Naja, bin ich noch nie, kann auch sein, nur das wäre eh günstiger gewesen, egal wieviel es kostet!

@DeltaMike
Wer VFR-night fliegen darf und es tut , der weiß, dass die Einschätzung von Entfernung und Höhe um ein vielfaches schwieriger ist als während es Tages und der Dämmerungsphasen. Die Zeit, mit der man sich Hindernissen nähert wird völlig falsch eingeschätzt; man will aufsetzten, obwohl die Landebahn noch 3 Meter unter einem ist oder donnert auf die Piste, weil man glaubt noch sinken zu können. Deshalb gibt es eine spezielle VFR-Night Ausbildung, die den Umgang mit diesen besonderen Effekten vermittelt. Und wer nicht regelmäßig night fliegt, der verliert das Gefühl dafür. 

Deshalb halte ich es für eine fatale Richtungsweisung, dass ausreichende Erfahrung mit seinem professionellen(??) Navi einem Luftsportgeräte-Piloten die Möglichkeit gibt, den angezeigten "Anflugkegel" sicher zu finden. Und dann? Soll er einen wie auch immer gearteten Gleitpfad runterreiten?  Ein GPS, ein Navi, eine Movingmap, auch ein Iphone oder auch der Stallgeruch können die Findung der Flugplatzes erleichtern. Und ab dann muss man es einfach manuell können, den nächtlichen Anflug und die nächtliche Landung.

Und das noch zur Befeuerung: In den meisten Betriebsordnungen für Flugplätze ist das in der Gebührenordnung geregelt, die Kosten für die Nutzung der Befeuerung. Und wer zum ersten Mal, z.B. bei der VFR-Night Ausbildung, einen Anflug auf eine voll beleuchtete Piste macht, der wird den Satz "Dim the lights!" sehr schnell speichern. Weil es ein höllischer Blendfaktor sein kann, in die voll aufgedrehten Scheinwerfer zu schauen.  

Jeder, der mit dem UL Strecke fliegt, sollte ein paar Euro übrig haben für einen außerplanmäßigen Aufenthalt. Wer dann noch nach fl95.de mit korrekten Windangaben plant plus 20% Sicherheitszuschlag, der wird die paar Euro wegen Wind nie brauchen. Und wenn ich mich trotzdem verrechnet habe, erkenne ich das rechtzeitig an den Zwischenzeiten. Lieber dann eine Sicherheitslandung auch ohne Flugleitung als auf Krampf in die Dunkelheit zu fliegen. Das macht doch keinen Spaß und ist nur Stress. Im Gebirge ist schon um SS-30 Schicht. Dann sieht man auch bei Sonnenschein nicht mehr richtig die Bergkonturen im Schatten. Wegen Anflugkegel: Der ist oft auch bei besten Lichtverhältnissen schwer zu finden.

Wieso ist der Anflugkegel nicht zu finden ? Reden wir da von verschiedenen Dingen ?

Der Anflugkegel ist im Garmin 496 grün eingezeichnet. Nähert man sich dem Flugplatz zoomt man sich mit seinem Flugzeugsymbol immer weiter rein. Dann ist man im Direktanflug und achtet noch auf die Platzrundenhöhe. Lieber etwas höher und auf keinen Fall drunter anfliegen. Verlaßt Euch drauf, in der Spitze vom Kegel ist auch der Anfang von der Piste.

Das hilft ungemein . Für schlechte Sicht muß es nicht mal Nacht sein.

Im Herbst kann bei Charlie Wetter abends bei tiefstehender Gegen-Sonne der Dunst sich als weiße Wand auswirken. Obwohl beste Sicht nach unten besteht ist es nach vorne, schräg in Flugrichtung, völlig weiß.

Oder wenn man einen Grasplatz zB. zum ersten mal, irgendwo in der grünen Landschaft anfliegt, ist der oft bis kurz vor der Landung nicht auszumachen.

Aber die Piste ist genau da wo das GPS einen im Direktanflugkegel hin führt. Man muß nur cool bleiben.  Gerade wenns bockig ist. Man hat genügend Kapazität das Flugzeug zu fliegen ohne noch dabei in Karten und und AIPs rumsuchen zu müssen.

Ein gutes GPS ist Dein Freund , noch besser mit Platzrundenmodul.

PS: das man natürlich früher landen sollte seht ja außer Frage.  Das es bis nach Oerlinghausen nicht mehr reicht war ja  dem (Un-)Glückspilz sicher auch bekannt. Wird ja vom GPS rechtzeitig angezeigt. Aber hinterher ist man ja bekanntlich schlauer; wenn mans überleben tut. :)

DM

Interessant wäre zu erfahren um wieviel Uhr Unfall passierte. Genauer wieviele Minuten nach Sunset. Weiss das wer?

mike.romeo schrieb:
Wieso ist landen mit Pistenbefeuerung teurer als ohne? Die Erfahrung habe ich bisher noch nicht gemacht.

...weil meisst einer länger für dich bleibt und der strom für die funzeln auch ned umsonst ist ;-)

EDMY landung normal 5 euro - mit befeuerung 23,90 :-) - allerdings ist so ein anflug jeden cent wert :-)

DeltaMike schrieb:

Wieso ist der Anflugkegel nicht zu finden ? 

Verlaßt Euch drauf, in der Spitze vom Kegel ist auch der Anfang von der Piste.

Natürlich sind die Daten eines GPS zu sehen. Ich habe nichts anderes behauptet. 
Wer solche Formulierungen benutzt, um andere UL-Piloten zu verleiten, sich "darauf zu verlassen, dass der Anfang der Piste in der Spitze des Anflugkegels ist" der handelt absolut fahrlässig und hat weder die UL-Fliegerei noch die Aufgaben eines GPS richtig verstanden. Ein GPS macht aus einem UL-Piloten keinen halben IFR-Piloten, falsch genutzt aber einen sehr gefährlichen....

Hallo,

auch wenn es immer wieder wiederholt wird:

DeltaMike schrieb:

Verlaßt Euch drauf, in der Spitze vom Kegel ist auch der
Anfang von der Piste.

Verlaßt Euch drauf: Wo Ihr draußen nichts seht, könnt Ihr nicht landen! GPS, Platzrundendatenbank, Anflugkegel hin oder her.

DeltaMike schrieb:

Im Herbst kann bei Charlie Wetter abends bei tiefstehender
Gegen-Sonne der Dunst sich als weiße Wand auswirken. Obwohl beste Sicht
nach unten besteht ist es nach vorne, schräg in Flugrichtung, völlig
weiß.

Wenn man "geplant" in eine solche Situation fliegt, hat man falsch geplant (Die Sonne geht i.d.R. immer im Westen unter. Und die Zeit, wann das passiert weiß ich auch). Wenn es sich so ergibt, und nicht zu ändern ist lande ich woanders. Die "get-home-itis" ist im konkreten Fall wieder einmal die eigentliche Unfallursache.

DeltaMike schrieb:

Oder wenn man einen Grasplatz zB. zum ersten mal, irgendwo in der
grünen Landschaft anfliegt, ist der oft bis kurz vor der Landung nicht
auszumachen.

Mit Verlaub, aber das ist eine Trainingsfrage. Wenn man aber die Flugplätze meistens anhand der grünen Anflugkegel identifiziert, wird das auch nicht besser. Und das schöne Gesellschaftsspiel "Wir suchen ein Notlandefeld" spielst Du dann ja auch nicht mit Deiner "Besatzung"? Ach so, auch das bietet ja das GPS.

Im Ernst, wenn man sich (und seinen Co) auf die "Notlandefaldsuche" trainiert, entdeckt man plötzlich Segelflugplätze, §25-Flugplätze, stillgelegte Agrarflugplätze u.s.w. Und kein Grasplatz wird sich mehr vor Dir verstecken...

DeltaMike schrieb:

Aber die Piste ist genau da wo das GPS einen im Direktanflugkegel hin
führt. Man muß nur cool bleiben.  Gerade wenns bockig ist. Man hat
genügend Kapazität das Flugzeug zu fliegen ohne noch dabei in Karten und
und AIPs rumsuchen zu müssen.

Ein gutes GPS ist Dein Freund , noch besser mit Platzrundenmodul.

EIne gute Flugvorbereitung und good Airmanship sind m.E. die besseren Freunde.

Tobias

@vmaxpille

Bitte mal genau nachdenken was du da redest!

Nach Betriebsschluss gibt es einen Aufpreis für den extra Service, nicht für die Beleuchtung. Innerhalb der Öffungszeiten leuchtet bei einem Verkehrsflugplatz ab der Dämmerung selbstverständlich die Pistenbeleuchtung beim Anflug...

mike.romeo schrieb:
@vmaxpille

Bitte mal genau nachdenken was du da redest!

Nach Betriebsschluss gibt es einen Aufpreis für den extra Service, nicht für die Beleuchtung. Innerhalb der Öffungszeiten leuchtet bei einem Verkehrsflugplatz ab der Dämmerung selbstverständlich die Pistenbeleuchtung beim Anflug...

@mike.romeo

bitte mal genau nachlesen was du da zitierst ;-)

es steht klar dort dass jemand länger bleibt, was von dir mit "Nach Betriebsschluss...." in beamtendeutsch ausgeführt wurde....

also lies es nochmal L A N G S A M und dann nimm etwas von diversen spitzfindigkeiten hier mit und verstehe dann, dass klar der strom ned extra berechnet wird...man kanns ja auch übertreiben hm?

und wenn du schon alles weisst, ist dir auch klar dass EDMY kein Verkehrsflugplatz sondern ein Sonderlandeplatz VFR ist