UL muss notlanden

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  • http://nachrichten.t-online.de/ultraleichtflugzeug-musste-notlanden/id_42819332/index

    Ich stelle diesen Thread ein auch wenn es hier keinen Toten gegeben hat und kein Pilotenfehler erfolgt ist.
    Über solche Ereignisse wird m.E. nach viel zu wenig diskutiert. Ich finde so etwas eine grandiose Leistung mit Ruhe und Geschick in solch schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und die Maschine sicher und möglichst unbeschadet zu Boden zu bringen.
    Würde gerne mit diesen Leuten diskutieren, die solche Situationen durchlebt haben, um daraus eventuell zu lernen oder Anregungen mitzunehmen, wie man so etwas meistert.

    Respekte vor eine solche Leistung!
  • So soll es sein: Es gibt eine Störung und ich lande auf einer passenden Wiese. (Die gibt es übrigens nicht zwischen Cuxhafen und Helgland)
    Normal also keine große Sache. Aber ein Prop der sich plötzlich und unerwartet davonschleicht - da vermute ich, das wäre mit Check nd Wartung erkennbar gewesen.
    Wenn man eben nicht glaubt, mein Motor wird schon nicht ausgehen und, wie hoffentlich gelernt, immer ein Auge in Richtung Notlandefläche hat; wenn man zudem seinen Flieger im Griff hat und nicht an der Mindeststundenzahl herumkrebst sollte das glimpflich abgehen.
  • Scoobydoo schrieb:
    http://nachrichten.t-online.de/ultraleichtflugzeug-musste-notlanden/id_42819332/index

    Ich stelle diesen Thread ein auch wenn es hier keinen Toten gegeben hat und kein Pilotenfehler erfolgt ist.
    Über solche Ereignisse wird m.E. nach viel zu wenig diskutiert. Ich finde so etwas eine grandiose Leistung mit Ruhe und Geschick in solch schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und die Maschine sicher und möglichst unbeschadet zu Boden zu bringen.
    Würde gerne mit diesen Leuten diskutieren, die solche Situationen durchlebt haben, um daraus eventuell zu lernen oder Anregungen mitzunehmen, wie man so etwas meistert.

    Respekte vor eine solche Leistung!
    Diskutier das doch mal bei Segelflug.de. Da gibt es eine komplette, fliegerische Sparte, bei denen eine solche "Notlandung" zum täglich Brot gehört. Dort heißt es allerdings Außenlandung und ist integraler Bestandteil des Sports.

    Was soll man denn da diskutieren? Hören Flugzeuge neuerdings auf zu fliegen, wenn der Motor aus ist? Ich trolle mal etwas Themenübergreifend. Die eine Fraktion will deswegen nicht nach Helgoland. Der anderen kann das nicht passieren - eine Hummel fliegt ja auch. Anderen wird es garantiert nicht passieren, weil sie sich noch 12 Jahre über die genaue Funktion ihres Zündsystems unterhalten will. Die nächsten verbringen viel Zeit mit dem Studium der Wirbelschleppen, das passiert denen nie und der Rest ist so damit beschäftigt, 150 nm über Wasser mit Weste und Float zu fliegen, da hat man keine Zeit dazu.

    Aber weil Hummeln fliegen, Handbuchlesen uncool ist, wird das alles nie passiert sein.

    tRUXXON
  • Lieber Truxxon,

    keiner bittet dich in irgendeiner Art und Weise deinen Senf zu jedem Thema hinzuzufügen. Wenn du also glaubst, es gibt in "meinem" Thread nichts zu diskutieren, dann würde ich dich bitten, deine Meinung hier nicht anzubringen bzw alte Themen aus anderen Threads wieder unterzumischen. Ich bin mir sicher, das nicht nur ich alleine darauf gut verzichten könnte.
  • Ja das Thema interessiert mich auch.


    Wer hat denn mit Außenlandungen Erfahrung ?


    Bei ausreichender Höhe, wie beim aktuellen Fall, gibt es über landbarem Gelände gute Chancen.


     


    Wichtig ist auch in dieser Stresssituation sofort zu wissen, wo denn der Wind herkommt, damit man das Landefeld von der richtigen Seite anfliegt Mit 2. klappe ( C42) ist dann die Landegeschwindigkeit nicht so hoch.


     


    Ich bin immer bei Streckflügen auf der Suche nach den Windmühlen damit ich mir die Windrichtung  auch bei Kurskorrekturen merke. Permanent nach landbarem Gelände Ausschau zu halten mach ich nur in 1000ft bis     1500 ft.


    Welche Tipps habt Ihr noch ?


    Grüße


    peter


     


     


     


     


     


     

  • Peter, vielen Dank! Genau in diese Richtung wollte ich den Thread bewegen und nicht mehr davon ab.

    Die gleichen Fragen interessieren mich nämlich auch. Genauso über der Stadt. 2000 ft über der Stadt wie vorgeschrieben hört sich ja auch schön an und wenn der Motor versagt?!

    An die Windmühlen und Felder zu denken fällt mir öfter schwer, wenn ich die wunderbaren Aussichten aus dem Flieger genieße. Da muss ich mich selbst dann noch mehr ermahnen, mal "genauer rauszuschauen"
  • Ganz banal: Handyakku aufgeladen haben...
  • Also soo ganz Unrecht hat Truxxon aber eigentlich nicht, lieber Skoobydoo. Zum Beispiel stört mich da so ein kleines bisschen Dein Satz "2000 ft über der Stadt wie vorgeschrieben". Wenn Du aus diesen 2000 ft kein landbares Gelände erreichen kannst ist das eben zu niedrig, vorgeschrieben oder nicht. Es ist nunmal eben so dass man beim Ul-Fliegen vom Start weg bis nach der Landung mit dem Motorausfall rechnen muss. Demenstprechend in Übung bleiben muss, seine Maschine (Handbuch) kennen muss und dementsprechend fliegen soll. Persönlich bin ich mitllerweile genau neunmal "heruntergefallen". Manchmal aus persönlicher Blödheit was man allgemein als "Pilotenfehler" bezeichnet und manchmal weil mir eben der Motor stehenblieb, oder es mir beim Start die Kurbelwelle zerfetzt hat wie beim letzten Mal - mit freilich dem gleichen Ergebnis. Mittlerweile bin ich soweit dass ich da nur noch eins im Kopf hab: die Mühle dort runterzubringen wo ich nicht so weit laufen muss und die Teile nicht so weit schleppen muss... :-))Zur Technik: Das kommt auf die Maschine an. Hier eben auch wieder das Handbuch, Kapitel Notverfahren im Kopf haben. Und, was genausowichtig ist, ein gewisses Gespür für den Flieger. Genauer: Mit dem Sunny ziehe ich den Knüppel voll durch und gehe im Sackflug bis auf den Boden wenn es da unten holprig ist und nichts längeres da.Mit der Savannah damals habe ich in etwa 150ft die Klappen herausgehauen, ein wenig geslippt und mich dann zwischen zwei Baumkronen geschmissen in der Hoffnung dass ich mit den beiden Tragflächen rechts und links in den Kronen hängenblieb und nicht mit der Zelle auf den Boden klatsche. Hat trotzdem geklatscht aber doch recht sanft. Ansonsten bei Zuckerrohrfeldern oder anderem Zuchtgewächs ist die Regel im Allgemeinen einen ganz normalen Landeanflug zu machen und die Geschwindigkeit in unmittelbarer Bodennähe so weit wie möglich abzubauen vor dem Aufsetzen. Man hat da zwar gute Chancen auf dem Rücken zu landen (deshalb mag ich Tiefdecker nicht soo sehr... :-)  ) aber der Klatsch ist hoffentlich nicht soo schlimm.Wenn es geht, warum nicht eine Strasse oder einen netten Feldweg wählen? Ach ja immer auf die verdammten Hochspannungsleitungen achten. Weniger nach den Drähten suchen sondern eher nach den Masten... Die sieht man nämlich meist besser.
    So das wären erstmal so meine kleinen Erfahrungen. Aber am besten eben in Übung bleiben und das verdammte Handbuch kennen. Und für die Nerven: segelfliegen...
    Gruss Stephan
  • Scoobydoo schrieb:
    Lieber Truxxon,

    keiner bittet dich in irgendeiner Art und Weise deinen Senf zu jedem Thema hinzuzufügen. Wenn du also glaubst, es gibt in "meinem" Thread nichts zu diskutieren, dann würde ich dich bitten, deine Meinung hier nicht anzubringen bzw alte Themen aus anderen Threads wieder unterzumischen. Ich bin mir sicher, das nicht nur ich alleine darauf gut verzichten könnte.


    Das weiß ich wohl, was mich aber kaum davon abhällt. Ich finde meine Bemerkungen halt um einiges sachgerechter, denn diese hochintelligente Konversation mit deiner Beteiligung oder das grasierende Dumpfbackentum in dem Generatorlampen-Thema. Hurra, die Hummel kann ja auch fliegen.

    Tonnenweise Themen hier über "Darf man dass?" Gewichte, Übergewichte, Unfälle, Paragrafen und EINMAL schreibt ein Pressebericht etwas über EINEN Piloten, der einfach nur ... GEFLOGEN ... ist und hier kommt "... daraus eventuell zu lernen oder Anregungen mitzunehmen, wie man so etwas meistert."

    Aber klar. Hier sind bekennende Handbuch-Ignorierer unterwegs und da es total chick ist, seinen Schein möglichst superbillig zu kriegen, bleiben eben Ausbildungsinhalte auf der Strecke - genau wie das blöde Handbuch. Du willst "eventuell etwas daraus lernen", wie ein Flugzeug geflogen ist? Gibt den Schein ab und wir fangen nochmal ganz von vorne an.

    Truxxon

  • ...klar kann man sich nun wieder 1000ende fragen stellen wie denn der prop abhaut weil der doch mit stopmuttern festgemacht wurde etc - egal wie - fakt ist dass er weg war - und es kommt auch (bei noch so viiiiiiel gemachten ziellandeübungen die man macht oder gemacht hat) in so einer situation stress hervor. ich war 20 jahre aktiv bei der feuerwehr wo aussenstehende nur meinen naja - feuer bekämpft man mit wasser... was ich damit sagen will ist, dass egal wie oft man sowas macht IMMER eine abwandlung davon vorhanden ist - es ist NIE das selbe - stress ist IMMER da.....und es gibt eben KEIN "das bin ich gewohnt"...


    eine ziellandung machen doch die meissten an ihrem heimatplatz (erwischt oder?!) und dort kennt man eben das gelände - seine landmarken.....


    deswegen von mir erstmal ein dickes lob und respekt an den piloten, weil er eben in der stresssituation in wohl unbekanntem gelände die maschine sicher zu boden brachte.


    wer würde da ned erstmal weiche knie bekommen wenn nach nem knall der quirl da vorne weg is....


    und ja - auch ich benutze ein navi-gerät - aber DENNOCH meine karte mit strich und berechnung / messung etc an board wo ich immer meine auffanglinien udgl suche - alleine schon aus spass an der freud....und somit auch immer ein auge für ne gute "wiese" offen....


    sachen wie windrichtung etc weiss man ja bei der guten vorbereitung, was aber nicht heisst dass der wind dann auch da wirklich noch von dort kommt - da is das navi etwas hilfreich (TAS und geschwindigkeit über grund...)


    ich hoffe natürlich niemals in so eine/diese situation zu kommen und wünsche euch ALLEN das selbe - aber dennoch - keep training :-)


    PILLE


     

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