegerkollegen auf dem Weg nach Roskilde, es gab da noch so steuerliche Vergünstigungen bei Neuflugzeugen aus DK einige erinnern sich bestimmt noch ;-)
    Bin also mit meinem Niegelnagelneuen Flieger mit Ü-Kennzeichen hin, mußte aber wg. sch.... Wetter auf einem priv. Platz runter, ordnungsgemäß bei FIS abgemeldet, gelandet und F-Plan per Telefon geschlossen.
    Nach einer halben Stunde kam dann die dänische Polizei an den Platz. war ja sonst keiner da. Die Herren fragten ganz freundlich auf Englisch ob es ein Problem gibt. Ich antwortete brav auf Englisch, ja, mit dem Wetter, wir können Roskilde nicht errreichen, und ob sie meine Papiere sehen wollten ich hätte auch selbstverständlich die Einflugerlaubnis nach DK mit UL, die vom Dänischen DULFU ganz unbürokratisch vorab per Mail ausgestellt wurde, dabei. Vorschriftsmäßig war auch nur noch ca. 30L im Tank. Also alles paletti.

    Nein, können wir nichts mit anfangen! kam die freundliche Antwort von der Polizei.
    Nach ein bischen Plauderei und Interesse seitens der Polizisten am Flieger incl, Probesitzen, kam dann noch die Frage:
    Ob wir weitere Hilfe benötigen.
    Ich scherzte, maybe a beer :-)
    Da es mit dem Wetter nicht so toll aussah, noch nach Roskilde zu kommen, fragte ich, ob es evtl möglich währe das Polizeiauto vor den Flieger zu stellen, damit ich ein Beweisfoto machen kann, dass der Flieger in DK war.
    Kein Problem!
    Auf ein Bier wollte ich die beide Polizisten dann doch nicht mehr einladen :-)
    Das Wetter wurde endlich wieder besser, ich hatte mein Foto, 10 Euro LG mit Zettel ich war hier :-) in den Briefkasten vom Flugplatz gesteckt, Flugplan aufgegeben und zurück nach Deutschland.
    In Sierksdorf noch getankt und FP geschlossen.
    Unerwähnt soll hier nicht bleiben, dass mich ein freundlicher Fliegerkollege mit Auto und Kanister noch zur ABTankstelle in Sierksdorf gefahren hatte.

    Ah ja, Nystedt hieß der private Platz in DK

    Bildchen stelle ich jetz mal nicht ein, befürchte dass daraus schnell eine Verschwörungstheorie gestrickt wird wie z.B. Deutscher ULer in DK gegroundet und verhaftet werden wg. fehlendem Sprachtest, hier das Beweisfoto :-)

    Was habe ich daraus gelernt?
    Dänemark ist ein schönes Reiseziel mit Ul und fliege nie zu früh einer Front hinterher!

    Gruß, RGR



      

              
  • Was macht Ihr eigentlich so einen Riesenaufstand um die Sprachprüfung? Die Prüfung ist nicht um euch zu schikanieren, sondern die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen in dem man sicherstellt, dass Piloten nicht durch sprachliche Missverständnisse in gefährliche Situationen kommen, oder im Fall der Fälle sich adäquat verständigen können.

    Wenn man DAeC oder AOPA Mitglied ist kann man den Test sehr günstig ablegen, und wenn man(n) einigermaßen des Englischen mächtig ist stellt der Test selber, auch wenn man sich nur selbst statt mit Kurs vorbereitet keine übermäßige Herausforderung da.

    Die Prüfer sind nett und flexibel, es sollte kein Problem sein auch kurzfristige Termine zu bekommen.

    Bei mir selbst habe ich den Termin mit weniger als 1 Woche Vorlauf bekommen für 18:00 abends unter der Woche. 70 € als Erstprüfung für Level 5, und hab damit nun für 8 (!) Jahre als VFR-Flieger Ruhe. Verlängerungsprüfungen sind entsprechend günstiger...

    Dafür beschäftigen sich zwei Prüfer mit dir ganz alleine für knapp 1 Stunde, d.h. 35 € pro Prüfer, wobei davon noch ein Anteil an den Verband abgeführt wird...
  • kernel schrieb:
    Was macht Ihr eigentlich so einen Riesenaufstand um die Sprachprüfung? Die Prüfung ist nicht um euch zu schikanieren, sondern die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen in dem man sicherstellt, dass Piloten nicht durch sprachliche Missverständnisse in gefährliche Situationen kommen, oder im Fall der Fälle sich adäquat verständigen können. .....

    Hallo kernel,


    kein Riesenaufwand ???? das ich nicht lache.   Ist ja toll wenn Du so gut Englisch sprichst.


    Aber mit meinem Schulenglisch ( und so geht es sicher vielen UL Fliegern )überlebe ich leider nicht die technische Übersetzung am Anfang der Prüfung.


    Und das alles nur um mal in Holland, Frankreich, Schweiz, Dänemark  knapp über die Grenze zu fliegen und mein Sprüchlein für den Anflug auf einen UL Platz zu sagen.  Ich will gar nicht in Schiphol landen, aber vielleicht mal auf Texel oder zum Essen ins Elsass oder nach Karlsbad. Geht alles leider nicht.


    Der Aufwand ist für den Gelegenheits-Engländer eben doch sehr hoch. Ich kenne übrigens sehr viele für die das jetzt ein Hindernis geworden ist. Unfälle gabs wegen Missverständnissen auf Deutsch hier schon.  Unfälle wegen schrachlicher Probleme Deutscher UL Flieger im Ausland ist mir nichts bekannt.   


    Mir geht das ganze Europa - Geregel ziemlich auf den Sack !


    Da sind wir dann doch wieder Echo Flieger ! Wo ist die Erleichterung?


    Da feiert sich eine Elite, die Kosten steigen  und unsere  Verbände schauen zu.


    Wo ist das Europa der Verständigung ?? Noch nicht mal mit dem Flugzeug besuchen kann man sich.


    Kann man als Deutscher -Europäer nicht auch dass BZF 1 in Frankreich machen ?


    Da ist es vielleicht lockerer ? Hat jemand mal einen Tipp ?


      



     

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