Cessna oder Cirrus?

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  • Als ob...

    Glaub dem "Gyrocopter" ist es langweilig...

    Bin gespannt ob er uns seinen Verein nennt.
  • Coole Frage! Ist die Diskussion ernst gemeint?

    Auf jeden Fall hast Du zwei high-tech Maschinen, die sehr vergleichbar sind. Die Unterschiede sind also nicht "kriegsentscheidend".

    Die Cessna hat allerdings meiner Meinung nach leicht die Nase vorne. Etwas schneller, etwas mehr Zuladung - aber auch etwas teurer. Auch wenn beides aktuelle Composite-Flugzeuge sind, ist die Corvallis die neuere Entwicklung. Besonders das Garmin 2000 Cockpit ist konkurrenzlos - weil es im Augenblick meines Wissens nach nur in der Corvallis verbaut wird.

    Cessna hat das Muster von Coulumbia (und die von Lancair) eingekauft um ihre etwas biedere Produktpalette nach oben zu erweitern. Damit hast Du das beste aus allen Welten - die Zuverlässigkeit und das Service-Netz von Cessna und das high tech design aus der Zeit, als Columbia, Cirrus und Mooney sich unerbittliche Kämpfe um jeden Knoten Endgeschwindigkeit geliefert haben.

    Bei einer neuen Entwicklung hat man natürlich keine Garantie, dass es keine Konstruktionsprobleme oder erweiterte Kinderkrankheiten gibt. Und tatsächlich gab es kürzlich ein Problem mit den Tragflächen einer Corvallis. Allerdings ist Cessna sicherlich die beste Versicherung, die man für eine Neuentwicklung haben kann. Die Firma hat know-how und Ressourcen um eine Neuentwicklung sachkundig zu bewerten. Und wenn es doch Probleme gibt, dann hat Cessna den Atem um Probleme zu lösen.

    Man darf auch nicht vergessen, dass die Flügeltüren einfach unglaublich gut aussehen :-)

    Also, meine Präferenz ginge zur Corvallis. Die Unterschiede sind auf Papier aber nicht dramatisch, also einfach mal beide probe fliegen. Und schreib mal, in welchem Verein Du bist. Eine nagelneue Corvallis (oder Cirrus) zu Vereinskonditionen zu chartern wäre sicherlich für einige im Forum interessant.

    Tilbo
  • definitiv SR22. Die Cirrus ist ein super Flugzeug - einfach zu fliegen, sauschnell, problemlos im Handling, viele Extras, hat ein Rettungssystem, hat viel Platz und sieht auch noch gut aus.

    Gut, die Cessna sieht auch nicht schlecht aus und ist ebenfalls recht schnell - aber ich glaube, die ist für weniger erfahrene Piloten nicht ganz so einfach zu fliegen.

    Die Avionik ist bei beiden ungefähr gleich. Ein Pilot, der nur 20-30 Stunden im Jahr fliegt, wird auf beiden seine Probleme haben, wirklich alle Funktionen zu erfassen. Aber natürlich ist das G1000 Perspektiv oder auch das G2000 der absolute Hammer.

    Grundsätzlich würe ich aber natürlich Oxygen und FIKI bei solch einer Maschine dazu nehmen. Die sind beide IFR Maschinen, die man in der Regel > 20.000 ft fliegt und dann braucht man auf jeden Fall Sauerstoff und De-Icing. Wenn man das nicht hat, ärgert man sich hinterher mit grosser Sicherheit.

    VG Sascha
  • Eigentlich wollte ich mich aus diesem fred raushalten. Weil die Zeiten, da ich Autoquartett gespielt habe, für mich vorbei sind. Ferrari oder Lamborghini?, darüber konnte man als 12jähriger streiten.
    Ich will die Eingangsfrage auch nicht beantworten, weil ich den Sinn nicht erkenne.

    Aber ein paar hier aufgestellte Behauptungen möchte ich korrigieren, da ich seit sieben Jahre ein SR 22 besitze und fliege (Gott sei Dank keine T).
    Das Flugzeug ist nicht zwangsläufig IFR, ich fliege das Flugzeug mangels IFR-Lizenz nur VFR, wie manch anderer auch. Es ist nicht einfach zu fliegen (Frag die Versicherungen nach Voraussetzungen für einen Piloten), das handling ist ganz und gar nicht "problemlos". Schau dir die Unfälle an. Das ist keine C172, die man wie ein Cowboy reiten und die selber kein Handbuch lesen kann. Eine Cirrus hält sich penible an die Grenzen, die im Manual stehen. Missachtung wird sofort bestraft. 

    Egal welches "neue, moderne" Flugzeug man kauft: Lasst es bei anderen Besitzern reifen und kauft es, wenn es schon ein paar Jahre auf dem Markt ist! Ich habe graue Haare bekommen, bevor der Flieger so brummte, wie versprochen. Und denkt daran, wo der Sitz des Herstellers ist und damit der Erfüllungsort der Gewährleistung. Amerika ist weit und die Rechtswege teuer und unvorhersehbar.

    Wenn der Weihnachtsmann (oder Frau) meinen Wunsch erfüllen würde: Eine Ente 2CV 4x4 oder eine Boeing Stearman PT-17 mit Floats......
  • Soweit ich erfahren habe soll oder wurde der Cessna die Zulassung entzogen oder verweigert weil sie sich in der Luft angefangen hat aufzulösen :-D

    Aber ich schliesse mich da einem meiner Vorredner an und finde es als Flugschüler auch berruhigender wenn ein BRS wie bei der Cirrus an Bord ist.
  • fliegermann schrieb:
    Soweit ich erfahren habe soll oder wurde der Cessna die Zulassung entzogen oder verweigert weil sie sich in der Luft angefangen hat aufzulösen :-D
    ????? Am 19.2.2009 hat die EASA mit EASA.IM.A.516 der Cessna C400 (LC41-550FG) = Corvalis die Musterzulassung erteilt. Wo hast Du etwas "erfahren" über einen Entzug oder eine Verweigerung?

    Edit: P.S. Das Gesamtrettungssystem der Cirrus ist nicht als zusätzliches "Rettungssystem" konzipiert gewesen. Bei der ursprünglichen FAA Zulassung hat es Schwierigkeiten bei bestimmten Flugkonfigurationen gegeben. Nur der Einbau des CAPS hat die Zulassung ermöglicht. Aber das ist eine andere Geschichte. Und wer sich mit der Zulassung(?) dieses pyrotechnischen Gerätes durch die EASA befasst, der stösst auf weitere "Geschichten". Ach ja. Und dann noch die Geschichte mit den Vorschriften über die Wartung. Fragt mal den Menschen, der sich um Eurer Raketensystem im UL kümmert. Die kennen das alle. Stichwort Gefahrengutverordnung etc....Kostet aber vermutlich ein paar Bier, die ganze Geschichte. 
      
  • @co

    Du das war in einer letzte Ausgaben vom aerokurier oder fliegermagazin. War auch kein ganzer Artikel sondern eine kurze Randnotizen.
  • co schrieb:
    Aber ein paar hier aufgestellte Behauptungen möchte ich korrigieren, da ich seit sieben Jahre ein SR 22 besitze und fliege (Gott sei Dank keine T).
    Das Flugzeug ist nicht zwangsläufig IFR, ich fliege das Flugzeug mangels IFR-Lizenz nur VFR, wie manch anderer auch. Es ist nicht einfach zu fliegen (Frag die Versicherungen nach Voraussetzungen für einen Piloten), das handling ist ganz und gar nicht "problemlos". Schau dir die Unfälle an. Das ist keine C172, die man wie ein Cowboy reiten und die selber kein Handbuch lesen kann. Eine Cirrus hält sich penible an die Grenzen, die im Manual stehen. Missachtung wird sofort bestraft.
    Natürlich kann man eine SR22 auch VFR fliegen. Ich hab eine SR20 und fliege die mangels IFR Schein auch VFR. Aber ich bin ernsthaft am überlegen den IFR zu machen, weil es eine Maschine ist, mit der man auch gern unterwegs ist und dann eben auch gern IFR. Nur die SR20 hat eben den Nachteil, daß sie eine ziemlich miese Steigleistung hat und kaum über die 10.000 ft kommt. Deshalb ist hier IFR nur bedingt möglich (von Oxy und Fiki mal ganz zu schweigen). Wenn man aber ne SR22T hat, die mühelos in 25.000 ft rumturnen kann, drängt sich IFR doch förmlich auf.
    Mit der einfachheit: Natürlich ist sie keine 172 - oder PA28. Das Flugzeug will geflogen werden und die Werte die im Handbuch stehen müssen eingehalten werden (das gilt für mich aber für jedes Flugzeug).
    Dennoch ist sie einfach zu fliegen. Die Landung muss etwas länger geübt werden, aber wenn das sitzt, macht die Maschine sehr viel Spass.

    Ach noch was: @co: Welche Vorraussetzungen wollte Deine Versicherung denn von Dir haben für die SR22? Also bei mir haben sie nichts verlangt und ich konnte auch problemlos noch einen 2. Piloten eintragen.

    vg sascha
  • Damit das kein Cirrus-Fred wird, alles kurz:5 Std in Begleitung eines Lehrers mit SR Berechtigung, jeder weitere Pilot nur namentlich ebenfalls nach 5 Std mit SR Lehrer. Allianz Global Corporate & Specialty AG.Kein IFR, weil ich Spaß am Fliegen habe und nicht bei jedem Wetter von A nach B mit meinem Bock will. Da sitze ich lieber Reihen 2 bis 47
  • @co

    Das Heft nochmal rausgesucht. Das mit der Cessna stand in der letzten Ausgabe vom Fliegermagazin. Es war aber kein Verbot oder ähnliches sondern eine Geldstrafe weil sich bei einem Testflug eine Tragfläche angefangen hat aufzulösen. Laut Cessna sei das Problem aber mittlerweile behoben.
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