LSA in Europa

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  • Hallo,

    ich beschäftige mich nun schon eine ganze Weile mit ULs und binkurz davor, meine Ausbildung Sportpiloten-Lizenz zu beginnen. Im Laufe der Auseinandersetzung mit dem Thema bin ich aber im Laufe der Zeit immer stärker über die allgegenwärtigen Gewichtsprobleme der ′′mordernen′′ ULs gestolpert und die rechtliche Grauzone, in der sich in der Szene offenbar vieles bewegt. Das stimmt mich nachdenklich und ich habe mich nach ALternativen umgehört...

    Dabei stieß ich auf die geplante ′′Europäische LSA-Klasse′′, also die Planungen, in Europa eine neue Klasse mehr oder minder nach US-amerikanischen Vorbild einzuführen. Alle Flieger bis 600 kg eben. Das erscheint mir als Alternative zum jetzigen UL-Schein sehr vielversprechend, sind doch nicht wenige der modernen Flieger im Ausland schon mit 600 kg MTOW zu bekommen. (Tecnam beispielsweise bietet glaube ich alle Modeele so an?Musterzulassung fehlt in Deutschland aber sowiet ich weiß für einige Modelle aus der Palette, weil wegen bestehdner Beschränkungen zu aufwändig) 600 kg würden ja nun doch erheblich dazu beitragen, dass man guten Gewissens mit zwei Personen und einigermaßen vollen Tanks abheben kann.

    Problem: So richtig konkrete Informationen habe ich bisher nicht gefunden. Auf pilot24 wird mehr beschimpft und lamentiert als sachlich diskutiert. Daher hier die Bitte: Kann mir evtl. jemand, der etwas mehr zur Thematik weiß, etwas dazu sagen? Sprich wann die Klasse evtl. eingeführt werden soll, mit welchem Schein man die entsprechenden Flieger dann bewegen darf und wie es dann mit anderen Regularien aussieht?

    Und nur zur Sicherheit: Ich will die UL-Szene nicht schlecht machen. Ich denke es ist eine tolle Art der Fliegerei unterhalb der veralteten,sauteuren und überregulierten Echo-Klasse. Auch werde ich vermutlich trotz allem bald meine UL-Lizenz erwerben. Nur erscheint mir die LSA-Klasse zumindest mittelfristig deutlich attraktiver :).

    Grüße
  • Im dem neuen Flügel Magazin (in jeden guten zeitschrift laden) ist ein artikel gleich auf erster seite darüber
    also das steht das die kommentierungs zeit eig. bis mitte dezember ging aber wohl verlängert wurde...

    MFG
  • Hallo, danke für den Hinweis, dann werde ich mich mal nach dem Flügel umsehen.
    Kommentierungszeit ist vermutlich die Zeit, in der die von den einzelnen Ländern mit der Sache beauftragten Kommissionen Vorschläge einbringen konnten? Gibt es online nirgendwo genauere Infos?

    Grüße
  • in diesem artikel is volgender link genannt : www.easa.eu.int/ genannt
    ich habe dort nach las usw. gesucht aber leider nciths gefunden...
    vileicht findest du ja was...

    MFG SA-flyer
  • Die Kommentierungsphase ist offen für alle gewesen und anscheinend dann ja immer noch.

    Leider hat der DULV seine Webseite umgebaut, in den alten News hatten die noetigen Links und einen Kommentierungsvorschlag drauf.

    Aus den ganzen endlosen Forendiskussionen zu dem Thema (den original Entwurf hab ich nicht gelesen weil zu derbes Beamten-Englisch) hab ich nur für mich herausgezogen: Wird alles nichts brauchbares. Uls bleiben so wie sie sind, die neue Klasse wird wohl auf jeden Fall teuer... der Unterschied zum PPL-A wird wohl sehr gering in Bezug auf Vorteile.

    Ansonsten wie sukram schon erwähnte, PPL-N kann eine Alternative sein. Die Chartersituation sollte zumindest besser als für ULs sein.

    Cheers,
    Gorden

    Edit: Beim "bösen" ;) DAeC gibts auch ein paar Infos: http://daec.de/aktuell/2008/12/02_extension.php
  • Nochmals Dank für die zusätzlichen Infos. Werde mich mal durchwühlen und schauen, was man da schon erfahren kann.

    Klingt aber natürlich wenig erfrischend...Wenn die neue Klasse letztlich nich dafür sorgt, dass die z.B. in den USA mit 600 kg MTOW zugelassenen Flieger auch hierzulande so abheben dürfen (mit Sportpilotenlizenz), dann bringt der Spaß den jetzigen UL-Pioten ja nichts. Zumindest, wenn das tatsächlich so gehandhabt werden wird.

    Und ob der PPL-N eine echte Alternative ist, hängt sicher von den Vorlieben ab, die man so hat.
    Natürlich: Eine in Frage kommende Cessna 152 gibts wohl wirklich an jedem Platz. Andere Flieger in der Gewichtsklasse sind aber schon seeehr rar, zumindest hier bei mir in der Region. Zudem sind die 152er meist zumindest etwas teurer als ULs und vor allem: An den Grenzen Deutschlands ist Schluss. Das ist schon bitter.

    Ich hatte gehofft, in (spätestens) einigen Jahren legal als Sportpilot ein 600kg- Flugzeug führen zu dürfen. Letztlich wäre es meiner Meinung doch auch mit das sinnvollste, was getan werden könnte. Das würde die rechtliche Grauzone der ULs aufräumen, da legal schwerer geflogen werden darf und ensprechende Modelle existieren. Aber nein...Dinge zu verkomplizieren ist einfach herrlich. War ja klar, dass es so nicht kommen würde.

    Noch gebe ich die Hoffnung allerdings nicht auf ;).
  • Also ich verstehe Dein Problem ehrlich gesagt nicht so richtig. Warum willst Du denn unbedingt so "schwere" ULs fliegen? Eine C42 macht z.B. mit Ihren nur 280 kg Leergewicht auch ziehmlich viel Spaß und ist ein gutes Flugzeug. Von B.O.T. Aircraft (Niederlassung in EDLO) gibt es ab demnächst auch einen neuen sehr modernen Flieger, der sich ebenfalls in der Klasse kleiner 300 kg bewegt (http://www.bot-aircraft.ch/images/sc07_027_g.jpg). Auch die PPL-N Argumentation finde ich komisch...

    Auch wenn Du ins Ausland fliegen könntest, wird das doch (mal Hand aufs Herz) wenn überhaupt mal alle Schaltjahre passieren, oder nicht? Der PPL-N ist daher in meinen Augen nach wie vor keine Alternative, aber eine super Ergänzung. Du kannst mit bestimmten Weiterbildungen (CVFR) als PPL-N Inhaber auch im Ausland herumtuckern.

    Das mit den Chartermöglichkeiten sieht glaube ich auch nicht ganz so düster aus. Zum einen steht wirklich an fast jedem Platz eine oder mehrere Cessna 152, welche auch relativ güntig zu haben sind. Des Weiteren würde ich die DA 20 Katana nicht vergessen. Auch die hat ein MTOW von unter 750 kg. Zu guter letzt könnte man auch noch auf TMG umsteigen und hätte damit schon eine riesige Auswahl. Ansonsten das 2000 kg Rating hinterherschieben (5h fliegen) und Du darfst auch mal die dickeren Vögel lenken.
  • Hallo alle miteinander,


    das sehe ich auch so. Für uns Flieger ist die Auswahl an Möglichkeiten jetzt schon ganz pasabel.


    Nur für die Wirtschaft wäre die Einführung einer Klasse ähnlich oder analog der in USA natürlich ein neues Wirtschaftsfeld in Europa, welches Arbeitsplätze schafft und Unternehmen sichert.


    Grüsse.

  • *Rumors on*

    Es könnte noch in diesem Monat (Jan.09) die das erste Flugzeug in Deutschland zugelassen werden, welches eine LSA Zulassung erhält.

    *Rumors off*


    Dies ist ausdrücklich ein Gerücht, welches ich gehört habe und ich habe auch keine weiteren relevanten Infos dazu, welche ich ausplaudern möchte.
    Dies ist nur ein Hinweis für Leute, die vor dem Beginn einer Ausbildung stehen oder sich ein neues Flugzeug kaufen und nicht wissen, ob sie es M oder E Klasse registrieren sollen.

    Grüße,
    Da Mowa
  • Hallo sukram,

    ich habe grundsätzlich überhaupt nichts gegen die ′′leichten′′ ULs und das die sich gut fliegen lassen, ist mir bewusst. Mir geht es lediglich darum, dass es ja nunmal zweifelsohne die Gewichtsproblematik gibt und es mit den derzeitigen Beschränkungen sehr haarig ist, mit zwei Personen und gut gefüllten Tanks abzuheben. Klar, völlig unmöglich ist das nicht, die von dir genannte C42 wiegt wirklich wenig und verträgt wohl auch zwei normalgewichtige Personen + Sprit. Aber wenn man ehrlich ist, ist das Modell gewichtsmäßig ja doch eher die Ausnahme (Jedenfalls nach allem, was man so liest). Daher wäre es schön, wenn man bedenkenlos den Tank füllen, einen Passagier einladen und abfliegen könnte, ohne sich Gedanken über das Gewichtslimit machen zu müssen. Das ginge mit der 600kg-Klasse.

    Erklären sollte ich sicher noch, dass ich wahrscheinlich wirklich andere Präferenzen habe als viele andere Piloten. Ich werde mit dem Flieger verhätnismäßig oft längere Strecken fliegen (mit 2 Personen), also Touren, sehr oft auch ins benachbarte Ausland (Daher u.a. die PPL-N-Problematik). Wegen dem Gewicht und daher wenig Sprit in den Tanks häufige Zwischenlandungen machen zu müssen, fände ich wenig prickelnd. Für mich ganz persönlich hätte die 600kg-Klasse also gewichtige Vorteile.

    Was den PPL-N angeht: Wie gesagt, für mich wegen der Beschränkung auf Deutschland nicht brauchbar und zudem, da bin ich ganz ehrlich: Die Echo-Fliegerei ist schön, ich finde viele Echo-Flieger sehr schick, allerdings kommt sie für mich nicht dauerhaft in Frage, da ich keinen Beruf in der Fliegerei anstrebe und mir der Spaß als reiner Hobby-Pilot schlicht und ergreifend zu teuer ist. Wenn ich sehe, was hier in der Gegend von Hobby-Piloten an wirklich alten Echo-Möhren mit sehr gesundem Avgas-Durst durch die Luft geschaukelt wird...Das muss zumindest ich nicht haben. Klar, die fliegen teils schneller und mit teils deutlich mehr Zuladung als ULs. Aber zumindest die Zuladung könnte ich mit einer 600kg-UL-Klasse auch haben. Und damit wären wir wieder am Ausgangspunkt;).

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