dsommerfeld schrieb:
Krass gesagt ist es heute schon so, das Du einen PPL brauchst nur weil dein UL einen anderen Schirm hat, der jetzt 600KG trägt. Das ist in meinen Augen der größte Unsinn aller Zeiten. Das UL fliegt jetzt kein Gramm anders nur weil ein anderer Schirm verpackt ist. Die 600KG sind ja eine sehr gute Idee, doch muss die Lizenz dazu nahe am SPL sein oder mit einfachen Upgrade zur Verfügung stehen, schließlich steige ich am Ende des Tages im schlimmsten Fall in das gleiche UL ein. Das ist einen Punkt für dem ich wirklich nur Unverständis habe.
...stimmt - ebenso meine meinung....
WO bitte ist der unterschied meiner geliebten Remos GX zw Mike und Echo?
im eingebauten schirm und der kennung die aufgeklebt wird?!?!?
...und das papier eben - das sind ja saubere veränderungen....grummel
Vorsichtig,das ist ein heisses Eisen.Natürlich kann man sagen dass man sich von den Verbänden für unsere Ul-Fliegerei mehr Einsatz wünscht in Bezug auf 4-sitzige Uls,LSA und und und.Jedoch wurde die UL-Klasse mal für die Marke ′fliegende Gartenstühle′ eingeführt und es war damals keinem in der zulassenden Behörde klar,dass irgendwann mal Flugzeuge wie Dynamic WT9,Fascination,Shark,Millenium Master,Pioneer 300 etc rauskommen würden.
Damit sitzen nun Piloten mit einer weniger umfassenden Ausbildung als Jar-PPL′er in einem Fluggerät,welches sich unter Umständen performancetechnisch im Bereich kleiner Zweimots bewegt.Dies ist nicht gern gesehen.Dann kommen noch Unfallstatistik etc. dazu und schwupps sind die ULs ein Thema beim Luftfahrtbundesamt,Easa und Co.wir können froh sein dass alles so gekommen ist und wir uns mit diesen Geräten austoben dürfen und da niemand einen Riegel vorgeschoben hat.Das ganze bei teilweise schlechter Presse (Gewicht,Unfälle etc) für die ULs.
Von meiner Warte aus gesehen stimme ich allen voll und ganz zu dass es durchaus mehr Entwicklung in Bezug auf LSA,Gewichtsanhebung und was es nicht alles geben könnte erfolgen könnte aber der Grund warum ich auf die UL-Fliegerei gekommen bin ist der,dass die Delta-Echos viel zu teuer sind (C172 bei gerade mal 100kts 200Eur/h!!!) und man als Flugzeugbesitzer nichts selber machen darf.In der Echo-Klasse ist das Preis/Leistungsverhältnis miserabel und man untersteht dem Luftfahrtbundesamt.Man beachte die Endung -AMT.Natürlich kommt irgendwann die Frage auf: Wenn wir sowieso schon die Echos übertreffen,warum dann nicht gleich viersitzig?In den Augen der Zulassenden würde dies wahrscheinlich dem Fass den Boden raushauen.
Bei den Ul′ern sind noch einige Freiheiten vorhanden,die es in der anderen Kleinfliegerei nicht gibt.Und vor allem unterstehen wir erst einmal unserem Verband.Es könnte schlimmer sein!Ist die ganze Kleinfliegerei noch erwünscht?Ich denke nein,da man politisch dagegenwirkt und man die Preise in jeglicher Hinsicht mit Regularien und was nicht alles in schwindelerregende Höhen treibt.Beispiel siehe Mooney,die nicht eins ihrer tollen Flugzeuge losbekommen.Man lasse mal ein Echo-Flieger zu.Vergleicht mal die Fixkosten vom Echo zum UL.Ich denke dass unsere Verbände da schon ein Bißchen für verantwortlich sind (hoffentlich) dass wir so günstig Flugsport betreiben können.
flightlevel schrieb:Von meiner Warte aus gesehen stimme ich allen voll und ganz zu dass es durchaus mehr Entwicklung in Bezug auf LSA,Gewichtsanhebung und was es nicht alles geben könnte erfolgen könnte aber der Grund warum ich auf die UL-Fliegerei gekommen bin ist der,dass die Delta-Echos viel zu teuer sind (C172 bei gerade mal 100kts 200Eur/h!!!) und man als Flugzeugbesitzer nichts selber machen darf.In der Echo-Klasse ist das Preis/Leistungsverhältnis miserabel und man untersteht dem Luftfahrtbundesamt.Man beachte die Endung -AMT.Natürlich kommt irgendwann die Frage auf: Wenn wir sowieso schon die Echos übertreffen,warum dann nicht gleich viersitzig?In den Augen der Zulassenden würde dies wahrscheinlich dem Fass den Boden raushauen.
Bei den Ul′ern sind noch einige Freiheiten vorhanden,die es in der anderen Kleinfliegerei nicht gibt.Und vor allem unterstehen wir erst einmal unserem Verband.Es könnte schlimmer sein!Ist die ganze Kleinfliegerei noch erwünscht?Ich denke nein,da man politisch dagegenwirkt und man die Preise in jeglicher Hinsicht mit Regularien und was nicht alles in schwindelerregende Höhen treibt.Beispiel siehe Mooney,die nicht eins ihrer tollen Flugzeuge losbekommen.Man lasse mal ein Echo-Flieger zu.Vergleicht mal die Fixkosten vom Echo zum UL.Ich denke dass unsere Verbände da schon ein Bißchen für verantwortlich sind (hoffentlich) dass wir so günstig Flugsport betreiben können.
in meinen Augen sind D-Echos nicht nur viel zu teuer, sondern sie gehen auch am Bedürfnis und an der Nachfrage aktueller Luftsportgeräteführer bzw. Piloten vorbei (und die Zulassungs-/Absatzzahlen belegen dies). Diese wollen nämlich günstig fliegen.., vor allem aber fliegen und meistens zu 2 oder aber mal zu 4.! Und das ermöglichen die Cessnas und Pipers eben der "großen", kleinen Piloten Masse nicht.
Ich persönlich finde die Entwicklung, in die sich die UL-Szene am oberen Ende bewegt, mehr als fragwürdig. Ganz ehrlich: die Millenium Master ist sicherlich geil, aber Leute , die kostet 150K und macht Reise 300km/h; das hat für mich mit UL Fliegerei nichts mehr zu tun und um ehrlich zu sein, da stimme ich flightlevel zu, glaube ich, dass die Mehrzahl der ULer ein solches "Geschoss" nicht mehr ordentlich beherrscht (und ich mir auch nicht sicher bin, ob das technisch noch sinnvoll ist).
Auf der anderen Seite sehe ich nicht, weshalb ich als ULer nicht auch mehr als 1 Passagier befördern darf. Was ich sagen will: meinetwegen sollen sie die 4-Sitzerklasse auf 250 km/h beschränken, meinetwegen auch mit Komplexitätsreduktionsauflagen (ohne Verstellprop und Einziehfahrwerk). Ich möchte günstig luftwandern, gerne mit meiner Familie zusammen, dafür brauche ich weder luftfahrtzertifizierte Teile, noch einen Lyco/Conti, noch Camo oder IHP, Feuerlöscher, ELT usw...
Achim schrieb:
Der Käse ist doch eigentlich schon mehr oder weniger gegessen:
- UL Klasse bleibt (zumindest für die nächsten Jahre) so wie sie ist; national geregelt und unter den jetzigen Konditionen
- der ganze Rest wird zum Einen europaweit und zum Anderen ganz neu geregelt. Stichwort: LAPL. Da ist 4-sitzig drin. Es wird eine Aufstiegsmöglichkeit vom UL geben. Da die Regeln im April 2012 gültig werden gehe ich davon aus, daß die Bedingungen im Sommer oder Herbst diesen Jahres veröffentlicht werden. Dann weiss jeder UL′er, was er tun muß wenn er 4-sitzig etwas bewegen will, was ausserhalb der UL Schiene liegt.
Die jetzige Echo-Klasse ist vom Fluggerät her veraltet, keine Frage. Es gibt auch viel neues darin aber (für den Durchschnitts-UL′er) extrem teuer (Cirrus etc.). Wir suchen eher die wenig komplexen, möglichst einfach beherrschbaren Geräte, die sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt noch halbwegs erschwinglich sind. Ist für mich auch ausserhalb meines Geldbeutels, aber da zähle ich die Pioneer und den Jabiru J430 (700kg Mtow; Reise 120 Kts bei 20-25l/h) mit rein.
gRU?
aCHIM
nun ja, die Aufstiegsmöglichkeit gibt es über den PPL-N ja heute auch schon, nur scheinbar wenig praktikabel, wie die Nachfrage nach diesem Schein zu zeigen scheint.
Darüberhinaus geht es mir persönlich auch eher um die Bedarfssicht aus Perspektive der Piloten. Weiß jetzt nicht genau, was das Ziel des LAPL sein soll... hört sich für mich aber so an: "Die nationale GA ist tot, es lebe die (europäische) GA". Nur ohne strategische Änderungen hinsichtlich verfügbarem, kostengünstigen Fluggerätangebot, kann ich mir keinen Boom vorstellen; wodurch denn? Wodurch soll die Reduktion der Kosten für den Piloten ausgelöst werden? Dadurch, dass ich nun meine Wartung meiner Cessna auch in Frankreich machen lassen kann (was trotz EASA nicht funzen wird)? Oder den Schein womöglich in Spanien und dort auch chartern kann? Sind das wirklich die Probleme, die die GA hat? Ich glaube kaum, sondern sehe sie eher aus der Richtung bürokratischer Hürden, Luftfahrtgegnern (umweltpolitisch getrieben), immer bedeutend werdender Umweltaspekte, vor allem aber, nicht auf den vorhandenen Markt abgestimmter (GA) Fluggeräte.
Ich finde die genannten Flieger (Pioneer 400 und Jabiru) sehr attraktiv. Die MCR4s würde ich auch noch dazu zählen. An der Viersitzigkeit reizt mich gar nicht so sehr die Möglichkeit, 3 Personen mitzunehmen, sondern eher eine zusätzliche Person und Reisegepäck. Und das bei über 200 Km/h und unter 20 l/h. Dafür kann ich mir schon vorstellen, ein Schein-Upgrade in Angriff zu nehmen.
Gruß
LeCiel
Sorry aber hier wiederspreche ich. Meinst Du wirklich das 7 Flugstunden und auswendig lernen eines Fragenkatalogs einen besseren Piloten aus mir machen? Das ist exakt was ich für einen PPL (O.K. kein JAR) tun muss um mich in eine P28 oder Remos GX LSA setzen zu können.Damit sitzen nun Piloten mit einer weniger umfassenden Ausbildung als Jar-PPL′er in einem Fluggerät,welches sich unter Umständen performancetechnisch im Bereich kleiner Zweimots bewegt.Dies ist nicht gern gesehen.Dann kommen noch Unfallstatistik etc. dazu und schwupps sind die ULs ein Thema
An der gesamten Sache mit den Fluglizenzen ist doch überhaupt nichts logisch nachvollziehbar aufgebaut und war es wohl auch nie. So gibt es kein Upgrade vom SPL zum PPL N, sondern du musst die gesamte Theorie als Prüfung neu ablegen. Dazu kommen noch 7 Flugstunden, so dass einem einzig 23 Flugstunden zum Scheinerwerb PPL N geschenkt werden. Die Frage ist doch, ob man das überhaupt will, denn der PPL N gilt bekanntlich nur in Deutschland und Österreich. Für den LAPL muss man auch in allen Fächern eine neue Theorieprüfung ablegen, dann jedoch sogar 15 Flugstunden fliegen. Da der PPL N lückenlos in den LAPL überschrieben werden soll, sollte man sich dann vorher zum PPL N anmelden. Ich meine, dass bis 2008 z. B. in Niedersachsen nur 2 Theoriefächer geprüft wurden, um vom SPL zum PPL N aufzusteigen. Wo bleibt denn da die Logik ? Und wenn jetzt die Millenium Master fast 300 km/h Reise fliegt, so stört mich das überhaupt nicht. Wir werden doch mit den Lizenzen schon genug veräppelt, wieso sollen diejenigen, die so etwas fliegen möchten, das nicht tun ? Es muss nur technisch sicher sein und es sollte eine Einweisung gemacht werden (müssen), die weit mehr als nur eine normale Einweisung ist. Da man so schnell von CTR zu CTR mit so einem Flieger kommt, sollte ein BZF obligatorisch sein. Was kann den ein PPL A-Scheininhaber, der 10 Stunden im Jahr chartert, besser als ein ULer, der mit seinem eigenen Flieger 120 Stunden im Jahr fliegt ? Nichts, im Gegenteil, das kann man häufig im Funk hören. Die gesamte Problematik der Lizenzen wird dem Kauf eines Flugzeugs der neuen ELA-Klasse im Wege stehen, jedenfalls bei den Leuten, die aus der UL-Klasse in die neue ELA aufsteigen können.
Gruß Jürgen
Mit dem PPL-A National darf man in Österreich fliegen?! Das wäre mir neu! Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren...
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