Pilot Quax schrieb:

Hallo,

ich über solche Sachen nur, wenn ich OHNE Pax unterwegs bin! Wenn irgend etwas schief geht dann möchte ich nicht auch noch jemanden dabei haben, dessen Gesundheit ich mit solchen Übungen auch noch aufs Spiel setze. Wenn ich mir vorstelle ich säße als unbdarfter Passagier in einem Flugzeug und der Pilot zieht auf einmal das Gas raus und sagt zu mir, so jetzt machen wir mal eine Notlandeübung, da hätte ich evtl. kein gutes Gefühl. Da kann man evtl. jemandem ganz schnell den Spass am Fliegen verderben.

Ich mache ab und zu solche Übungen, wenn ich irgendwo einen kleinen Flugplatz sehe wo nichts los, bzw. niemand da ist. (Platz vorher anfunken) Da kann man dann seine Notlandeübung u.U. auch bis zum Aufsetzen durchziehen. Ansonsten halte ich während dem Flug, so gut es eben geht, immer nach einer geeigneten Notlandemöglichkeit Ausschau.

Gruß Bernd

...meine rede bernd - deswegen ja auch geschrieben "wenn ICH der pax bin" oder eben ein spezl "pax MIT SPL" ist...

klar wäre das rechtlich nicht zugelassen....aber auch da der hinweis - in etwas abgelegneren gegenden - und 500 ft über grund is ja immernoch rechtlich ok und du weisst in etwa ob du dein ziel erreichst....abachtern oder slipen ja immer möglich ;-)

soll ja kein kamikaze-test sein sondern ein einteilungscheck....

ABCD-Verfahren

-->Airspeed (ziehen und gg höhe tauschen - beste gleitgeschwindigkeit trimmen)

-->Best Field (such dir dein landeplatz mit berücksichtigung des windes wenn möglich)

-->Clearance (check der anzeigen - benzinhahn - anlassversuch(e).......)

-->Deeskalation (mach wie gelernt deine landeeinteilung also  3 schenkel zum aufsetzen....)

 

@carlson

plötzlich gas weg - richtig - das schärft die sinne und ein bissl das gefühl von ach soooooo der quirl steht nimmt im ernstfall nen klitzekleinen teil der nervösität...sowas haben wir beim tauchen (auch mit buddies die man WIRKLICH kennt) im 3 m bereich gemacht - mal am automaten ziehen - wie wenn man wo hängen bleibt...nur die "erfahrung" lehrt - in dem fall sicher nicht die theorie ;-)

PILLE

Scoobydoo schrieb:

@Quax aber mit dem Aufsetzen auf geschlossenen Flugplätzen gibt es doch nur wieder Ärger oder nicht?

 

Glaube übrigens nicht, dass Pille mit dem "PAX" einen Passagier ohne Schein meint.....

ja wie auch geschrieben - PAX MIT....

aber ich erinnere mich noch wie wenn es gestern wäre an meinen ersten schnupperflug (ich im übrigen leichte höhenangst hihihi) - dann ein schau mal wie langsam man noch fliegen kann...gas raus....schon ein mulmiges gefühl gewesen...noch besser war aber dann die leichte vergaservereisung....

der sofortige blick des lehrers (wir waren über dem tegerensee) nach ner geeigneten wiese mit den worten "komisch - des macht er sonst nie" hihihi

 

Scoobydoo schrieb:

@Quax aber mit dem Aufsetzen auf geschlossenen Flugplätzen gibt es doch nur wieder Ärger oder nicht?

 

Glaube übrigens nicht, dass Pille mit dem "PAX" einen Passagier ohne Schein meint.....

Hi,

zu1. Deshalb meinte ich ja auch kurz vorher mal dem Platz anfunken ob jemand da ist. Wenn wenig, oder besser kein Flugbetrieb ist, um so besser.

Zu 2. Klar ist es besser einen Pax mit Schein dabei zu haben, aber bedenke, auch für einen Pax mit Schein bist Du als Pilot auf dem linken Sitz voll verantwortlich. Deshalb meinte ich, mache ich irgendwelche Dinge wie Notlandeübung, das Abrissverhalten meines Fliegers testen etc. am liebsten wenn ich alleine fliege.

Bernd

ja, Stephan es ist leider bei uns so :-)
Nicht aufregen :-)

Wobei schon im Rahmen der Stundenüberprüfung es angeboten wird, unterwegs das Gas mal rauszunehmen.
Es wird dann halt nicht in 5 cm Höhe das Gas wieder reingeschoben, sondern wenn ersichtlich ist, das im  "Endanflug" alles in Ordnung ist. Landeübungen am Platz sind besser als letztlich gar nichts, nur ist es schon ein Unterschied, ob ich gerade auf einem Schenkel nach "Irgendwo" bin.

Ein weiterer Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass man gerade in der kritischen Startphase zumindest am Heimatplatz weiß wo man bei Motorstörung auf verschiedenen Höhenstufen noch wohin kommt. Sprich also, welche Wiese schaffe ich in 150m noch nach vorne, wenn mein Platz nicht so lang etc. ist. Gerade hier passieren leider auch tödliche Unfälle und leider hilft uns hier unsere Rettung auch nicht.

Viele Grüße
der_aeronaut

Hallo!

 

Ich denke mal ab und zu eine Ziellandung aus verschiedenen Ausgangshöhen als Abschluß eines regulären Fluges ist schon eine ganz gute Übung.

Beim Streckenflug sehe ich mir schon in der Karte die größeren Waldgebiete oder dichter besiedelten Ecken an.Dort vielleicht nicht direkt drüberbrettern ,außer man kann dort eine größere Höhe einhalten.Bei tieferer Bewölkung eben dann nicht über die größeren Waldgebiete.

Wir fliegen ja aus Spaß und nicht weil wir irgendwo hinmüssen.

Unterwegs halte ich immer Ausschau nach Landemöglichkeiten. Ist teilweise gar nicht mal so einfach was passendes zu finden, ohne Zäunen oder Stromleitungen.

Mit den Windrädern checke ich auch immer wieder den Wind ,auch die Stärke läßt sich unterwegs so gut feststellen.

 

Hallo!

Zum Thema Notlandung will mich mal komplett outen:

Ich bin der Meinung, dass ich nach grob 350h mein Fliegerchen ganz
gut kenne und auch im Griff habe.

Ich segele öfters mal mit abgestelltem Motor durch die Gegend
und hab eine gute Ahnung davon, wie sich mein Flieger dabei
anfühlt und verhält.

Ich kann problemlos Slippen - egal wie stark oder egal welche Richtung.

Ich lande oft und gerne mal auf kleinen, krummen, komischen Segelflugplätzen,
weil ich finde, das schult ganz gut.

TROTZDEM

Bin ich mir eigentlich relativ sicher, dass ich eine *echte* Notlandung
ziemlich verhauen würde!!

Wenn sich da irgendwo 200-300 Meter Acker finden, dann komme ich mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu lang oder zu kurz.

Ist mir aber egal - ich werde es im Fall der Fälle trotzdem versuchen
irgendwie hinzubekommen  :-))


BlueSky9

P.S.: ich ziehe hier mal kein Fazit - ich teile nur mal meine Gedanken mit ;)

Stephan2 schrieb:
Rechtlich ist es nicht erlaubt ohne Fluglehrer Notlandeübungen zu machen? Bevor ich mich jetzt wieder aufrege frage ich lieber nochmal nach?!
Gruss Stephan

Jou Stephan, wir sind in Deutschland. Versteh wer will. Es ist noch nicht mal erlaubt MIT Fluglehrer eine Notlandeübung auf einem Acker zu machen. Echt, ist so! Nur wenn ich einen Schüler dabei hab, darf das.... oh Mann, das muß sich für einen aus dem "Paradies" echt krank anhören, ist aber so. Nun Gut, es gibt ja "Möglichkeiten" wie man das ein wenig Umgehen kann. Letztlich mein Gewissen ist deutlich ruhiger wenn ich weiß, dass ich jemanden geholfen habe sein Flieger sicherer zu betreiben als das irgendwelche Paragraphenreiter zu seinem "Recht" kommt. Wie schon mal erwähnt, ich halte es da gerne "Französisch", also Mentalitätsmäßig wenn ihr versteht was ich meine.

Ok, ich reg mich nicht auf. Wenn mir das auch einiges erklärt. Von wegen in Übung bleiben und so. Bin ja nur froh dass es dann anscheinend doch noch Piloten richtig machen und dies eben trotz Verbotes trainieren wie es sich gehört. Sonst ginge mir der Glauben an der (deutschen) Menschheit noch völlig verloren :-))Wie kann eine Bürokratie nur, die doch eigentlich dem Bürger dienen sollte, denselben geradezu in "Gefahr verbieten"? Auf′s Auto übertragen hiesse dies dann so ungefähr dass man das Warndreieck nur im Beisein eines Fahlehrers mal aus dem Kofferraum nehmen und aufklappen dürfte, oder den Warnblinker anmachen (Gut, hinkt ein bisschen, ich weiss)Aber ich reg mich nicht auf. Nein, nein, nein. ;-))
Gruss Stephan

Carlson schrieb:
... Es ist noch nicht mal erlaubt MIT Fluglehrer eine Notlandeübung auf einem Acker zu machen. Echt, ist so! Nur wenn ich einen Schüler dabei hab, darf das....

Ich reiße mich wirklich zusammen, aber ich darf doch, oder?

Der vollständige Satz muss heißen: MIT Fluglehrer ÜBER einem Areal für das vorher die Verpflichtung zur Einhaltung der Mindestflughöhe ... Die Erlaubnis hängt also an DER Schule, wahrscheinlich DEN benannten Lehrern und EINER Koordinate mit einem Radius.

Das ist aber an sich nicht weiter erschreckend. Das ist die konsequente Anwendung unseres Luftrechts. Die armen Kerle in den Behörden können garnicht anders und für den Gesetzgeber gibt es wichtigeres als Details einer 20.000 Leute Interessengruppe, von denen 19.900 das sowieso nie machen würden weil sie nie wissen, ob der Motor wieder anspringt.

Der wirkliche Punkt ist, dass wir insgesamt ein Kreativitätsproblem haben.

Ich würde sowas NIE NICH MACHEN. Punkt. Ich fliege IMMER in 2.000 Fuss nnd oder was der LR über mir gerade zuläßt.

Und wenn ich das nicht mache, dann stelle ich davon kein Bild in ein Forum, dann red ich nicht dauernd drüber, dann frag ich nicht soviel, denn dann kriegt man auch immer nur die gleichen Antworten: Darfste nich! Wer will denn das hören? Und nun kommt das wirkliche Kreativitätsproblem. Ist denn noch niemand mal eine Luftblase im Sprit gewesen? Hat noch nie jemand den Gedanken gekriegt, dass ein paar der ganzen Ducati Generator-Probs eigentlich ... Ausreden gewesen sind?

Das ist genau so ein Punkt, warum die Schwelle von der echten Frage zum Troll so verdammt schmal ist. Es gibt nur EINE richtige Antwort: IS VERBOTEN. Mit ein bischen Nachdenken und Kreativität kommt man von alleine auf Antwort 2, die aber natürlich naturbedingt nur wenig Öffentlichkeit braucht. Das muss man aber SELBST entscheiden. Dabei kann einem niemand helfen. Eigenverantwortung, was kann ich, was will ich, wie gehe ich damit um, wenn es schief geht ... Echte Troll-Themen eben.

Truxxon

Ey Trux, sollten wir uns tatsächlich doch verstehen????
Nun bin ich echt doch etwas verwirrt..... mit vielen Punkten und Fragezeichen.....