Ich bin kein Gyro Pilot sondern Flächen Pilot und möchte die Antwort bei Motorstillstand den Kollegen überlassen. Jedenfalls gibt das Handbuch zum MT 03 zu deiner Frage keine Antwort sonder sagt lediglich bei über 80m Höhe: Wenn möglich geradeaus landen, andernfalls flache Kurve fliegen, je nach Windsituation gegebenenfalls entgegengesetzt landen. Bischen dürftig wie ich finde. Bei den Betriebsgrenzen wird ausgeführt, dass ein g von 0,3 auf keine Fall unterschritten werden darf (weil vermutlich die Eigenrotation dann aufhört) wenn der Motor steht, und das Ding nur noch ohne Fahrt nach unten geht hat man ja 1g und es sollte also noch Eigenrotation stattfinden nur halt ohne Möglichkeit die Richtung zu bestimmen. Also ich vermute auf keine Fall extrem drücken um Fahrt aufzunehmen da dann die Gefahr besteht den Fahrtwind von oben auf den Rotor zu bekommen. Wie gesagt alles Theorie, Paxis haben andere.

H2 schrieb:
Also ich vermute auf keine Fall extrem drücken um Fahrt aufzunehmen da dann die Gefahr besteht den Fahrtwind von oben auf den Rotor zu bekommen. .

:-) Du hast mir gerade den Abend gerettet!

Ich geb's auf

@riplok:
VORSICHTIG drücken wenn er hoch genug ist.

maxmobil schrieb:

bocian schrieb:

Die typische Reaktion eines Flächenfliegers bei rapidem Fahrtverlust ist nunmal nachdrücken, bei einem Gyro endet das eventuell tödlich.

Genau, und deshalb ist für mich der Autogyro nur dann sicher wenn man ausschließlich Autogyro fliegt, aber keinesfalls wenn man Fläche UND Autogyro fliegen möchte.
.

also jetzt DOCH drücken?

Das Wort "vorsichtig" wird man hoffentlich vergeblich in einem seriösen Flughandbuch suchen. 

Michael

Hoffentlich ist Airbus seriös genug, dort findet sich oft genug Sinnentsprechendes auf Englisch.

Solange im Popometer kein AoA-Sensor eingebaut ist fällt mir kein besserer Begriff ein.

Hallo ihr Zankäpfel ;-)
bei allen Drehflügelluftfahrzeugen gibt es einen Bereich, der eine sichere Landung mit Autorotation beschreibt.

Nachzulesen im MT03-Handbuch Seite 51:

5.10 Höhen-/Fahrtdiagramm
Das Höhen-/Fahrtdiagramm gibt die Mindesthöhe für die geflogene Geschwindigkeit (IAS) an, bei der noch eine sichere Landung möglich ist.

... übrigens:
Da der abgestürtzte Tragschrauber einen Rotax 914 Turbo verbaut hat, kann man nach dem Auslesen der TCU (Turbo Control Unit) den Betriebszustand des Motors beim Absturz feststellen.
Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

LG
Ralf

H2 schrieb:
gasgeben

Herzlichen Glückwunsch H2 ich hätte mir keine bessere Anwort auf Rlippoks Frage was man bei Motorausfall tun sollte vorstellen können...

rlippok schrieb:

maxmobil schrieb:

bocian schrieb:

Die typische Reaktion eines Flächenfliegers bei rapidem Fahrtverlust ist nunmal nachdrücken, bei einem Gyro endet das eventuell tödlich.

Genau, und deshalb ist für mich der Autogyro nur dann sicher wenn man ausschließlich Autogyro fliegt, aber keinesfalls wenn man Fläche UND Autogyro fliegen möchte.
.

also jetzt DOCH drücken?

Bei FAHRTverlust natürlich, aber eben nicht so stark daß negative Anströmung möglich ist.
Bei DREHZAHLunterschreitung nicht drücken sondern ziehen.

... habe nochwas bei der Rotorflugunion gefunden....

LG
Ralf