UL muss notlanden

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  • Ist aber eine echte gute Übung.


    Bei wenig Verkehr ansagen, Motor aus (erst mal mit viel Höhe an der Position) und landen.


    Man kriegt ein Gefühl für den Gleitwinkel und das Kurvenfliegen.


    Das mussten die Agrarflieger auch üben. Coole Steilspirale zur Landung was so eine Z37 macht.


    Rüdiger

  • Guten Morgen,
    Rüdiger ich habe meine C42 B im Rahmen des Überprüfungsfluges und Einweisung auf die C42 dieses Jahr mit abgeschaltetem Motor gelandet. Selbiges habe ich zuvor mit der TL 96 im Rahmen der Fluglehrerprüfung gemacht. Da ich selbst Segelflieger bin, habe ich auch schon Außenlandungen hinter mir. Bei vielen Segelfliegern fehlen inzwischen die Erfahrungen mit Außenlandungen, da sie entweder immer rum kommen oder vorher wegen dem Rückschlepp auf einem Flugplatz landen. Ein wichtiger Punkt vor der Landung auf Acker, Wiese etc. ist letztlich die Geländebeurteilung aus der Luft. Im Rahmen eines Sicherheitsvortrages zu Beginn der Saison wurde uns an einfachen Bildern am Proki gezeigt wie man sich verhaspeln kann. Es gab Bilder aus der Luft und anschließend vom Boden. Ohje, da hätten wir so manchen Bruch hingelegt. Waren auch schöne Exemplare. Den Vortrag hielt Klaus Uwe Fuchs, er war Flusi Inspektor. Anschließend nach den "Bruchlandungen" hat Klaus Uwe uns gezeigt wie man sich über fremden Gelände orientieren kann. Wo wurde früher Wirtschaftswege angelegt, wie verlaufen Gräben etc. Mit diesem Wissen sind wir in die nächste Runde und waren erstaunt was dann möglich war. Es waren hauptsächlich Segelflieger vor Ort. Klaus Uwe hat ebenfalls den UL-Piloten gesprochen, der in der Nähe von Köln wegen Sichtverlust den Schirm bei 320 km/h zog. Ich finde solch ein Veranstaltung gerade zu Begin der Saison super. Ansonsten kann ich mich Stephan2 nur anschließen in seinen Äußerungen. Ich versuche ebenfalls um Städte zu fliegen. Auf einer meiner Seiten im Handbuch steht: "der Motor kann pötzlich stehen bleiben (naja so sinngemäß)" :-).  Ebenfalls sind halt Außenlandeübungen mit Lehrer wirklich wichtig und geben neben den gemachten Erfahrungen, Sicherheit im Fall des Falles, dass geeignete Werkzeug im Kopf zu haben.

    Wer Interesse an einen Kontakt zu Klaus-Uwe hat, kann mir gerne eine PN schicken.

    Viele Grüße
    der_aeronaut
  • Hmm, aktuelles Thema. Am letzten WE haben sich auch noch zwei CTs auf nen Acker geschmissen. (nahe Berlin und Warendorf) Bei beiden kein Schaden. Eine konnte wieder raus starten. Kommt also durchaus häufig vor, das mit dem Außenlanden.
    Es kann also absolut nicht schaden, auch mal mit stehendem Triebwerk zu landen. Laut Handbuch (darf wirklich ruhig mal gelesen werden, steht ganz klar drin, dass das Triebwerk jederzeit seinen seinen Dienst einstellen darf.
    Mir persönlich gefällt ja die Ruhe, so wenn der Rattel einmal aus ist. Ich hab aber auch zig Außenlandungen hinter mir, ok, mit Segelfliegern aber immerhin. Ich weiß, dass das Thema in der Ausbildung sehr vernachlässigt wird. Wenn man es ab und an mal macht, dann ist die Aufregung nur halb so groß und Fehler werden dann entsprechend weniger gemacht. An Stephan sieht man ja auch, das selbst scheinbar unlandbare Gelände durchaus ohne weiter blessuren "belandet" werden können, auch wenn der Flieger hin ist. Also Literatur besorgt Euch mal zu dem Thema: "Segelfliegen" von Helmut Reichmann.
    Wie der aeronaut schon geschrieben hat, die Segelflieger landen immer weniger auf dem Acker. Wurde mir erst vor kurzem durch einen LTB-Besitzer bestätigt. Sie haben fast alle Rechner an Bord, die jeden erreichbaren Flugplatz anzeigen ergo, weniger Bruch und Arbeit für Ihn. ABER: Durch den UL-Boom hat er immer mehr geschrottete UL zu "behandeln" die irgendwie ungeplant irgendwo gelandet sind. Das sollte zu denken geben.

    Grüße an alle Freundlichen Forumsmitglieder

    Carlson
  • Trainiert ihr das denn auch außerhalb des Flugplatzes ohne Fluglehrer? Beispielsweise auf Flugplätzen, die außer Betrieb sind oder bestimmten Ackerflächen?
  • Scoobydoo schrieb:
    Trainiert ihr das denn auch außerhalb des Flugplatzes ohne Fluglehrer? Beispielsweise auf Flugplätzen, die außer Betrieb sind oder bestimmten Ackerflächen?


    wenn, dann nur wie in der flugschule -  OHNE aufsetzen....


    zudem nur wenn ich pax bin oder nen pax mit schein + erfahrung habe....


    klar ned direkt über grossen ansiedlungen - es soll ja auch ne übung (light) sein - reicht schon der kleine schreck wenn der pax das gas rausnimmt und sagt - oooh motor kaputt ;-)


    die landeeinteilung ist eben das A und O


    PILLE

  • Hallo,


    ich über solche Sachen nur, wenn ich OHNE Pax unterwegs bin! Wenn irgend etwas schief geht dann möchte ich nicht auch noch jemanden dabei haben, dessen Gesundheit ich mit solchen Übungen auch noch aufs Spiel setze. Wenn ich mir vorstelle ich säße als unbdarfter Passagier in einem Flugzeug und der Pilot zieht auf einmal das Gas raus und sagt zu mir, so jetzt machen wir mal eine Notlandeübung, da hätte ich evtl. kein gutes Gefühl. Da kann man evtl. jemandem ganz schnell den Spass am Fliegen verderben.


    Ich mache ab und zu solche Übungen, wenn ich irgendwo einen kleinen Flugplatz sehe wo nichts los, bzw. niemand da ist. (Platz vorher anfunken) Da kann man dann seine Notlandeübung u.U. auch bis zum Aufsetzen durchziehen. Ansonsten halte ich während dem Flug, so gut es eben geht, immer nach einer geeigneten Notlandemöglichkeit Ausschau.


    Gruß Bernd


  • Richtig landen!


    Aber nur auf (ruhigen) Plätzen.

  • Wir machen das in der Ausbildung auch auf Äckern. Wir haben hier eine allgemeine Genehmigung für Aussenlandeübungen. Rechtlich ist es nicht erlaubt, außerhalb der Schulung (Stundenflug, etc.) so was zu machen.
    Ich zieh dann schon mal einfach das Gas raus, wenn ich weiß dass wir in der Nähe eines UL-Geländes/Flugplatzes sind. Das reicht schon um das Bewußtsein dafür zu schärfen. Den Prop bring ich nur in der Platzrunde des Heimatplatzes/Prüfungsplatzes zum schweigen. Das muß nicht unbedingt irgendwo weiter weg sein. Gas raus übt auch schon ganz gut, alleine weil der Prop im Leerlauf mehr widerstand macht als ein stehender. OK, nicht immer, aber häufig. Ist übrigens im Handbuch nachzulesen. Wieder ein Grund, da mal rein zu schauen.
  • Rechtlich ist es nicht erlaubt ohne Fluglehrer Notlandeübungen zu machen? Bevor ich mich jetzt wieder aufrege frage ich lieber nochmal nach?!
    Gruss Stephan

  • @Quax aber mit dem Aufsetzen auf geschlossenen Flugplätzen gibt es doch nur wieder Ärger oder nicht?


     


    Glaube übrigens nicht, dass Pille mit dem "PAX" einen Passagier ohne Schein meint.....

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