H2 schrieb:Ich fürchte es gibt auch kein einziges Verfahren mehr außer beten daß ohne Überschlagen durch die hohe Sinkrate bei aufrechter Lage doch noch die Rotationsgeschwindigkeit zunimmt.Jedenfalls kennt das Flughandbuch
der Mt 03 kein Notverfahren bei stehendem Rotor.
Ähnlichen Nervenkitzel kennt man auch beim Flachtrudeln der Fläche, auch "deep stall" möchte ich nicht haben.Also gibt es doch einen entscheidenden Unterschied zwischen Fläche und Gyro, alle Bewegungen der Fläche auch Spiralsturz oder Flachtrudeln, so gefährlich sie sein mögen, können ausgeleitet werden. Dies kann man lernen und schulen, die Verfahren sind bekannt.
Hallo zusammen!
Ich möchte noch mal was zu der Frage "DRÜCKEN?" oder "ZIEHEN?" schreiben. Wenn bei einem Gyro der Motor ausfällt geschieht eigendlich nichts anderes als wenn man den Moror auf Standgasstellung schiebt.
Der Gyro wird kurz langsamer und nimmt dann von selber die Nase runter! Eigendlich muss man dann nur noch ein wenig am Stick ziehen damit der Flieger nicht zu schnell wird! Der einzige Unterschied von Motor AN und Motor AUS ist, das das Seitenruder nicht mehr so schön reagiert und man mehr Pedalausschlag braucht als mit laufendem Motor. Eine "Standgaslandung wird in der Ausbildung schätzungsweise 100 mal oder mehr gemacht. Landungen mit stehendem Triebwerk werden auch mehr als ein oder zwei mal geübt. So das diese Flugzustäne locker auch von einem Ungeübten Piloten beherschbar sind. Ich sitzte jeden Tag mit Schülern von 0 Stunden bis 40 Stunden oder mehr in einem Gyro. Es gab noch nie einen Zwischenfall wo auf ein unerwartetes Ereignis wie Böen oder Motor plötzlich im Standgas derart heftig reagiert wurde, das eine negatieve Anströmung erzeugt wurde oder gar negativG !
Auch die Einschätzung das man möglichst schnell mindestens 30Km/h haben muss stimmt nicht! Mann kann ruhig auch mit stehendem Triebwerk mal stehen bleiben! Naturlich wird man nicht mehr die Richtung vorgeben können da ja die Seitenruderanströmung fehlt...aber um sich mal nach einem geeigneten Landefeld umzusehen kein Problem! So lange man hoch genug ist um wieder Fahrt für die Landung aufzunehmen.
Die 30Km/h wo immer drüber geredet wird, ist die Geschwindigkeit die man mit einem Tragschrauber fliegen kann ohne zu sinken. ( mit Motor an! ) Den besten Gleitwinkel zur Landung hat man bei ca. 100Km/h
Sollte man wirklich mal in senkrechter Autorotation zum Boden kommen ist die Aufprallgeschwindigkei ca.8m pro Sekunge. ( natürlich Gewichtsabhängig etwas mehr oder weniger ) Auf jeden Fall eine Geschindigkeit wo man gute Überlebens-Chancen hat! Auch weil die Schwinge schon ordentlich was weg schluckt.
Also mal sehen was die Untersuchung des Unfalls ans Licht bringt. Einfach "nur" ein Motorausfall macht jedenfalls nicht so einen großen Schaden.
Gut Flug,
Tobi
H2 schrieb:Beim Gyro gibt es einen Zustand der eintreten kann, mit laufendem Motor oder ohne, bei dem der Rotor stehen bleibt für den es keine Lösung gibt.Für mich die Frage, kann man den Rotor in der Luft nicht wie beim Start zwangsweise in Rotation versetzen? Leider kommt erschwernd dazu, dass der Gyro wenn der Rotor steht wohl nicht seeine Lage beibehält sondern unkontrolliert durch die Luft zirkuliert. Wenn der Rotor unten hängt würde auch eine Zwangsrotoion nicht mehr helfen.
H2 schrieb:Beim Gyro gibt es einen Zustand der eintreten kann, mit laufendem Motor oder ohne, bei dem der Rotor stehen bleibt für den es keine Lösung gibt.Für mich die Frage, kann man den Rotor in der Luft nicht wie beim Start zwangsweise in Rotation versetzen? Leider kommt erschwernd dazu, dass der Gyro wenn der Rotor steht wohl nicht seeine Lage beibehält sondern unkontrolliert durch die Luft zirkuliert. Wenn der Rotor unten hängt würde auch eine Zwangsrotoion nicht mehr helfen.
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