wosx schrieb:
Das
macht mich neugierig. Gab es in der DDR keine VFR-Karten, oder kamst du
nur nicht ran? Woher wusstet ihr, wo welche Lufträume sind? Durftet ihr
eigentlich grenznah fliegen, oder war das nicht erlaubt?
nani schrieb:
Hallo,wosx schrieb:
Das
macht mich neugierig. Gab es in der DDR keine VFR-Karten, oder kamst du
nur nicht ran? Woher wusstet ihr, wo welche Lufträume sind? Durftet ihr
eigentlich grenznah fliegen, oder war das nicht erlaubt?
dazu gab es hier eine interessante Diskussion.
Tobias
wosx schrieb:
Danke, das ist ja Lesestoff für Stunden mit vielen interessanten Details.
Hier ist noch mehr von dem Mist, wenn Dich das so sehr interessiert. Aber selbst nach über 20 Jahren haben viele DDR-Piloten noch immer keinen klaren Blick auf Ihre eigene Vergangenheit! Warum gibt's eigentlich kein Luftfahrtforum des tausendjährigen Reichs?
Jaja, die wollten alle ja nur fliegen...
Michael
FlyingDentist schrieb:wosx schrieb:
Danke, das ist ja Lesestoff für Stunden mit vielen interessanten Details.
Hier
ist noch mehr von dem Mist, wenn Dich das so sehr interessiert. Aber
selbst nach über 20 Jahren haben viele DDR-Piloten noch immer keinen
klaren Blick auf Ihre eigene Vergangenheit! Warum gibt's eigentlich kein
Luftfahrtforum des tausendjährigen Reichs?
Jaja, die wollten alle ja nur fliegen...Michael
FlyingDentist schrieb:Hier ist noch mehr von dem Mist, wenn Dich das so sehr interessiert.
Warum gibt's eigentlich kein
Luftfahrtforum des tausendjährigen Reichs?
wosx schrieb:
Ich fliege im Osten. Es ist interessant zu erfahren, wie das hier früher ablief.
Auf der Website des Fliegerclubs Böhlen (bei Leipzig) gibt es eine gute Darstellung über die geschichtliche Entwicklung.
http://www.fliegerclub-boehlen.de/geschichte.html
Gannet
Gannet schrieb:Auf der Website des Fliegerclubs Böhlen (bei Leipzig) gibt es eine gute Darstellung über die geschichtliche Entwicklung.
http://www.fliegerclub-boehlen.de/geschichte.html
Hallo wosx,
bin jetzt erst wieder hier.
Antworten: Nein es gab für uns keine ICAO-Karten.
Streckenflug sah so aus, das es je nach Luftlage (Flüge von Sowjets, NVA oder Ministern) Freigaben gab.
Dies waren ganz genau vorgeschriebene Strecken, von denen li/re nur jeweild 5km abgewichen werden durfte. In "sensiblen" Breichen nur 2km. Damit stellte sich die Frage nach Lufträumen nicht.
Ich bin in Neustadt Glewe geflogen, da gab es eine Strecke von N-Glewe nach Pinnow an der Oder ( da wo die Munition entsorgt wird) und zurück. Eben mit diesen 10KM korridor, in dem man wenigstens landen musste. Das war unsere 300km Zielstrecke mit Rückkehr. Hab ich ein mal im Pirat in 5,25h geschafft. War mein erster Diamant.
Da in der ersten Zeit Fotoapperate verboten waren, wurden am Boden Wendezeichen die stündlich gewechselt wurden ausgelegt. Das wurde als Wendebestätigung gewertet.
Und mein lieber FD, ich habe einen klaren Blick auf die Vergangenheit, aber Danke für diese Belehrung.
Rüdiger
Nachtrag
Grenznahes fliegen:
N-Glewe war grenznah, Strecken gingen nur nach Ost/Nord (Pinnow bei Schwerin nach Güstrow), In der Platzrunde waren regelmäßige Standortmeldungen Pflicht, wurden bei Ausbleiben abgefragt.
Allerdings, mit einem Jantar voll Wasser und 2000m GND wären die 25KM kein Problem gewesen.
So, liebe Leute, hier gibt es nun noch die Infos zum Abschluss dieses Threads, und zwar aus dem Bericht der regionalen Presse. Der UL-Pilot wurde wegen Gefährdung des Luftverkehrs verurteilt.
Er hatte laut Bericht "starke Windböen" als Unfallursache angeführt und sogar behauptet, der Fluglotse am Tower in Damme, wo er zuvor zum Tanken zwischengelandet war, habe ihm angeblich per Funk mitgeteilt, dass er noch rund eine Stunde fliegen könne. Der Flugloste hat dieser Aussage jedoch widersprochen. Er hatte ihn im Gegenteil deutlich vom Start abgeraten.
Auch die Tatsache, dass es angeblich noch Sichtflugbedingungen gab, konnte ein Sachverständiger widerlegen. Er konnte nachweisen, dass der Pilot um 19:15 Uhr seinen letzten Funkspruch an den bereits unbesetzten Tower in Oerlinghausen abgesetzt hatte.
.... Tja, schade, wirklich! So ein Vorfall bringt die Ultraleichtfliegerei echt in Verruf. Verantwortungsbewusstsein sollte schon fast als Fach in der Ausbildung mitunterrichtet werden. Aber das bringen ja oftmals nicht einmal die Fluglehrer selbst mit.
Lieben Gruß
JiMa
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