BerndFfm schrieb:
Der Modell-Heli hat zwar Pitchverstellung, aber beim Überschlag mit stehendem Rotor ist das ja egal. Bei Auto-Rotation hat man ca. -5 bis -8 Grad Pitch, das ist sicher mit einem Gyrokopter vergleichbar.
Ein Modell-Heli hat 3 bis 25 kg, die gezeigten werden so um die 5 kg liegen.
Natürlich ist die Flugphysik nicht die Gleiche, aber sicher ähnlich.
Die Flugmanöver meinte ich nicht (die würden jedes manntragende Fluggerät und jeden Menschen zerreisen, es wurden bis 60 G gemessen, ohne Absturz), sondern den freien Fall mit fast stehendem Rotor.
Wenn man sich in einem Gyrokopter befindet, der sich überschlägt, und dann auch bei Zwangsantrieb noch 2 - 3 Mal um die Hochachse dreht, dann ist sicherlich mit völligem Orientierungsverlust zu rechnen. Aber besser als ein Absturz.
Bei stehendem Rotor wäre vielleicht ein Rettungssystem sinnvoll.
Ist ja nur so ne Idee von einem Laien.
Grüße Bernd
Gyronimus schrieb:... Physik ist Physik ...
Ich finde es gewagt, die Flugphysik eines Tragschraubers (450kg) mit der eines Modellhelis (1kg?) zu vergleichen.
Ralle schrieb:Gyronimus schrieb:... Physik ist Physik ...
Ich finde es gewagt, die Flugphysik eines Tragschraubers (450kg) mit der eines Modellhelis (1kg?) zu vergleichen.
Für einen A380 gelten die gleichen physikalischen Bedingungen wie für eine Schmeißfliege.
Viele Grüße
Ralf
Mit "Physik ist Physik" hast du grundsätzlich natürlich schon Recht, trotzdem sind aerodynamische Eigenschaften von Flugzeugmodellen nur mit grösster Vorsicht mit denen ihrer Vorbilder vergleichbar. Denn wenn man die aerodynamischen Eigenschaften von Fluggeräten sehr unterschiedlicher Größen aufeinander skalieren möchte, muss man Ähnlichkeitsgesetze der Fluiddynamik beachten. Und dann spielt plötzlich die Luftdichte eine maßgebliche Rolle, weil die beim direkten Vergleich mitskaliert werden muss. Das ist bei unseren Spielzeugmodellen ja nicht der Fall, und dürfte im Experiment u.U. auch schwierig werden. In deinem Beispiel, des A380 und der Schmeißfliege gelten also völlig unterschiedliche aerodynamische Bedingungen! Noch ein ganz einfaches Beispiel: Ein Nebeltröpfchen schwebt fast in der Luft, wärend sein großer Bruder, der Regentropfen, einfach nach unten fällt.
Gruß - Rüdiger
rlippok schrieb:maxmobil schrieb:
Eventuell ist ja mit "Mindestgeschwindigkeit" jene gemeint bei der der Gyro noch richtungsstabil bleibt, ..
Also, dann sind wir ja schon einen Schritt weiter. Und was macht nun der Tragschrauberpilot um diese Mindestgeschwindigkeit bei stehendem Motor nicht zu unterschreiten? Drücken, oder ziehen?