Nach Kauf eines UL′s habe ich z.B. den PPL verfallen lassen, auch sonst keine Maschinen mehr geflogen.
Muss man natuerlich nicht so handhaben, bei mir war es aber so.


Chris

Scoobydoo schrieb:

[...] - wie sieht es mit der Freiheit aus, auch mal einen anderen Flieger fliegen zu können. Seid ihr alle noch in einem Club oder Charter woanders, wenn ihr mal Lust auf eine andere Maschine bekommt. [...]

 

Moin,

spätestens seit wir unsere Haltergemeinschaft auf vier Leute aufstockten, erörterten wir das Thema "bei-Terminkollision-einfach-dazuchartern". War für alle okay. Es erscheint mir aber bemerkenswert, dass in vier Jahren niemand von dieser Option jemals Gebrauch gemacht hat. Ich auch nicht. Muss wohl ein psychologisches Moment sein: "Mein Flieger steht nicht zur Verfügung? Och nö, so dringend wollte ich heute auch gar nicht fliegen."

Die Mehrkosten sind es wohl eher nicht (fühlt sich für mich jedenfalls nicht so an). Meine Vermutung lautet, dass wir halt alle mehr oder weniger Wohnzimmercouchies sind: Wir mögen es so, wie wir es kennen.

Gruß
ColaBear

Yankee schrieb:

Jammern oder Fliegen ???

Solange ich nicht auf Pump fliege, fliege ich!!!

Na ja, sich den einen oder anderen Gedanken im Vorfeld zu machen, ist sicherlich verkehrt.

Für so Machen sind 300 - 500 € / Monat + Reparaturen eben doch etwas zu viel des Guten. Blöde, wenn man das erst merkt, wenn der Vogel schon im Hangar steht. Will man ihn dann wieder verkaufen, klappt das i. d. R. kurzfristig nicht zum gewünschten Preis, außerdem steckt man nach dem Kauf meistens doch erst einmal etwas Geld in den Flieger und wenn es nur für ′Verbesserungen′ ist. Die bekommt man natürlich auch nicht mehr bezahlt.
--> Will / muss man den Flieger nach einigen Monaten verkaufen, weil man ihn sich doch nicht leisten kann, ist das meist ein frustrierendes und teures Erlebnis. :-(

Ganz schlimm wird es, ich kenne persönlich solche Leute, die ein eigenes UL besitzen, das Geld schon für den normalen Flugbetrieb kaum reicht und die (selbstverständlich) über keinerlei Rücklagen verfügen.
Wenn bei denen unvorhergesehen mal etwas Größeres kaputt gehen sollte, bleibt nur noch jammern und Pump. ;-)

So schön die Fliegerei ist - sie ist trotzdem nur ein Hobby. Man sollte sich meiner Ansicht nach schon darüber im Klaren sein, auf was man sich finanziell einlässt und welche finanziellen Risiken (Unfall, Motorschaden) jenseits des normalen Betriebs noch lauern können.

Viele Grüße,

Oliver

Tassilo schrieb:
Sukram wollte demnächst im UL-Magazin eine Kostenaufstellung machen bezüglich der Kosten für Charter und dem Unterhalt einer C42 als Eigenen Flieger... Ich denke da werden nochmals einige Punkte auftauchen, die meist im Vorfeld vergessen werden. Ich bin echt mal gespannt wie sich die Kosten zusammen setzen...

Tassilo

Ich bilde mir ein, ich hätte diese Kostenaufstellung schon gesehen, finde sie aber nicht mehr. Hat jemand zufällig einen Link dazu?

Aeronaut

Bis dato hab ich noch nicht's gesehen!!!

Kommt aber bestimmnt bald ;-)

Lg Tassilo

Hallo ,

seit langem gibt es das Thema Kosten. Ich habe schon vor längerer Zeit mal die gesamten Flugsportkosten für meine C 42 erfasst und in Tabellen zusammengestellt. Durch die Zeit haben sich die Kosten verändert, sind höher geworden, aber das kann man korrigieren. Da die Fixkosten konstant sind und die Flugkosten in Abhängigkeit der Flugstunden anfallen ergibt sich insgesamt eine Kostengröße, die von den im Jahr geflogenen Stunden abhängig ist. In den folgenden Tabellen könnt ihr die FLUGSPORTKOSTEN entsprechend der geflogenen Stunden pro Jahr ablesen. Nur sind sie heute etwas höher als vor 5 Jahren. Viel Spaß beim studieren.

Schaut realistisch aus und deckt sich in etwa mit den Kosten, die bei mir angefallen sind.
Vielleicht sollte man die Kosten, die auch im Charterbetrieb anfallen, aus der Liste rausnehmen (Karten, Medical,...)

Mach′ Dir doch mal den Spass und stelle die Charterkosten solch einer Maschine Deinen jeweiligen Stundenpreisen gegenueber. :)


Chris

Tassilo schrieb:
Bis dato hab ich noch nicht's gesehen!!!

Kommt aber bestimmnt bald ;-)

Lg Tassilo

Dann war wohl der Wunsch Vater des Gedanken ;-)

Idefix, das sieht ja mal sehr gut aus. Dank!

Aeronaut

Die Aufstellung von Idefix sieht für mich ebenfalls realistisch aus, allerdings berechne ich eine Sache anders.

Die Abschreibung berechne ich nicht als typisch buchhalterische Abschreibung, sondern als realistischen Wertverlust. Und da fließen auch geflogene Stunden in die Abschreibung mit ein. D. h., ein Jahr, in dem ich wenig fliege, wirkt sich abschreibungstechnisch nicht so stark auf den Wertverlust aus wie ein Jahr, in dem ich viel fliege. Schließlich ist ein Flieger nach 5 Jahren mit 500 h auf der Uhr mehr wert, als einer mit 1000 h.

Gruß

Eric

Abschreibung/Wertverlust laesst sich kaum berechnen. Wenn, dann wuerde ich 10EUR/Std. fuer den Motor rechnen, denn wenn man den nach Ablauf der TBO wechseln _wuerde_, kaemen eben diese Kosten auf einen zu. Und mit neuem Motor ist die Maschine eher mehr wert, als man vorher mal bezahlt hat als Gebrauchtmaschine (neu kauft man sowas eh nicht, wenn man nicht Rockefeller heisst). Ein gebrauchtes UL verliert kaum/nichts an Wert, es sind primaer der Motor und die Rettung, die zu Buche schlagen.


Chris