Fliegen ist was für Reiche...

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Hatte eben eine Diskussion mit einer Freundin von mir über das Fliegen. Irgendwann kam von ihr dann der Beitrag, dass Fliegen "nur was für Reiche" sei und sich ein Otto-Normalverdiener wie sie (Mediengestalterin, 30.000 Euro brutto im Jahr) das Motorfliegen nicht leisten könne.

    Ist da eigentlich was dran? Ich habe leider keine Ahnung, wie weit man mit 30k oder weniger im Jahr kommt. Ich würde gerne mal wissen, ob es Piloten aus der Gehaltsschicht gibt.
  • Moinsen,

    ich möchte mal behaupten dass da fast was dran ist. Wenn man in Fluggeräte steigen will die wie Flugzeuge aussehen, dann wird′s zwangsläufig teuer.

    Bei den "wahren" Ultraleichten kann man aber durchaus noch günstig und auch mit 30k im Jahr in die Luft gehen (C22 gebraucht für 5k erwerben und auf′m Hänger unterbringen).

    Der Scheinerwerb könnte aber zur Nervenprobe werden wenn man auf den Cent achten muss. Dass die Stunden im Flugbuch nicht so schnell anwachsen liegt auf der Hand, evtl bleibt man dann ewiger Anfänger?

    Soweit meine Sicht der Dinge. Wie bei den meisten Hobbies gilt natürlich "mit mehr geht mehr" :/

    Gorden
  • ganz klar, wer fliegt ist reich.


    reich an neuen Erfahrungen


    reich an neuen Bekannten von denen einige zu Freunden werden


    reich an Erlebnissen


    reich an Ausblicken die Fussgängern für immer verschlossen sind


    somit sollten wir uns alle glücklich schätzen, denn wir haben einen Reichtum der nichts mit dem Kontostand zu tun hat.


    PS: wenn natürlich gar nix mehr auf dem Konto ist, wirds schwierig mit der Umsetzung v.g. Reichtums.


    In diesem Sinne


    mit freundlichem Gruß Reiner

  • Hallo alle miteinander,


    ich kann mich Flyer Reiner nur anschließen. Ich war am Wochenende mit meinem Kiebitz auf einem Flugplatz zu Besuch, da gab es eine ganze Gruppe junger Segelflieger. Schüler, Studenten, Angestellte und vielleicht auch Beamtenanwärter.


    Um in der Luft glücklich zu sein, braucht man kein Hochleistungssupermegahighend Ultraleicht. Und was den Scheinerwerb betrifft, so braucht man halt auch ein bischen Geduld, wenn die Kohle nicht so üppig ist. Dafür ist der dann aber auch jede Menge Wert, wenn er nicht so leicht zu haben war. Schwierig wird es in der Tat bei sagen wir mal 30.000 brutto im Jahr, wenn man mal so nebenbei noch eine nette schnuckelige Designer Wohnung , ein Caprio und mindestens 2 Fernreisen im Jahr nebst Zigarettenkonsum realisieren muss.


    Nix für ungut !!


    Grüsse.

  • @Flyer Reiner: Schön gesagt. Und die Aussage unterschreibe ich gerne! Erlebnisse wie das Fliegen nimmt einem niemand mehr Weg und sind deutlich wertstabiler als Aktien und deutlich förderlicher für das allgemeine Befinden. :-)

    @lazysting: Dass Segelfliegen kostentechnisch recht günstig realisierbar ist ja bekannt und auch eines der Hauptargumente von Segelflugvereinen bei der Mitgliederwerbung. Hab mittlerweile einfach mal meine Budgetplanung dupliziert, Gehalt angepasst und die ganzen "Luxusposten" herausgeschmissen und siehe da: 30k reichen bei einem Single (Nichtraucher :-) ), um ca. 6-12 Stunden pro Jahr auf einer C42 zu fliegen. Mit einer C22 oder einem Mosquito wird es dann noch mal günstiger - Na ja, jedenfalls auf dem Papier.
  • @Bananenbieger
    Du rechnest auch gerne und viel. Vielleicht solltest du es einfach mal etwas lockerer angehen. Wenn das Geld alle ist bestellste halt Peter Zwegat der haut dich dann aus den Schulden raus.
  • Mist, das Alles-Irgendwie-Ausrechnen wollen ist irgendwie eine Berufskrankheit von mir (nein, ich bin nicht bei einer Bank angestellt) und ich reagiere äußerst allergisch, wenn die Einnahmen kleiner Ausgaben sind. :-)

    Hat aber den guten Nebeneffekt, dass ich finanziell etwas unabhängiger bin und dementsprechend mehr Geld zur Selbsterfüllung (Tauchen, Reisen, Fliegen) zur Verfügung steht und ich nicht dauernd jeden Cent drei Mal umdrehen muss, sondern mir nur ein paar Mal im Jahr meine Finanzen ansehe und ansonsten es eben nicht so genau mit dem Geld nehmen muss. Beim Fliegen schaue ich zwar mal näher drauf, weil die Kosten relativ hoch sind, aber ich bin halt beruhigt, dass egal wie teuer das Benzin in der Zukunft wird und selbst bei immensen Steigerungen der Charterkosten ich auf jeden Fall 12 Stunden im Jahr in der Luft sein kann, ohne dass ich großartig in finanzielle Probleme komme.
  • Ich finde Fliegen ehrlich gesagt nicht unbedingt teuer. OK, beim Motorflug scheiden sich die Geister, aber UL?

    Kauf Dir mal ein Mottorrad und mach dafür den Führerschein. Andere Leute haben ein Faible für das Tunen von Autos. Das kostet auch richtig kohle. Andere wiederum lassen jedes Wochenende 100 bis 200 Euro in der Disco.

    Wenn man das alles mal überschlägt, würde ich behaupten, dass das Fliegen prinzipiell nicht unbedingt zu teuer ist...
  • Ein eigenes Pferd ist auch eine teuere Angelegenheit ;-) Ich frage mich bis heute, wo ein Großteil der Leute die Kohle für das Autotuning hernimmt. Teilweise stecken die in einen alten Golf so viel Kohle, dass man sich davon gut und gerne einen nagelneuen 5er BMW holen könnte. Die müssen sich doch bis über beide Ohren verschulden. Oder man verzichtet auf die Altersvorsorge bzw. Ansparen für den Nachwuchs.

    Für das UL-Fliegen veranschlage ich monatlich einen Betrag von knapp 340 Euro (da ist wirklich alles drin von Charterkosten über DFS-Gebühren, An-/Abfahrtkosten zum Flugplatz bis hin zu den umgelegten Kosten für das Medical und den Fliegertaschenkalender). Dafür gibt es maximal 30 Flugstunden verteilt auf maximal 40 Flüge
    und zusätzlich noch eine Übungsstunde pro Jahr. Wie dem auch sei, 12% von meinem Nettogehalt finde ich in der Fliegerei gut investiert... Denn kein Börsencrash nimmt einem das "Über-den-Wolken"-Gefühl.
  • na denn,
    mein Senf zu dieser Sache. Ist schon teuer die Fliegerei. Keine Frage, meine C42 Charter Stunde kostet mich zur Zeit 100 Euro's.
    Ohne Landegebühren auf anderen Plätzen. Das bedeutet ein WE- Ausflug mit z.B. 10 Flugstunden - ein Tausender nur für den Flieger ist weg. Das ist nicht mehr billig. Mit Drahtflieger macht es aber auch keinen Spaß mehr wenn man mal "Moderne" und "schnelle" geflogen ist. Wer hat DIE Lösung?
Jetzt anmelden

Passwort vergessen

Umfrage Archiv

Plant ihr, einen Autopiloten in eurem UL zu installieren?

Nein
53.3 %
Ja
46.7 %
Stimmen: 105 | Diskussion
Anzeige: Roland Aircraft
Statistik Alle Mitglieder

Aktuell sind 24 Besucher online.

Anzeige: EasyVFR Anzeige: EasyVFR